Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Apostelgeschichte 1 – 5
This entry was posted in Apostelgeschichte, Gott hat dich lieb Bibel by Jule with 1 commentDu musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
Hier Apostelgeschichte 1 – 5 in der Volxbibel
Pfingsten
Apostelgeschichte 1 bis 5
Was bei den Aposteln(*) so los war
1 Lieber Theophilus! Also, in meinem ersten Bericht hab ich dir ja schon erzählt, was mit Jesus alles abging und was er so erzählt hat.
2 Und zwar vom ersten Event an, bis er dann schließlich nach oben versetzt wurde zu Gott. Bevor er Richtung Himmel abgezogen ist, hat er sich von Gott noch sagen lassen, wer von seinen Leuten die Chefs werden sollten. Das waren die Männer, die wir heute Apostel nennen. Denen hat er dann erzählt, was für Aufgaben sie ab jetzt haben würden.
3 Genau bei diesen Leuten ist er später noch mehrmals aufgetaucht, nachdem er fertiggemacht wurde und gestorben ist. Damit ist eindeutig bewiesen: Er ist wirklich nicht mehr tot, er lebt! Ganze vierzig Tage chillte er noch mit seinen Freunden und redete mit ihnen über das neue Reich, wo Gott das Sagen hat(**).
4 Als sie eines Tages zusammen waren, sagte Jesus voll ernst: „Ihr dürft auf keinen Fall aus Jerusalem abhauen! Ihr müsst hier so lange bleiben, bis das Ereignis passiert, wpas Papa schon vor Ewigkeiten versprochen hat ─ ich habe euch schon davon erzählt und wiederhole es jetzt noch mal:
5 Johannes hat mit euch die Taufe nur mit Wasser durchziehen können. Aber wartet ab, bald werdet ihr mit dem heiligen Geist, mit der Power, die von Gott kommt, getauft werden!“
Jesus geht zu Gott dem Vater
6 Als sie da so mit ihm zusammen waren, fragten seine Leute: „Meister, wirst du denn jetzt eine Revolution anzetteln, Israel befreien und es ganz nach vorne bringen?“
7 „Das soll euch erst mal egal sein. Gott wird schon das richtige Timing dafür haben“, antwortete Jesus.
8 „Aber ihr werdet von der Kraft Gottes, dem heiligen Geist, noch richtig angezappt und abgefüllt werden. Durch die Kraft, die er euch gibt, werdet ihr in der Lage sein, euch für mich vor allen Leuten in Jerusalem grade zu machen. Überall werdet ihr von mir erzählen, in Judäa, in Samarien und auch im Rest der Welt!“
9 Nachdem er das gesagt hatte, zog er zu Gott. Eine Wolke kam auf ihn runter, und direkt vor ihren Augen verschwand er plötzlich. 10 Als sie da total verdattert rumstanden, tauchten plötzlich zwei Typen auf, die weiße Anzüge trugen. 11 „Hey, ihr Leute aus Galiläa, was steht ihr hier so rum und glotzt zum Himmel?“, fragten sie. „Gott hat Jesus jetzt wieder zu sich nach Hause geholt. Aber keine Sorge, es wird der Tag kommen, da taucht er genau so wieder auf, wie er gerade abgehauen ist.“
Es wird ein neuer Apostel gewählt
12 Schließlich gingen sie vom Ölberg in Richtung Jerusalem, das war ca. einen Kilometer weiter weg.
13 Sie zogen sich zurück in das Haus, wo sie auch sonst immer zusammen abhingen, um gemeinsam zu beten. Mit dabei waren: Petrus, Johannes, Jakobus, Andreas, Philippus, Thomas, Bartholomäus, Matthäus, Jakobus, der Sohn von Alphäus, Simon (der Ex-Terrorist) und Judas, der Sohn von Jakobus. 14 Dann waren da auch noch ein paar Frauen dabei, Maria zum Beispiel, die Mutter von Jesus, und auch seine Brüder.
15 An einem Tag waren ungefähr hundertzwanzig Leute da, als Petrus plötzlich aufstand, um eine Rede zu halten:
16 „Liebe Freunde, liebe Geschwister! Alles, was in dem alten Buch steht, ist wirklich wahr geworden! Zum Beispiel das, was über Judas dadrin steht, der Jesus abgezogen und an seine Feinde verraten hat! Das hatte Gott schon vor Ewigkeiten gewusst und durch David mal eine Ansage da drüber gemacht. 17 Judas gehörte zu unserer Clique und hatte dieselben Aufgaben, wie wir sie auch bekommen hatten. 18 Von der Kohle, die er dafür bekommen hatte, den Unschuldigen zu verraten, hat er sich ein Feld gekauft. Auf dem ist er dann so derbe hingefallen, dass ihm dabei sein Wampe aufgeplatzt und der Darm rausgeflogen ist!
