Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
hier könnt ihr euch den 1. Psalm anhören
This entry was posted in Psalm by Jule with 8 comments
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Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
Psalm 1
ach ja, ist das schön!!!!
Ich hatte ganz vergessen, wie schön und ermunternd die Psalmen sind. Den ersten würde ich am Liebsten ganz reinkopieren, denn er macht Mut und gibt Hoffnung. Der zweite ist ja prophetisch und der dritte macht mir diesmal beim Lesen Mut.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass mir das Leben von König David noch ganz frisch in Erinnerung ist. David war voller Zuversicht, dass Jehova ihn auch aus Absaloms Händen befreien würde. Haben wir uns schon mal klar gemacht, was das eigentlich bedeutet hat?
Ja, sicherlich hatte Jehova David auch aus Sauls Feindschaft befreit, aber wissen wir noch, wie lange das Ganze gedauert hatte? Wie lange Saul ihn verfolgt hatte und wieviel Entbehrungen David in der Zeit auf sich nehmen musste? Wissen wir noch, wieviele Jahre es noch nach Sauls Tod gedauert hatte, bis David endlich über ganz Israel herrschte?
Vor diesem Hintergrund gewinnen die Worte von David im 3. Psalm noch viel mehr Gewicht!
Auch wir wollen voller Geduld und Zuversicht und Glauben darauf vertrauen und darauf warten, dass Jehova auch uns von den Schadenstiftern befreien wird!
„Mit meinem Gott kann ich Mauern erklimmen!“
Haben wir persönlich ein solches Vertrauen in Jehova? Ich und meine Familie schon!
Willst du glücklich sein, so achte auf deinen Umgang
JEMAND kann durch seinen Umgang entweder gut oder schlecht beeinflußt werden. Viele Personen, die begonnen haben, Drogen zu nehmen und zu rauchen oder ein unsittliches Leben zu führen, geben zu, daß dies auf ihre Freunde zurückzuführen ist. Anderen ist es gelungen, gesundheitsschädliche Gewohnheiten aufzugeben, indem sie entschiedene Anstrengungen unternahmen, keinen schlechten Umgang mehr zu pflegen und statt dessen mit Personen zu verkehren, die sich an Grundsätze halten.
Wenn du daher echtes Glück und wahre Sicherheit wünschst, solltest du keinen Umgang mit Personen pflegen, die nicht lieben, was recht ist. Darauf wird in der Bibel nachdrücklich hingewiesen. In den Psalmen lesen wir zum Beispiel: „Glücklich ist der Mann, der nicht im Rate der Bösen gewandelt hat und nicht auf den Weg der Sünder getreten ist und nicht auf dem Sitz der Spötter gesessen hat“ (Ps. 1:1).
Personen, die Gottes Wege außer acht lassen, können niemals glücklich werden.
Als liebevoller Vater hat der Höchste nur solche Gesetze erlassen, die seinen vernunftbegabten Geschöpfen zum Wohl gereichen. Glücklich ist daher der Mensch, der sich in seinem Leben nicht nach dem „Rate“ der Gottlosen ausrichtet. Da er ihre Gedanken standhaft zurückweist, tritt er bestimmt nicht „auf den Weg der Sünder“. Das heißt, er ist nicht dort zu finden, wo sie sind; er wünscht ihre Gemeinschaft nicht. Er begibt sich daher nicht auf das niedrige Niveau, das in ihren Kreisen herrscht, sitzt nicht bei ihnen und spottet nicht über Gottesfürchtige.
Natürlich besteht das Glück des Gerechten nicht einfach in einem Leben der Entsagung. Nein, er findet echte Freude an erbaulichen Dingen und füllt seinen Sinn und sein Herz mit Nützlichem. Im ersten Psalm heißt es weiter: „. . . [der] seine Lust hat an dem Gesetz Jehovas und mit gedämpfter Stimme in seinem Gesetz liest Tag und Nacht“ (Ps. 1:2). Die eigentliche Freude des Gerechten rührt daher, daß er sein aufrichtiges Verlangen befriedigt, Jehovas Gesetz kennenzulernen und es anzuwenden. (Vergleiche Jakobus 1:25.) Es vergeht kein Tag, an dem er sich nicht mit geistigen Dingen befaßt.
Gerechte Personen machen wie alle anderen Prüfungen durch, doch sie können diese genauso ertragen, wie ein gesunder Baum verhältnismäßig starken Stürmen zu trotzen vermag. Der Psalmist vergleicht den gottesfürchtigen Menschen passenderweise mit einem starken Baum an einem gutbewässerten Ort, indem er sagt: „Er wird gewißlich wie ein Baum werden, gepflanzt an Wasserbächen, der seine eigene Frucht gibt zu seiner Zeit und dessen Laub nicht welkt, und alles, was er tut, wird gelingen“ (Ps. 1:3). Ein Baum, der an einer nicht versiegenden Quelle gepflanzt worden ist, verdorrt nicht in einer dürren Zeit oder in der Sommerhitze, sondern trägt Frucht. So rührt auch die Stärke gerechter Personen von einer nicht versiegenden Quelle her, nämlich von Jehova Gott. Mit der Hilfe des Geistes Gottes können sie durch Prüfungen und Schwierigkeiten verursachte Belastungen ertragen. Letzten Endes gelingt ihnen alles, weil sie hauptsächlich das Ziel verfolgen, als Diener des Allmächtigen seine Anerkennung zu behalten. Durch die Hitze der Gegnerschaft lassen sie sich von ihrem Entschluß nicht abbringen. Sie tragen als Personen, die Jehova Gott anerkennen, den Sieg davon.
Mit den Bösen verhält es sich ganz anders. Sie scheinen eine Zeitlang zu gedeihen, doch genießen sie keine dauernde Sicherheit. Der Psalmist sagt weiter: „Die Bösen sind nicht so, sondern sind wie die Spreu, die der Wind verweht. Darum werden die Bösen nicht aufstehen im Gericht noch Sünder in der Gemeinde der Gerechten. Denn Jehova nimmt Kenntnis vom Weg der Gerechten, aber der Weg der Bösen, er wird vergehen“ (Ps. 1:4-6).
Die Bösen genießen somit keine größere Sicherheit als die Spreu beim Worfeln. Sie wird weggeblasen, während die schwereren Getreidekörner auf den Boden fallen. Genauso bleiben die Gerechten bestehen, aber die Bösen werden weggeblasen wie wertlose Spreu. Wenn die Bösen ins Gericht kommen, werden sie niemals Gottes Anerkennung erlangen, sondern werden verurteilt werden. Sie werden keinen Platz unter den Gerechten haben. Sünder werden nicht vortäuschen können, zu der Versammlung der Gerechten zu gehören.
Der Grund, weshalb die Bösen von Jehova Gott nicht anerkannt und nicht unter Rechtschaffene eingereiht werden, besteht darin, daß der Allmächtige den „Weg der Gerechten“ kennt. Ja, er betrachtet ihre Lebensweise als annehmbar und belohnt sie entsprechend. Der „Weg der Gerechten“ besteht daher für alle Zeit, doch der der Bösen vergeht. Da die Bösen vergehen, endet ihr Weg oder ihre Lebensweise mit ihnen.
Ja, der erste Psalm ermuntert uns herzlich, unsere Lust an Gottes Gesetz zu haben, während wir einen engen Umgang mit Personen vermeiden, die den Höchsten nicht wirklich lieben. Diese Handlungsweise wird dazu führen, daß wir als treue Diener Jehovas nicht nur einige wenige Jahre, sondern ewig glücklich sind.
In Psalm 1 haben wir einfach den treuen Überrest auf der Erde. Ich sage Überrest, weil der Gegenstand des Psalmes durch persönliche Treue gekennzeichnet wird. Die Gesetzlosen, die Sünder und Spötter umgeben den Gerechten, dessen Wonne das Gesetz Jehovas ist. Als ein frommer Jude hält er sich fern von den Gesetzlosen, und er wird gesegnet und gedeiht. Das ist der Grundsatz des Psalmes. Soll dieser jedoch zur Geltung gebracht werden, so muss das irdische Gericht eintreten. Darin werden die Gesetzlosen nicht bestehen, noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten, die dann befreit sein werden von der Bedrückung derer, die sich um Gott nicht kümmerten. Der Psalm zeigt uns den allgemeinen Charakter des Gerechten und das Ergebnis der richterlichen Regierung Gottes.
Dann wird noch ein anderes Element eingeführt: Jehova kennt den Weg der Gerechten; aber der Gesetzlosen Weg wird vergehen. Es gibt also einerseits Gericht und andererseits, vor der Ankunft dieses Gerichts, eine moralische Anerkennung, die mit dem Bundes-Verhältnis Jehovas zu Israel in Verbindung steht. Wir haben bereits gesehen, dass Christus auf der Erde dieser Gerechte war, und dass Er Seinen Platz unter dem treuen Überrest, diesen „Herrlichen auf der Erde“, einnahm (Ps 16), wie auch, dass Er vollkommen war an diesem Platze. Insofern ist dieser Psalm auf Christum anwendbar; aber unmittelbar spricht er nicht von Ihm. Sein Gegenstand ist der Charakter des Gerechten und das Ergebnis der Regierung Jehovas, Gottes, in der Mitte Seines Volkes. Es handelt sich hier noch nicht um Leiden, die daraus hervorgehen; dies wird zu seiner Zeit kommen. Es handelt sich vielmehr, wie bereits gesagt, um den Charakter des Gerechten in Gegenwart des Gesetzlosen, und um das Ergebnis nach Maßgabe der unwandelbaren Grundsätze der Regierung Gottes. Jehova kennt den Gerechten; die anderen werden unbedingt umkommen.