19 Das hat sich mittlerweile in ganz Jerusalem rumgesprochen, und alle nennen dieses Feld jetzt ‚das Feld, an dem Blut klebt‘. 20 Das war ja schon in dem Buch aus den alten Schriften vorhergesagt worden. In den Psalmen steht zum Beispiel: ‚Was ihm gehört, wird vergammeln, niemand wird da wohnen wollen!‘ Und an einer anderen Stelle steht auch: ‚Die Sachen, die er vorher gemacht hat, soll ein anderer übernehmen.‘
21 Darum müssen wir für Judas einen Nachfolger finden. Es wäre cool, wenn das jemand wäre, der von Anfang an mit Jesus dabei war, 22 von der ersten Zeit, wo Jesus bei Johannes aufgetaucht und getauft worden ist, bis zu dem Tag, wo er zu Gott ging. Er sollte genauso wie wir ein Augenzeuge gewesen sein, dass Jesus wieder lebendig wurde und den Tod besiegt hat.“
23 Sie organisierten eine Wahl, wo sich zwei Leute aufstellen durften. Das war einmal Josef Justus, dem man auch den Spitznamen „Barsabbas“ gegeben hatte, und Matthias. 24 Anschließend sagten sie alle zu Gott: „Herr, du hast die meiste Ahnung, was Menschen angeht. Du musst uns jetzt zeigen, wen du von den beiden dabeihaben willst. Wer soll die Aufgaben machen, die Judas vorher erledigt hat?
25 Denn Judas hat es ja nicht gebracht, er hat sein Ding nicht bis zu Ende durchgezogen. Er ist jetzt da, wo er hingehört.“ 26 Schließlich holte einer eine Münze raus, Kopf oder Zahl, und am Ende war Matthias derjenige, der von nun an zu den zwölf Aposteln gehörte.
Apostelgeschichte 2
Pfingsten: Jetzt geht’s ab! Die Kraft von Gott, der Heilige Geist, mischt alles auf
1 Als das große Erntefest der Juden gerade losging, waren alle Freunde von Jesus zusammen in einem Raum. 2 Plötzlich kam in dem Raum von oben runter ein Wind auf, alle hörten ein ganz seltsames Rauschen. Es war fast so, als hätte jemand gerade einen großen Ventilator eingeschaltet. 3 Dann sahen sie, wie sich plötzlich bei allen so eine Art Feuerflammen auf die Köpfe setzte. 4 Und dann wurden alle total abgefüllt mit dem Heiligen Geist! Einige fingen dabei an, in irgendeiner fremden Sprache zu reden, einer Sprache, die ihnen der Heilige Geist einfach aufspielte.
5 Zu dem Fest waren gerade mega viele gläubige Juden aus der ganzen Welt nach Jerusalem gekommen. 6 Sehr viele Leute aus der Stadt kriegten das mit, von überall kamen sie angerannt. Was keiner von den Ausländern auf die Reihe kriegen konnte, war, wie die Apostel in ihrer eigenen Sprache reden konnten! 7 „Das geht ja gar nicht!“, riefen die total fertig. „Das sind doch alles Leute aus Galiläa! 8 Das kann doch gar nicht angehen, dass die auf einmal unsere Muttersprache draufhaben? Egal ob wir aus Persien stammen, Meder sind oder Elamiter, 9 ein paar von unseren Männern kommen aus Mesopotamien, Judäa, Kappadozien, Pontus und aus der Gegend von Asien. 10 Aus Phrygien, Pamphylien und aus Ägypten, und aus der Gegend von Kyrene in Libyen, ja sogar aus Rom sind ein paar dabei. Wir sind Juden oder zumindest zählen wir uns zu den Leuten, die jüdisch glauben, 11 und dann sind da noch ein paar Kreter und Araber. Und trotzdem hören wir jeder in unserer Sprache, wie diese Typen da von den großen Sachen erzählen, die Gott macht!“ 12 Völlig verdattert konnten sie überhaupt nicht kapieren, was da gerade los war: „Was hat das zu bedeuten?“ 13 Ein paar Leute rissen aber auch ein paar dumme Sprüche und meinten: „Die sind doch alle völlig bekifft!“
Petrus sagt allen was Sache ist, und erzählt von Jesus
14 Schließlich standen alle Apostel auf, und Petrus schrie der versammelten Masse zu: „Hey, ihr Leute aus Judäa, hört mir alle mal zu! Auch die Leute, die hier in Jerusalem wohnen, ich will euch erzählen, was hier gerade abgeht! 15 Diese Männer hier sind nicht total breit, auch wenn das einige von euch glauben wollen. Mann, ist doch gerade mal erst neun Uhr morgens! 16 Was hier gerade passiert, hat der Prophet Joel schon vor langer Zeit vorausgesagt. Er machte nämlich folgende Ansage:
17 ‚Wenn es zu Ende geht mit der Welt, sagt Gott, dann werde ich alle Menschen mit meinem Geist ausstatten. Eure Kinder werden meine Stimme hören und das weitergeben, was ich ihnen gesagt habe. Eure Jungs und auch die Alten werden in ihren Gedanken Botschaften und Bilder von mir aufgespielt bekommen, durch die ich zu euch reden werde. Und auch nachts werde ich euch durch Träume Dinge klar machen. 18 Alle Männer und Frauen, Jungs und Mädchen, alle, die mir dienen, werden mit meinem Geist ausgerüstet werden, und sie werden für mich sprechen. 19 Am Himmel und auf der Erde werdet ihr seltsame Zeichen sehen; Blut, Feuer und sehr viel Qualm.20 Es wird eine totale Sonnenfinsternis geben und der Mond wird anders aussehen, so rot wie Blut. Und dann kommt der große Tag, das große Comeback von Gott. 21 Und es soll so laufen, dass alle, die zu Jesus gehören und zu ihm um Hilfe rufen, durchkommen werden!‘
22 Passt gut auf, ihr Leute aus Israel! Ihr habt alle mitbekommen, dass Jesus, der aus Nazareth kam, heftige Sachen und echte Wunder bei euch getan hat. Klar, dass Gott da seine Finger mit im Spiel hatte! 23 Jesus wurde aber auf mieseste Art verraten. Ihr habt ihn sogar mit Hilfe der Römer, die überhaupt nichts von unserem Gott wissen wollen, hinrichten lassen, indem ihr ihn an ein Kreuz genagelt habt. Doch Gott wusste schon lange vorher, dass das so passieren wird.24 Jesus ist aber stärker als der Tod! Gott konnte durch ihn den Tod besiegen! Er ist wieder lebendig geworden! 25 Schon der Präsident David hat von Jesus gesprochen, als er schrieb:
‚Ich habe die ganze Zeit meinen Gott vor der Linse, er passt auf mich auf, damit ich nicht abstürze. 26 Ich raste total aus vor Freude, ich muss das rausschreien, selbst wenn ich sterbe, wird es mir gutgehen. 27 Denn du wirst dafür sorgen, dass ich nicht einfach vergammel, wenn ich tot bin, ich gehöre ja zu dir! 28 Du hast mir gesagt, wo es längsgeht im Leben, du hast mir fett Freude geschenkt, schon alleine, weil du da bist.‘
29 Also liebe Leute, ich will euch hier keine Märchen erzählen! Unser Vater David ist auf jeden Fall gestorben, und wer will, kann auch gleich noch sein Grab besichtigen gehen. 30 Gott hat ihm aber auf sicher versprochen, dass einer aus seiner Familie, der nach ihm lebt, mal als Präsident auf seinem Chefsessel sitzen wird. 31 Dieses Verspechen hat er mit Jesus Christus eingelöst! Er hat den Tod besiegt und ist wieder lebendig geworden. Er meinte nämlich ihn, als er damals aufgeschrieben hat: ‚Er wird nicht tot bleiben, und sein Körper wird nicht vergammeln.‘ 32 Gott hat Jesus aus dem Tod rausgeholt! Wir haben das alle mitbekommen und können das ganz sicher bezeugen. 33 Jetzt hat Gott Jesus auf den Stuhl des Kapitäns des ganzen Universums gesetzt. Er bekam von Gott alle Vollmachten ausgestellt. Von dort hat er auf uns die Power Gottes, seinen heiligen Geist übertragen, wie es ja schon vorher angekündigt wurde. Das ist genau das, was ihr hier jetzt gerade abgehen seht. 34 David selbst ist ja nicht zum Himmel hochgezogen worden, aber er sagte ja: ‚Gott sagte zu meinem Chef: Setz dich auf die Ehrentribüne im Himmel direkt neben mich, 35 bis alle, die gegen dich sind, geschlagen wurden und dir die Füße küssen.‘
36 Niemand kann jetzt in Israel noch etwas dagegen sagen: Der Jesus, den ihr hingerichtet habt, den hat Gott zum obersten Chef erklärt, zu dem Typen, der uns alle aus dem Dreck rausholen wird, zu dem Auserwählten, den Christus.“
37 Als die Leute das hörten, waren sie alle total fertig und wollten unbedingt wissen, was sie denn jetzt tun sollten.38 „Lebt nicht länger so, wie ihr jetzt lebt! Macht es anders und lebt in Gottes Richtung!“, meinte Petrus nur. „Ihr müsst dieses neue Ritual machen, diese Taufe. Und zwar sollt ihr auf den Namen von Jesus Christus getauft werden. Dann gehört ihr ihm, und Gott wird euch die Sachen vergeben, wo ihr total neben Gottes Willen gelebt habt. Und außerdem bekommt ihr dann die Power von Gott, den heiligen Geist, aufgespielt. 39 Das ist euch und denen, die nach euch noch leben werden, und allen Menschen in der ganzen Welt versprochen worden, allen, die Gott dazurufen wird.“
40 Das war nur ein Auszug aus einer von vielen Reden vom Petrus. Immer wieder warnte er die Leute: „Diese Gesellschaft ist auf einem voll verkehrten Weg! Lasst euch auch da rausretten!“ 41 Sehr viele von den Leuten, die Petrus zuhörten, ließen sich anschließend sofort taufen. Ungefähr dreitausend kamen an diesem Tag zu der Jesus-Familie dazu!