Psalm 1 zeigt uns also den Charakter des Überrestes, seine Stellung inmitten der Gesetzlosen, die allgemeine Regierung Gottes und die Verbindung zwischen Jehova und dem Gerechten. Daneben sehen wir den Gerechten und den Gesetzlosen in die Gegenwart eines nahen Gerichts gestellt, durch das die Gesetzlosen wie Spreu fortgetrieben werden sollen, während die Gerechten die Gemeinde bilden; das will sagen: der Psalm bezieht sich in bestimmtester Weise auf den Überrest in den letzten Tagen. Die aufgestellten Grundsätze, der Charakter der Personen, von denen der Psalm redet, und ihre Stellung sind klar verständlich; sie sind zugleich wichtig, weil sie einen wesentlichen Teil der Grundlage des ganzen Gebäudes der Psalmen ausmachen – nämlich die Regierung Gottes und die Prüfungen des Überrestes, die diese Regierung zu leugnen scheinen, die erst ausgeübt werden wird im Gericht, nachdem das Geheimnis Gottes vollendet ist. Wir befinden uns hier auf dem Boden der Stellung Israels und der Regierung Gottes nach dem Gesetz; indes wird der Gerechte von dem Gottlosen unterschieden, und die Segnung ist nicht das Teil des ganzen Volkes Israel, sondern der Gerechten, die die Gemeinde bilden werden, wenn das Gericht ausgeführt ist. Segen ruht auf den Gerechten, und diese Gerechten sind es, die das Volk ausmachen, wenn die Gesetzlosen wie Spreu fortgetrieben sind. Es ist genau die Lehre des Schlusses von Jesaja (siehe Jes 48, 22; 57, 20; Jes 65 und Jes 66), nur dass in dem letztgenannten Kapitel das Gericht auch die Nationen trifft.
Die uns zunächst vorgestellten Wahrheiten sind also: ein treuer Überrest des Volkes ist da, der am Gesetz seine Wonne hat, und das Gericht Gottes wird ausgeübt, dessen Ergebnis die Gemeinde der Gerechten ist gemäß dem wahren Charakter Jehovas, indem die Gesetzlosen vertrieben sind. Es ist die moralische Regierung Gottes auf der Erde, ausgeübt durch das Gericht in Israel 1 Oder genauer genommen unter den „Juden“. Der Überrest der Juden wird verschont bleiben; er geht durch die Trübsale, nachdem zwei Drittel in dem Lande umgekommen sind (Sach 13). Das Gericht der zehn Stämme findet außerhalb des Landes statt, und die Empörer werden nicht in das Land Israel kommen (Hes 20, 38). „Israel“ ist der allgemeine Ausdruck in den Verheißungen, die der Nation gegeben sind.. Deshalb treten hier die letzten Tage so deutlich vor unsere Blicke.
im Wachtturm wurde einmal auszugsweise gesagt:
Die Freude wird besonders in den Psalmen hervorgehoben, zum Beispiel in Psalm 1 und 2. Der zweite Psalm wurde von den Jüngern Jesu Christi dem israelitischen König David zugeschrieben (Apostelgeschichte 4:25, 26). Der ungenannte Verfasser des ersten Psalms beginnt sein inspiriertes Lied mit den Worten: „Glücklich ist der Mann, der nicht im Rat der Bösen gewandelt . . . ist“ (Psalm 1:1). Dieser Artikel und der folgende zeigen, welche Gründe zur Freude uns Psalm 1 und 2 liefern.
Das Geheimnis des Glücks
Psalm 1 zeigt, warum ein gottesfürchtiger Mensch glücklich ist. Der Psalmist nennt in seinem Lied folgende Gründe: „Glücklich ist der Mann, der nicht im Rat der Bösen gewandelt und nicht auf den Weg der Sünder getreten ist und nicht auf dem Sitz der Spötter gesessen hat“ (Psalm 1:1). Wer wirklich glücklich sein möchte, muss sich nach dem ausrichten, was Jehova zu Recht von uns erwartet. Sacharja und Elisabeth, die glücklichen Eltern von Johannes dem Täufer, „waren beide vor Gott gerecht, weil sie allen Geboten und rechtlichen Erfordernissen Jehovas gemäß untadelig wandelten“ (Lukas 1:5, 6).
Wenn wir ebenso handeln und es strikt ablehnen, ‘im Rat der Bösen zu wandeln’, uns also nicht von ihrem gottlosen Rat leiten lassen, dann können auch wir glücklich sein. Wir ‘treten nicht auf den Weg der Sünder’, wenn wir die Gedanken gottloser Menschen zurückweisen. Ja, man wird uns auch nicht buchstäblich dort finden, wo sich Sünder oftmals aufhalten: in anrüchigen Vergnügungsstätten oder an anderen verrufenen Orten.
Was ist, wenn wir versucht sind, uns Sündern anzuschließen und einen unbiblischen Lebenswandel zu führen? Dann sollten wir Gott darum bitten, uns zu helfen, nach den Worten des Apostels Paulus zu handeln: „Lasst euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen. Denn welche Gemeinschaft besteht zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Teilhaberschaft hat Licht mit Finsternis?“ (2. Korinther 6:14).
Wenn wir auf Gott vertrauen und „reinen Herzens“ sind, werden wir die Einstellung und den Lebensstil von Sündern ablehnen. Wir werden reine Beweggründe und Wünsche haben sowie einen ‘ungeheuchelten Glauben’ (Matthäus 5:8; 1. Timotheus 1:5).
Damit wir Jehova gefallen, dürfen wir bestimmt ‘nicht auf dem Sitz der Spötter sitzen’. Einige spotten über ein gottgefälliges Verhalten an sich, aber in den heutigen „letzten Tagen“ spotten ehemalige Christen, die abtrünnig geworden sind, oftmals besonders verächtlich. Der Apostel Petrus schrieb an Glaubensbrüder warnend: „Geliebte, . . . dies wisst zuerst, dass in den letzten Tagen Spötter mit ihrem Spott kommen werden, die gemäß ihren eigenen Begierden vorgehen und sagen: ‚Wo ist diese seine verheißene Gegenwart? Ja, von dem Tag an, da unsere Vorväter im Tod entschlafen sind, gehen alle Dinge genauso weiter wie von Anfang der Schöpfung an‘ “ (2. Petrus 3:1-4).