Die erste große Christen-Familie
42 Diese allerersten Christen hingen jeden Tag zusammen, hörten den Predigten von den Aposteln zu und lebten in einer großen WG. Sie aßen zusammen, so wie sie es mit Jesus, kurz bevor er starb, auch getan hatten (das nannte man ab jetzt das „Abendmahl“), und beteten auch viel miteinander. 43 Alle hatten großen Respekt vor Gott. Der wiederum bestätigte die Apostel durch heftige Wunder, damit alle sehen konnten, dass sie die Wahrheit erzählten. 44 Die Jesus-Leute hielten ganz fest zusammen, jeder teilte alles, was er hatte, mit den anderen. 45 Wenn jemand der Besitzer von einem Stück Land war, dann verkaufte er das Teil und gab die Kohle den Jesus-Leuten, denen es dreckig ging. 46 Jeden Tag hingen sie im Tempel ab und
feierten auf ihren Buden zusammen das Abendmahl. Oft trafen sie sich, um zusammen zu essen, was immer superfröhlich und mit einer guten Einstellung abging. 47 Alle waren begeistert von Gott, was wohl auch ein Grund dafür war, dass man in der ganzen Stadt gut über sie redete. Die Gemeinde, so wie man die Jesus-Familie jetzt nannte, wurde immer größer, vor allem weil Gott jeden Tag viele Menschen dazurettete.
Kapitel 3
Gott tut ein Wunder an einem Behinderten
1 An einem Tag, so um drei Uhr rum, beschlossen Petrus und Johannes, zum Tempel zu gehen und ’ne Runde zu beten, wie sie es sonst auch immer getan hatten. 2 Gleichzeitig schleppte man einen Mann an eine der Türen vom Tempel, der seit seiner Geburt an den Beinen gelähmt war. Sie setzten ihn an einer Tür ab, die man auch „das schöne Tor“ nannte, wo er jeden Tag Geld schnorren konnte. 3 Als Petrus und Johannes den Tempel betreten wollten, fragte er sie auch: „Habt ihr mal ’nen Euro?“ 4 Die beiden blieben stehen, sahen ihn fest an, und Petrus meinte: „Schau uns in die Augen!“ 5 Der Typ dachte gleich, die beiden würden ihm jetzt Geld geben. 6 Petrus sagte aber zu ihm: „Ich hab keine Kohle für dich, mein Freund, aber was ich habe, will ich dir gerne geben. Im Auftrag von Jesus Christus, der aus Nazareth stammt: Steh auf, Alter! Geh mal ’ne Runde um den Block!“ 7 Dabei griff er nach der rechten Hand von dem Mann und zog ihn nach oben. Und in derselben Sekunde konnte er tatsächlich seine Füße und Beine bewegen! 8 Er sprang hoch, ging ein paar Schritte und folgte dann Petrus und Johannes in den Tempel. Dort rastete er vor Freude total aus, pogte überall rum und schrie: „Danke, Gott! Danke!“
9 Alle, die gerade im Tempel waren, sahen, wie er rumtanzte und sich bei Gott bedankte.10 Jeder kapierte sofort, dass das der Typ von der „schönen Tür“ war. Und sie kriegten das nicht gebacken, wieso der plötzlich gehen konnte! 11 Sehr viele kamen aus dem ganzen Tempel in die Halle gelaufen, wo das Wunder passiert war. Das war die sogenannte „Halle Salomos“. Total aufgeregt umzingelten sie Petrus, Johannes und den Ex-Behinderten, der die beiden nicht mehr weglassen wollte.
Petrus hält ’ne Rede im Tempel
12 Petrus sah die gute Gelegenheit, gleich auf den Punkt zu kommen, und legte los:
„Hallo, ihr Leute aus Israel! Warum kriegt ihr das anscheinend nicht auf die Reihe, was hier gerade passiert ist? Und warum seht ihr uns dabei die ganze Zeit so schräge an? Ihr glaubt doch nicht im Ernst, wir hätten diesen Behinderten geheilt, weil wir so sind oder so besonders religiös leben?