Wenn wir nicht ‘auf dem Sitz der Spötter sitzen’, bleibt uns das Unheil erspart, das sie mit Sicherheit treffen wird (Sprüche 1:22-27).
Wer sich die einleitenden Worte von Psalm 1 nicht zu Herzen nimmt, kann leicht seine geistige Gesinnung verlieren, die er durch ein Studium der Bibel erworben hat. Er könnte dann ohne weiteres vom Schlechten zum Schlimmeren fortschreiten. Dieses Abgleiten beginnt oft damit, dass man auf den Rat der Bösen hört und regelmäßig Umgang mit ihnen hat. Und schließlich wird man zu einem ungläubigen, abtrünnigen Spötter. So kann durch eine Freundschaft mit Bösen eine gottlose Einstellung entstehen und das Verhältnis zu Jehova Gott kann zerstört werden (1. Korinther 15:33; Jakobus 4:4). Lassen wir niemals zu, dass uns das passiert! Das Gebet hilft uns, unseren Sinn auf geistige Dinge gerichtet zu halten und mit Bösen keinen Umgang zu haben….
Er hat Lust am Gesetz Jehovas
Über den glücklichen Mann sagt der Psalmist weiter, dass er „seine Lust hat an dem Gesetz Jehovas und mit gedämpfter Stimme in seinem Gesetz liest Tag und Nacht“ (Psalm 1:2). Als Gottes Diener ‘haben wir Lust am Gesetz Jehovas’. Wenn möglich, sollten wir beim persönlichen Studium und Nachsinnen „mit gedämpfter Stimme“ lesen, das heißt die Worte mitsprechen. Dadurch prägen wir uns jede Bibelstelle besser in Sinn und Herz ein. Der „treue und verständige Sklave“ fordert uns auf, täglich in der Bibel zu lesen (Matthäus 24:45). Da uns sehr daran gelegen ist, mit Jehovas Botschaft an die Menschheit besser vertraut zu werden, könnten wir durchaus in der Bibel „Tag und Nacht“ lesen — ja sogar wenn wir einmal aus irgendeinem Grund nachts nicht schlafen können. Petrus spornt uns an: „Wie neugeborene Kindlein entwickelt ein Verlangen nach der unverfälschten Milch, die zum Wort gehört, damit ihr durch sie zur Rettung heranwachsen mögt“ (1. Petrus 2:1, 2).
Haben wir persönlich Lust daran, täglich in der Bibel zu lesen und nachts über Gottes Wort und seine Vorsätze nachzusinnen? Dem Psalmisten erging es so (Psalm 63:6). Unser ewiges Glück hängt davon ab, dass wir Lust haben an Gottes Gesetz. Gottes Gesetz ist vollkommen und gerecht. Es zu halten trägt großen Lohn ein (Psalm 19:7-11). Der Jünger Jakobus schrieb: „Wer . . . in das vollkommene Gesetz, das zur Freiheit gehört, hineinschaut und dabei bleibt, der wird glücklich sein, indem er es tut, weil er nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes geworden ist“ (Jakobus 1:25).
Wenn wir wirklich Lust haben am Gesetz Jehovas, lassen wir keinen Tag vergehen, ohne uns mit geistigen Dingen zu befassen. Wir sind dann motiviert, „die tiefen Dinge Gottes“ zu erforschen und den Interessen des Königreiches in unserem Leben immer den Vorrang zu geben (1. Korinther 2:10-13; Matthäus 6:33).
Er wird wie ein Baum sein
Über den Gerechten sagt der Psalmist weiter: „Er wird gewiss wie ein Baum werden, gepflanzt an Wasserbächen, der seine eigene Frucht gibt zu seiner Zeit und dessen Laub nicht welkt, und alles, was er tut, wird gelingen“ (Psalm 1:3). Wie bei allen unvollkommenen Menschen gibt es auch im Leben von uns Dienern Jehovas Probleme (Hiob 14:1). Das können Verfolgung oder andere Glaubensprüfungen sein (Matthäus 5:10-12). Doch mit Gottes Hilfe können wir diese Prüfungen genauso bestehen wie ein gesunder Baum, der sogar starken Stürmen trotzt. Ein Baum, der an einer nicht versiegenden Quelle gepflanzt ist, übersteht auch eine Hitze- oder Dürreperiode.
Als gottesfürchtige Menschen erhalten wir ebenfalls Kraft aus einer nie versiegenden Quelle, nämlich von Jehova Gott. Paulus bat ihn um Hilfe und konnte sagen: „Für alles bin ich stark durch den [Jehova], der mir Kraft verleiht“ (Philipper 4:13). Wenn wir von Jehovas heiligem Geist geleitet und gestützt werden, „verwelken“ wir nicht, noch sind wir dann „unfruchtbar“ oder geistig tot. Wir tragen im Dienst für Gott Frucht und bringen auch die Frucht des Geistes hervor (Jeremia 17:7, 8; Galater 5:22, 23). Durch den Gebrauch eines hebräischen Wortes, das mit „wie“ wiedergegeben wird, stellt der Psalmist einen Vergleich an.
Er vergleicht zwei Dinge, die eigentlich ganz unterschiedlich sind, aber etwas Bestimmtes gemeinsam haben. Menschen sind etwas ganz anderes als Bäume. Aber ein üppiger Baum an einer wasserreichen Quelle erinnerte den Psalmisten an einen Menschen, der geistig gedeiht, weil er „seine Lust hat an dem Gesetz Jehovas“. Unsere Tage können wie die Tage eines Baumes werden, wenn wir Lust haben an Gottes Gesetz. Ja, wir können ewig leben (Johannes 17:3).
Wenn wir ein rechtschaffenes Leben führen, hilft uns Jehova, durch Prüfungen oder Schwierigkeiten verursachte Belastungen zu ertragen. … ‘Alles, was wir tun, gelingt’, weil wir bestrebt sind, den Willen Jehovas zu tun. Und da ihm alles gelingt, was er sich vornimmt, und wir Lust haben an seinen Geboten, können wir geistig gedeihen (1. Mose 39:23; Josua 1:7, 8; Jesaja 55:11). Das trifft selbst dann zu, wenn Schwierigkeiten auftreten (Psalm 112:1-3; 3. Johannes 2).
Die Bösen scheinen zu gedeihen
Wie sehr sich doch das Geschick Gottloser von dem der Gerechten unterscheidet! Bösen Menschen scheint es vielleicht eine Zeit lang materiell gut zu gehen, geistig geht es ihnen aber ganz und gar nicht gut. Das bringt der Psalmist durch seine weiteren Worte zum Ausdruck: „Die Bösen sind nicht so, sondern sind wie die Spreu, die der Wind verweht. Darum werden die Bösen nicht aufstehen im Gericht noch Sünder in der Gemeinde der Gerechten“ (Psalm 1:4, 5). Beachten wir die Aussage „Die Bösen sind nicht so“.
Der Psalmist meint damit, dass sie nicht wie die Gottesfürchtigen sind, die er zuvor mit fruchtbaren, langlebigen Bäumen verglichen hat. Selbst wenn es Bösen materiell gut geht, ist ihre Sicherheit nicht von Dauer (Psalm 37:16; 73:3, 12). Sie gleichen dem unvernünftigen Reichen, den Jesus in einem Gleichnis anführte, als man ihn bat, in einem Erbschaftsstreit Schiedsrichter zu sein. Jesus sagte seinen Zuhörern: „Haltet eure Augen offen, und hütet euch vor jeder Art von Habsucht, denn wenn jemand auch in Fülle hat, kommt doch sein Leben nicht aus den Dingen, die er besitzt.“
Diesen Gedanken veranschaulichte Jesus, indem er davon sprach, dass das Land eines gewissen Reichen so viel Ertrag brachte, dass er seine Vorratshäuser abbrechen und größere bauen wollte, damit er alle seine „guten Dinge“ unterbringen könnte. Dann wollte er essen, trinken und es sich gut gehen lassen. Aber Gott sagte: „Du Unvernünftiger, in dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern. Wer soll dann die Dinge haben, die du aufgespeichert hast?“ Anschließend unterstrich Jesus den Gedanken noch mit den Worten: „So ergeht es dem Menschen, der Schätze für sich aufhäuft, aber nicht reich ist Gott gegenüber“ (Lukas 12:13-21).
Die Bösen sind ‘nicht reich Gott gegenüber’. Ihre Sicherheit oder Stabilität kann man daher mit Spreu oder Getreidehülsen auf einer Dreschtenne vergleichen.
Eine Dreschtenne war ein ebener Platz, der meistens auf einer Anhöhe lag. Dorthin brachte man im Altertum das geerntete Getreide. Es wurden Dreschschlitten eingesetzt, an deren Unterseite spitze steinerne oder eiserne Zähne angebracht waren. Mit diesen von Tieren gezogenen Schlitten zerkleinerte man die Halme und löste die Hülse vom Korn. Anschließend wurde die ganze Mischung geworfelt, indem man sie mit einer Worfschaufel gegen den Wind in die Luft warf (Jesaja 30:24). Dabei fielen die Körner auf die Dreschtenne zurück, während das Stroh von der Brise zur Seite getragen und die Spreu weggeblasen wurde (Ruth 3:2). Nachdem das Korn durch ein Sieb geschüttelt worden war, um Steinchen und Ähnliches zu entfernen, konnte man es mahlen oder lagern (Lukas 22:31). Aber die Spreu war verschwunden. Die Getreidekörner fielen auf den Boden und wurden zurückbehalten, wohingegen die Spreu weggeblasen wurde.
Genauso bleiben die Gerechten bestehen, während die Bösen beseitigt werden. Bestimmt freuen wir uns darüber, dass es mit den Übeltätern bald für immer vorbei sein wird. Dann werden Menschen, die Lust haben an Jehovas Gesetz, reich gesegnet. Ja, gehorsame Menschen werden letztendlich von Gott die Gabe des ewigen Lebens empfangen (Matthäus 25:34-46; Römer 6:23).