13 Der Gott, zu dem schon Abraham und Isaak und Jakob, unsere Vorfahren und Urväter, gebetet haben, genau der hat das getan! Er wollte durch dieses Wunder klarmachen, dass sein Sohn Jesus der Held ist, nur der hat so was drauf! Genau der Jesus, den ihr verraten und verkauft habt, und das, obwohl der Richter Pilatus sogar auf Freispruch plädiert hatte. 14 Den Mann, der nichts ausgefressen hatte und der total gottmäßig drauf war, den habt ihr fertiggemacht und ermordet, während der wirkliche Mörder freigelassen wurde. 15 Ihr habt dabei ausgerechnet den ermordet, der das ganze Leben mal gemacht hat! Gott war aber stärker als der Tod, und er ist wieder lebendig geworden, das können wir hier alle unterschreiben, wir haben es selber erlebt!16 Weil wir zu diesem Jesus beten und ihm vertrauen, darum ist dieser Mann gerade gesund geworden. Ihr kennt den Typen alle sehr gut, ihr wisst, dass er eine starke Behinderung hatte und nicht gehen konnte. Aber jetzt kann er wieder gehen, weil das felsenfeste Vertrauen, was wir in Jesus haben, gewirkt hat.
17 Mir ist schon klar, dass ihr damals keine Peilung hattet, was ihr und eure Chefs da gerade anstellten. 18 Gott hatte aber dafür gesorgt, dass das passiert, was schon die Propheten vor langer Zeit vorausgesagt haben, nämlich, dass der Retter ganz üble Sachen durchmachen muss. 19 Heute habt ihr die Chance, euer Leben total umzukrempeln. Hört auf, Mist zu bauen, damit Gott euch die ganzen Schulden, die ihr bei ihm habt, heute erlassen kann! 20 Dann wird endlich eine geile Zeit für euch anbrechen, eine Zeit, in der Gott euch zeigen kann, wer wirklich der Retter ist, auf den ihr schon so lange wartet: Jesus! 21 Er sitzt jetzt erst mal im Himmel, aber irgendwann wird er wiederkommen, und dann wird alles neu gemacht. Davon hat Gott schon vor langer Zeit durch die Propheten zu uns geredet.
22 Schon Mose hat gesagt: ‚Irgendwann wird Gott jemanden, der so drauf ist wie ich, zu euch schicken, und dann wird alles gut. Auf den müsst ihr hören. 23 Wer das aber nicht tut, der fliegt raus.‘
24 Auch Samuel und die anderen Propheten, die danach da waren, haben diese Ansage gemacht. 25 Was diese Männer gesagt haben, das ist auch für euch wichtig. Denn auch für euch gilt derselbe Vertrag, den Gott mit euren Vorfahren gemacht hat. Denn Gott meinte zu Abraham: ‚Von deinen Kindern werden alle Menschen auf der Erde mal fett profitieren.‘
26 Gott hat den Mann, der genau das getan hat, was er wollte, nämlich Jesus, bei euch vorbeigeschickt. Durch ihn bietet er uns eine neue Chance an, indem wir aufhören, Mist zu bauen, und unserem Leben eine neue Richtung geben, eine Richtung zu Gott
Kapitel 4
Petrus und Johannes werden im Knast verhört
1 Als Petrus und die anderen Apostel noch am Reden waren, kamen plötzlich ein paar von den religiösen Führern, von den Priestern und den Sadduzäern sowie der Chef von der Tempel-Polizei durch die Menschenmasse durch. Sie motzten rum, weil Petrus und Johannes am Beispiel von Jesus allen Leuten klarmachten, dass irgendwann alle Menschen vom Tod wieder zurück ins Leben kommen werden. 3 Darum verhafteten sie Petrus und Johannes und steckten die beiden erst mal in den Knast, weil es inzwischen dunkel geworden war.4 Trotzdem waren viele von dem, was die Apostel erzählt hatten, total angerührt und begannen an Jesus zu glauben. Ungefähr 5000 Leute zählten ab dann zu den Christen, und die Frauen waren da noch gar nicht mitgerechnet!
5 Am nächsten Morgen wurde ein Meeting am Gericht der Juden in Jerusalem abgehalten. 6 Hannas, der Chef der religiösen Führung, war da, dazu Kaiphas, Johannes, Alexander und ein paar andere Jungs aus der Familie vom Hannas. 7 Schließlich wurden Petrus und Johannes vorgeführt. Als Erstes fragten sie die beiden: „Wer hat Ihnen eigentlich die Order gegeben und dazu auch die Vollmacht, diese Wundersachen zu tun?“ 8 Abgefüllt mit der Kraft Gottes, dem heiligen Geist, sagte Petrus:
„Also, ihr Leiter und Älteste von unserer Gesellschaft, 9 wir stehen hier im Gerichtssaal und wurden angezeigt, weil wir nichts weiter getan haben, als einen Kranken zu heilen. 10 Wenn Sie wissen wollen, wie dieser Typ hier wieder gesund geworden ist, dann kann ich nur eine Ansage dazu machen, und das will ich vor Ihnen und allen Leuten in Israel gerne tun. Dass dieser Behinderte gesund geworden ist, kommt nur durch die Kraft von Jesus Christus, der aus Nazareth stammt. Er ist der Mann, den ihr hingerichtet habt. Aber er ist nicht mehr tot, er ist wieder lebendig geworden! 11 Jesus ist das Beton-Fundament, von dem schon in dem alten Buch geredet wurde. ‚Was von den Bauarbeitern als total wertlos betrachtet wurde, darauf ist nun alles gebaut worden.‘ 12 Nur Jesus kann die Menschen aus ihrem Dreck rausholen und retten. Niemand anders ist dazu in der Lage, nur er!“
13 Die anwesenden Leute vom Gericht waren total platt darüber, wie mutig und frei sie ihre Sache rüberbrachten. Denn sie wussten, dass die beiden keine gute Bildung genossen und auch nie Theologie studiert hatten. Aber es war allen schon klar, dass beide mit Jesus unterwegs gewesen waren.14 Dass der Typ wirklich geheilt worden war, daran bestand auch kein Zweifel. Der war ja anwesend und stand aufrecht vor ihnen. Sie wollten sich erst mal alleine beraten und ließen die zwei wieder abführen.