Der gesegnete „Weg der Gerechten“
Der erste Psalm schließt mit den Worten: „Jehova nimmt Kenntnis vom Weg der Gerechten, aber der Weg der Bösen, er wird vergehen“ (Psalm 1:6). Inwiefern ‘nimmt Gott Kenntnis vom Weg der Gerechten’? Nun, wenn wir rechtschaffen handeln, können wir überzeugt sein, dass unser himmlischer Vater unser gottgefälliges Leben würdigt und uns als seine ihm wohlgefälligen Diener betrachtet. Wir können und sollten also all unsere Sorge auf ihn werfen und überzeugt sein, dass er wirklich für uns sorgt (Hesekiel 34:11; 1. Petrus 5:6, 7).
Der „Weg der Gerechten“ wird für immer bestehen bleiben, aber unverbesserlich Böse werden im Strafgericht Jehovas vergehen. Und ihr „Weg“ oder ihre Lebensweise wird mit ihnen enden. Wir können darauf vertrauen, dass sich die Worte Davids erfüllen: „Nur noch eine kleine Weile, und der Böse wird nicht mehr sein; und du wirst dich sicherlich umsehen nach seiner Stätte, und er wird nicht da sein. Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens. Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, und sie werden immerdar darauf wohnen“ (Psalm 37:10, 11, 29).
Wie glücklich werden wir sein, wenn wir auf einer paradiesischen Erde leben, auf der es keine Bösen mehr gibt! Die Sanftmütigen und Gerechten werden sich dann wahren Friedens erfreuen, weil sie für immer Lust haben werden am „Gesetz Jehovas“.
GENAUSO wie Eltern sich um ihre Kinder kümmern und ihnen Erfolg wünschen, so kümmert sich unser Vater im Himmel um uns und möchte uns erfolgreich sehen. Seine liebevolle Aufmerksamkeit ist daran abzulesen, wie umfangreich er uns über das Thema Erfolg und Misserfolg informiert. In Verbindung mit einem Menschen, der auf das Acht gibt, was Gott sagt, finden wir in der Bibel tatsächlich die kühne Behauptung: „Alles, was er tut, wird gelingen“ (Psalm 1:3).
Wenn das stimmt, muss man sich allerdings fragen, warum so viele alles andere als ein erfolgreiches, glückliches und befriedigendes Leben führen. Sehen wir uns den betreffenden Psalm einmal näher an, denn dann erhalten wir nicht nur die Antwort auf diese Frage, sondern auch Hinweise, wie wir selbst erfolgreich sein können.
Der „Rat der Bösen“
Der Psalmist warnt vor der Gefahr, dem „Rat der Bösen“ zu folgen (Psalm 1:1). Der oberste aller „Bösen“ ist Satan, der Teufel (Matthäus 6:13). Er ist „der Herrscher dieser Welt“, die deshalb, wie die Bibel zeigt, insgesamt „in der Macht dessen [liegt], der böse ist“ (Johannes 16:11; 1. Johannes 5:19). Es überrascht daher nicht, dass die Ratschläge vonseiten der Welt überwiegend das Denken dieses Bösen widerspiegeln.
Was für Rat können die Bösen denn geben? Generell haben Böse keine Achtung vor Gott (Psalm 10:13). Allgegenwärtig ist ihr Rat, in dem sie Gott eindeutig außer Acht lassen, ihm also den Respekt verweigern. Die heutige Gesellschaft fördert „die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und die auffällige Zurschaustellung der Mittel, die jemand zum Leben hat“ (1. Johannes 2:16). Durch die Medien werden wir mit einer materialistischen „Nimm-alles-mit“-Philosophie bombardiert. Weltweit geben Unternehmen über 390 Milliarden Euro pro Jahr für die Werbung aus, um Menschen dazu zu bringen, ihre Produkte zu kaufen — egal ob Konsumenten diese benötigen oder nicht. Und Werbung erreicht mehr, als lediglich die Kaufgewohnheiten der Menschen zu ändern. Sie vermittelt der Welt auch eine verdrehte Ansicht über Erfolg.
Daher haben viele, obwohl sie Dinge besitzen, von denen man vor einigen Jahren nur träumen konnte, ein unersättliches Verlangen nach immer mehr. Man meint, nicht glücklich oder erfolgreich sein zu können, solange man dieses oder jenes nicht hat. Solches Denken ist eine bewusste Täuschung und „stammt nicht vom Vater, sondern stammt von der Welt“ (1. Johannes 2:16).
Unser Schöpfer weiß, was uns wirklich erfolgreich macht. Sein Rat hat mit dem „Rat der Bösen“ nichts gemein. Wollte man daher versuchen, Gottes Wohlgefallen zu erlangen, während man gemäß dem Weg der Welt nach Erfolg sucht, würde das dem Versuch gleichkommen, auf zwei verschiedenen Straßen gleichzeitig zu gehen. Das ist einfach unmöglich. Kein Wunder, dass die Bibel warnend sagt: „Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an“! (Römer 12:2, Die Gute Nachricht).
Sich nicht von der Welt formen lassen
Die Welt, die unter Satans Einfluss steht, tut so, als sei sie an unserem Wohl interessiert. Doch aufgepasst! Bedenken wir, dass Satan aus Eigennutz die erste Frau, Eva, täuschte. Anschließend benutzte er sie, um auch Adam auf den Weg der Sünde zu führen. Heute bedient sich Satan ebenfalls bestimmter Personen, um seine Propaganda zu verbreiten.