16 „Was machen wir jetzt bloß mit diesen Jesus Freaks?“, fragten sie sich. „Sie haben echt ein Wunder getan, dagegen können wir nichts mehr sagen. Wir sind ja sogar Augenzeugen davon. 17 Vielleicht sollten wir den beiden einfach unter Strafe verbieten, dass sie weiter in der Stadt von Jesus reden, damit sie nicht noch mehr Schaden anrichten können.“
18 Dann riefen sie die Apostel wieder in den Saal und verboten ihnen unter Strafe, noch einmal irgendwo was über Jesus zu erzählen. 19 Petrus und Johannes meinten dazu nur: „Sie glauben doch nicht im Ernst, dass wir Ihnen mehr gehorchen als unserm Gott? 20 Das geht gar nicht, dass wir nichts darüber erzählen, was Gott für gute Sachen gemacht hat! Wir haben es ja selber erlebt!“ 21 Schließlich kamen sie mit einer Verwarnung davon. Sie hatten einfach keinen richtigen Anklagepunkt und der Richter hatte auch Panik, es würde sonst eine Riesendemo geben. Denn alle Leute in Jerusalem waren total begeistert von Gott, der durch Petrus und Johannes so ein geiles Wunder getan hatte. 22 Der Behinderte, der geheilt wurde, war immerhin schon vierzig Jahre alt und seit seiner Geburt gelähmt gewesen.
Die Jesus-Familie betet zusammen
23 Nachdem Petrus und Johannes entlassen worden waren, rannten sie sofort zu den anderen Christen und erzählten, was mit den Oberpriestern und den Ältesten der Stadt abgegangen war. Sie fingen sofort an zu beten und riefen gemeinsam zu Gott:
„Meister, du hast den ganzen Himmel und die Erde und das Meer gemacht, und dazu alles, was sonst noch lebt. 25 Du hast schon vor langer Zeit durch unseren Urvater David, der dir gedient hat, unter Mithilfe vom heiligen Geist, zu uns gesagt: ‚Warum machen die Leute, die nichts von Gott wissen wollen, so einen Aufstand? 26 Die Mächtigen dieser Welt rüsten auf und alle tun sich zusammen, um gegen Gott zu kämpfen und gegen seinen Christus.‘ 27 Und genau das passiert hier gerade, in dieser Stadt! Herodes, Pilatus und die ganze Bande haben sich zusammengetan, um deinem besonderen Sohn Jesus, den du auserwählt hast, den Kampf anzusagen! 28 Und was sie jetzt tun, hast du auch schon lange vorher gewusst und beschlossen.
29 Jetzt, Gott, achte auf das, was sie uns androhen, und gib jedem von uns die Freiheit, die wir brauchen, um den Leuten das zu sagen, was du von uns willst! 30 Zeig jetzt, was du draufhast! Sorg dafür, dass Leute gesund werden und dass derbe Wunder passieren durch den Namen von deinem Sohn Jesus.“
31 Als sie das gebetet hatten, gab es plötzlich ein Erdbeben unter dem Haus, in dem sie sich getroffen hatten! Alle wurden augenblicklich total abgefüllt mit der Kraft Gottes, dem heiligen Geist! Sie zogen los und erzählten, ohne Angst zu haben, überall von Gott.
Die Jesus-Familie geht ab
32 Alle Leute, die zur Jesus-Familie gehörten, waren total eng befreundet. Es gab keinen, der das, was ihm gehörte, als seinen privaten Besitz betrachtete, irgendwie gehörte alles allen. 33 Total begeistert sprachen die Apostel überall darüber, dass Jesus nicht mehr tot ist, sondern lebt. Alle erlebten hautnah, wie sehr Gott die Menschen liebt. 34 Keiner kam in der Gemeinschaft zu kurz. Die Leute, die ein Haus oder ein Grundstück besaßen, verkauften es. 35 Die Kohle, die sie dafür bekamen, gaben die Apostel dann an die Leute weiter, die es nötiger hatten. 36 Einer der Leute, die viel Geld gaben, war Josef. Der kam ursprünglich aus Zypern und war aus dem israelischen Stamm der Leviten. Die Apostel hatten ihm auch den Spitznamen Barnabas gegeben, was so viel heißt wie „einer, der die Leute tröstet“. Dieser Josef hatte seinen Grundbesitz verkauft und das ganze Geld den Aposteln gegeben.
Apostelgeschichte 5
Hananias und Saphira versuchen Gott zu bescheißen
1 Ein Typ, den sie Hananias nannten, verkaufte mit seiner Frau Saphira ein Grundstück. 2 Das Geld, was er dafür bekam, gab er dann nur zum Teil bei den Aposteln ab, seine Frau wusste aber davon und war einverstanden. 3 Petrus hatte aber den Durchblick und sprach ihn darauf an:
„Hananias, warum bist du nur auf den Satan reingefallen? Warum hast du versucht, den Heiligen Geist abzulinken? Warum hast du nur einen Teil von der Kohle zurückgebracht und so getan, als wäre es alles, um den Rest selber einzusacken? 4 Keiner hat dich gezwungen, das Land zu verscherbeln! Du hättest mit der Kohle machen können, was du willst. Wie bist du bloß so draufgekommen? Du hast nicht nur versucht Menschen zu belügen, du betrügst Gott damit!“ 5 Petrus hatte gerade das letzte Wort ausgesprochen, da sackte Hananias in sich zusammen und starb. Alle, bei denen das die Runde machte, waren echt fertig, als sie das hörten. 6 Einige der jungen Leute trugen die Leiche raus, nachdem sie ein Tuch drübergelegt hatten, um ihn unter die Erde zu bringen.
7 Drei Stunden später kam seine Frau Saphira vorbei. Sie hatte keinen blassen Schimmer von dem, was da gerade passiert war. 8 Petrus fragte sie: „Ist das hier alles gewesen, was ihr für euer Grundstück bekommen habt?“ ─ „Ja“, war ihre Antwort, „das war alles.“ 9 „Wie konntet ihr nur so draufkommen, dass ihr dachtet, man kann mit dem Heiligen Geist solche Spielchen spielen?“, sagte Petrus. „Die Männer, die gerade deinen Ehemann beerdigt haben, werden dich auch gleich abholen.“ 10 Sofort brach auch sie tot zusammen. Als die Jungs sie dort liegen sahen, nahmen sie Saphira auch mit und beerdigten sie neben ihrem Mann.
11 Die ganze Gemeinde und auch alle anderen waren echt platt, als sie davon hörten.
Gott bestätigt fett seine Apostel
12 Durch die Apostel passierten heftige Wunder bei den Menschen, die dort lebten. Die ganze Gemeinde hing oft im Tempel in der Halle von Salomo rum, sie hielten ganz fest zusammen durch ihren gemeinsamen Glauben an Jesus. 13 Einige hatten Schiss, sich ihnen anzuschließen, aber alle hatten großen Respekt vor den Jesus-Leuten. 14 Immer mehr Leute fingen an mit Jesus zu leben, Männer wie auch Frauen. 15 Da gab es so Szenen, da schleppte man die Betten und Isomatten mit Menschen auf die Straße, damit wenigstens der Schatten von Petrus über die Kranken streifen würde. 16 Selbst aus den Dörfern um Jerusalem herum kamen die Leute angelaufen. Sie brachten die kranken Menschen vorbei und die Leute, die fiese Geister in sich hatten, und wirklich alle wurden gesund!
Die Apostel müssen wieder in den Knast
17 Der Oberpriester und seine Parteifreunde von den Sadduzäern waren total eifersüchtig auf den Erfolg der Jesus-Leute. Darum beschlossen sie, etwas dagegen zu unternehmen. Sie ließen ihre Beziehungen spielen und sorgten so dafür, dass die Apostel wieder verhaftet und in den Knast gesteckt wurden.
19 Nachts kam aber ein Engel von Gott vorbei, der heimlich die Gefängnistür aufmachte und sie da wieder rausholte. 20 Der Engel sagte zu ihnen: „Ihr müsst wieder in den Tempel gehen und dort allen die Nachricht erzählen, dass man mit Jesus ein neues Leben anfangen kann.“ 21 Frühmorgens machten sich die Apostel sofort auf die Socken und sprachen im Tempel ganz öffentlich über Jesus. Zeitgleich saßen die Oberpriester mit ihren Leuten zusammen im jüdischen Gerichtshof. Dort hatten sie mit den Leitern des Volkes ein Meeting. Schließlich wollten sie die Apostel zum Verhör reinholen.