Von David, der im vorhergehenden Artikel erwähnt wurde, erwartete man beispielsweise, viele Überstunden und häufig Geschäftsreisen zu machen. „Oft musste ich Montag früh los und kam Donnerstagabend zurück“, erzählte David. Aufrichtige Freunde, Familienangehörige und Arbeitskollegen drängten David aus ihrem Verständnis heraus zu solchen Opfern, damit er in der Welt Erfolg haben würde: „Tu es für deine Familie.“ Sie argumentierten, dieses Arbeitspensum würde sich auf ein paar Jahre beschränken, bis er sich etabliert habe. David berichtete: „In ihren Augen hatte es meine Familie besser, weil ich so mehr Geld nach Hause bringen konnte — ich wäre erfolgreicher. Obwohl ich nicht bei meiner Familie wäre, überzeugten mich meine Freunde, gäbe ich meiner Familie eigentlich mehr.“ Wie David arbeiten heute viele hart, um ihren Angehörigen alles zu geben, was sie ihrer Meinung nach brauchen. Aber führt es zum Erfolg, solch einen Rat zu befolgen? Was benötigt eine Familie denn wirklich?
David erfuhr es auf einer Geschäftsreise. „Ich telefonierte gerade mit meiner Tochter Angelica, als sie unvermittelt fragte: ‚Papa, warum willst du denn nicht bei uns zu Hause bleiben?‘ Es war furchtbar“, sagte David. Die Bemerkung seiner Tochter bestärkte ihn in dem Wunsch, zu kündigen. David entschied sich, seiner Familie das zu geben, was sie tatsächlich benötigte — ihn.
Gottes Rat zu beachten führt zum Erfolg
Wie können wir der allgemeinen Irreführung in der heutigen Welt entgegenwirken? Wie der Psalmist sagt, ist derjenige erfolgreich und glücklich, der „seine Lust hat an dem Gesetz Jehovas und mit gedämpfter Stimme in seinem Gesetz liest Tag und Nacht“ (Psalm 1:2).
Als Gott Josua zum Führer der Nation Israel ernannte, sagte er ihm: „Du sollst Tag und Nacht mit gedämpfter Stimme darin [in Gottes Wort] lesen.“ Ja, Gottes Wort zu lesen und darüber nachzudenken war äußerst wichtig, aber Josua musste auch ‘darauf achten, nach allem zu tun, was darin geschrieben steht’. Das Bibellesen an sich wird natürlich niemand durch ein Wunder zum Erfolg verhelfen. Man muss das auch anwenden, was man liest. Josua wurde gesagt: „Dann wirst du deinen Weg zum Erfolg machen, und dann wirst du weise handeln“ (Josua 1:8).
Stellen wir uns ein freudig strahlendes Kind vor, das auf dem Schoß seines lieben Vaters oder seiner lieben Mutter sitzt, während sie gemeinsam eine Lieblingsgeschichte lesen. Ungeachtet dessen, wie oft sie diese schon gelesen haben, schätzen sie solche kostbaren Augenblicke sehr. Ebenso ist für jemand, der Gott liebt, das tägliche Bibellesen eine angenehme Erfahrung — eine schöne Zeit, die er mit seinem himmlischen Vater verbringt. Dadurch dass sich der Betreffende an den Rat und die Führung Jehovas hält, wird er „wie ein Baum werden, gepflanzt an Wasserbächen, der seine eigene Frucht gibt zu seiner Zeit und dessen Laub nicht welkt, und alles, was er tut, wird gelingen“ (Psalm 1:3).
Der Baum, den der Psalmist hier beschreibt, wächst und gedeiht nicht zufällig. Er wurde überlegt dort gepflanzt, wo es Wasser gibt, und von dem Obstbauern umsorgt. In ähnlicher Weise korrigiert unser himmlischer Vater durch den Rat der Bibel unser Denken. Deshalb sind wir erfolgreich und bringen gottgefällige Frucht hervor.
Doch „die Bösen sind nicht so“. Sie mögen eine Zeit lang scheinbar gedeihen, aber letztlich werden sie ein schlimmes Ende finden. Sie werden „nicht aufstehen im Gericht“, denn „der Weg der Bösen, er wird vergehen“ (Psalm 1:4-6).
Lassen wir uns daher nicht von der Welt unsere Ziele und Wertvorstellungen vorgeben. Selbst wenn wir begabt sind und sich uns die Möglichkeit bietet, in der heutigen Welt Erfolg zu haben, sollten wir uns gut überlegen, wofür wir unsere Fähigkeiten einsetzen oder wie wir sie von der Welt gebrauchen lassen. Nutzlose, materialistische Bestrebungen können bewirken, dass jemand „welkt“. Ein gutes Verhältnis zu Gott führt dagegen zu wahrem Erfolg und bringt Freude.
Wie wir erfolgreich sein können
Warum wird jemand, der Gottes Rat befolgt, alles gelingen, was er tut? Der Psalmist spricht nicht vom Erfolg in der heutigen Welt. Der Erfolg eines gottesfürchtigen Menschen ergibt sich daraus, Gottes Willen zu tun — und Gottes Wille ist immer erfolgreich. Wir wollen sehen, wie jemand Erfolg haben kann, der gemäß biblischen Grundsätzen handelt.
Familie:
Ehemänner werden in der Bibel aufgefordert, „ihre Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber“, und gläubige Frauen sollen „tiefen Respekt vor ihrem Mann haben“ (Epheser 5:28, 33). Eltern werden ermuntert, sich ihren Kindern zu widmen, mit ihnen zu lachen und sie in den wichtigen Dingen des Lebens zu unterweisen (5. Mose 6:6, 7; Prediger 3:4). Gottes Wort rät Eltern auch, ‘ihre Kinder nicht zum Zorn zu reizen’. Wird dieser Hinweis befolgt, fällt es den Kindern leichter, ‘ihren Eltern zu gehorchen’ und ‘ihren Vater und ihre Mutter zu ehren’ (Epheser 6:1-4). Diese von Gott stammenden Ratschläge umzusetzen kann zu einem erfolgreichen Familienleben führen.
Freunde:
Die meisten Menschen brauchen Freunde. Wir haben die geistige und emotionelle Anlage, zu lieben und geliebt zu werden. Allen Jüngern Jesu gilt seine Aufforderung, ‘einander zu lieben’ (Johannes 13:34, 35). Unter ihnen finden wir Freunde, die wir lieben und denen wir vertrauen können — selbst wenn es um unsere tiefsten Gedanken und Gefühle geht (Sprüche 18:24). Das Allerbeste ist jedoch, dass wir uns ‘Gott nahen’ dürfen und wir wie Abraham sogar als „Freund Jehovas“ bezeichnet werden können, wenn wir gemäß biblischen Grundsätzen handeln (Jakobus 2:23; 4:8).
Ein sinnvolles Leben:
Diejenigen, die wirklich erfolgreich sind, führen ein sinnvolles Leben, statt ziellos in den Tag hinein zu leben. Sie gründen ihr Leben nicht auf die unsicheren Verhältnisse des gegenwärtigen Systems der Dinge. Die Ziele, die sie verfolgen, führen zu echter, dauerhafter Zufriedenheit, weil sie auf den wahren Sinn des Lebens ausgerichtet sind. Was gibt dem Leben Sinn? „Fürchte den wahren Gott, und halte seine Gebote. Denn das ist des Menschen ganze Pflicht“ (Prediger 12:13).
Eine Hoffnung:
Gott zum Freund zu haben gibt uns auch eine Zukunftshoffnung. Der Apostel Paulus forderte Christen auf, „ihre Hoffnung nicht auf unsicheren Reichtum zu setzen, sondern auf Gott“. Auf diese Weise würden sie „für sich sichere Schätze sammeln als vortreffliche Grundlage für die Zukunft, damit sie das wirkliche Leben fest ergreifen“ (1. Timotheus 6:17-19). Dieses wirkliche Leben wird man bald führen können, wenn Gottes himmlisches Königreich die Erde wieder in einen paradiesischen Zustand versetzt (Lukas 23:43).
Wer nach biblischen Grundsätzen handelt, ist zwar nicht frei von allen Problemen, aber ihm bleibt ein Großteil des Kummers und der Sorgen erspart, die die Bösen auf sich laden. David, von dem bereits die Rede war, und Millionen wie er haben erfahren, von welchem Wert es ist, gemäß biblischen Grundsätzen zu leben. Er sagte, nachdem er eine Stelle mit günstiger Arbeitszeit gefunden hatte: „Ich bin dankbar für das Verhältnis zu meiner Frau und zu meinen Kindern sowie dafür, dass ich Jehova Gott als Versammlungsältester dienen darf.“ Somit ist es nicht verwunderlich, wenn in den Psalmen über jemand, der Gottes Rat beachtet, gesagt wird: „Alles, was er tut, wird gelingen“!
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FÜNF SCHRITTE ZUM ERFOLG
Psalm 1:1; Römer 12:2
Psalm 1:2, 3
Josua 1:7-9
Jakobus 2:23; 4:8
Prediger 12:13
Psalm 1:1
Interessant, was die Gesellschaft zum Thema „schlechten Umgang“ passend formuliert hat:
1:1. Wir sollten keinen Umgang mit jemand haben, der Jehova nicht liebt (1. Korinther 15:33).
Hier wird also nicht von Ausgeschlossenen oder Abtrünnigen oder Abgefallenen gesprochen – sondern von denen, die Jehova nicht lieben.
Wir müssen also auch unseren Umgang innerhalb der Versammlung bewußt und gut auswählen, denn nicht jeder, der sich dort mit uns versammelt und getauft ist – ist auch guter Umgang für uns!
Psalm 1:1-6 – Entweder – oder!
aus einem älteren WT heißt es auszugsweise dazu:
Psalm 1 – auf welcher Seite stehen wir hier?
Da wir auch hier bereits in den vergangenen Jahren sehr viele Gedanken zu gesammelt haben, möchte ich diesen Psalm ganz einfach für sich wirken lassen:
Wo stehen wir selbst in dieser Aufzählung?
Haben wir „Lust an Gottes Wort“ und freuen uns schon auf die Zeit am Tage, wo wir uns endlich mit der Bibel zurückziehen und Zeit mit unserem Schöpfer verbringen können?