22 Die Apostel waren ja aber schon lange nicht mehr da. Die Angestellten von den Oberpriestern, die geschickt worden waren, kamen also wieder zurück und machten Meldung: 23 „Die Gefangenen sind ausgebrochen. Die Stahltür war zwar vollkommen zu und auch nicht kaputt, und auch die Wachen waren alle an ihrem Platz. Aber als wir nachgesehen haben, war keiner mehr da.“ 24 Die Tempelpolizei und die Oberpriester waren alle total fertig, als sie das hörten. „Was geht da ab? Wie soll das enden?“ 25 Plötzlich stürmte jemand in den Raum rein und meldete: „Die Typen, die Sie in den Knast gebracht haben, die sind schon wieder im Tempel und erzählen von Jesus!“
26 Sofort zog der Obermacker der Tempelpolizei mit seiner Abteilung zum Tempel und holte die Apostel wieder ab. Diesmal taten sie das aber, ohne Gewalt anzuwenden, weil sie Angst hatten, die Menschenmenge würde sie sonst verprügeln und mit Steinen nach ihnen schmeißen. 27 Die Apostel wurden in den Gerichtssaal gebracht, wo sie der Oberpriester wieder verhören wollte.
28 „Ich habe Ihnen doch mit allen Mitteln untersagt, jemals wieder von diesem Jesus in der Öffentlichkeit zu reden! Mittlerweile redet die ganze Stadt Jerusalem nur noch von ihm! Und wegen Ihnen sind sie alle sauer auf uns und wollen uns sogar lynchen, weil sie uns für den Tod von Jesus verantwortlich machen wollen.“ 29 Petrus und die anderen Apostel sagten dazu nur eins:
„Wir denken, es ist besser, das zu tun, was Gott von einem will, als das zu tun, was Menschen von einem wollen. 30 Der Gott, zu dem die Generationen vor uns schon gebetet haben, hat Jesus, den ihr am Kreuz hingerichtet und ermordet habt, wieder lebendig werden lassen. 31 Gott hat ihn durch die uneingeschränkte Vollmacht, über die er verfügt, zum obersten Chef gemacht, zu dem, der alles wiedergutmachen wird. Er hat dafür gesorgt, dass sich alle Menschen aus Israel total ändern können und dass der Mist, den sie gemacht haben, vergeben werden kann. 32 Wir haben das alles erlebt, bezeugen es und stehen dafür grade. Und seine Power, sein heiliger Geist, bestätigt das ja auch. Gott hat ihn jedem zur Verfügung gestellt, der das tut, was Gott will.“
33 Diese Rede sorgte dafür, dass die Mitglieder vom Gerichtshof total angefressen auf die Apostel waren. Sie beschlossen, die so bald wie möglich umzubringen.
Gamaliel hat eine gute Idee
34 Schließlich stand Gamaliel in dem Meeting auf. Er war ein Pharisäer, ein religiöser Streber, und kannte sich in den alten Schriften voll gut aus. Die Leute hielten große Stücke auf ihn. Er befahl, die Apostel mal eben vor die Tür zu verfrachten, 35 und dann redete er zu der gesamten Versammlung: „Ihr Leute aus Israel, passt bloß auf und strengt euer Hirn an, was auch immer ihr gegen diese Männer unternehmen wollt. 36 Vor einiger Zeit gab es schon andere Typen, die glaubten irgendwie special zu sein. Erinnert ihr euch an Theudas? Vierhundert Fans hatte er in kurzer Zeit zusammen. Aber er wurde irgendwann umgebracht und seine Anhänger sind in alle Winde zerstreut, kein Schwein redet heute mehr über ihn. 37 Zu der Zeit, als wir Volkszählung hatten, da war so ein Typ, der hieß Judas, der kam aus Galiläa, glaub ich, und versuchte auch eine kleine Revolution anzuzetteln. Viele Leute fanden ihn total gut und sind ihm nachgelaufen. Aber er ist auch umgebracht worden, und heute redet keiner mehr von ihm.
38 Darum mein Tipp: Lasst diese Leute in Ruhe! Wenn sie ihren eigenen Ideen hinterherlaufen und sich dafür einsetzen, werden sie irgendwann scheitern. 39 Wenn aber das Ganze wirklich Gottes Ding ist, dann könnt ihr sowieso nichts dagegen machen. Oder habt ihr Lust, gegen Gott zu kämpfen?“
40 Das traf den Nagel auf den Kopf. Die Apostel wurden wieder reingeführt, und nachdem man sie noch mal mit einer Peitsche mehrfach geschlagen hatte, verbot man ihnen einfach, weiter über Jesus in der Öffentlichkeit zu reden. Dann wurden sie freigelassen.
41 Super drauf verließen die Apostel den Gerichtssaal! Sie fühlten sich von Gott ernst genommen, weil sie dafür, dass sie zu Jesus gehörten, Verachtung und Schmerzen ertragen mussten. 42 Und ab jetzt gingen sie erst recht jeden Tag in den Tempel, und auch in privaten Häusern in der Stadt erzählten sie überall, dass Jesus der Retter der Menschen ist, auf den sie schon so lange gewartet hatten.