Wie ihr seht, gibt es eine längere Pause bei mir. Irgendwie hatte ich nicht den Kopf frei, es fehlte die Konzentration und dann hatte ich angefangen, das 9. Kapitel zu lesen und aufzuschreiben, was Gott mir aufs Herz legt. Aber dann hat das Programm hier das nicht abgespeichert und es war weg. Da mir der Gedanke wichtig erschien, aber ich nicht genügend Ruhe und Muße hatte, ihn wieder einzufangen, hat das Ganze hier eine Weile geruht… (Seit über 14 Tagen)
Also noch mal von vorn: beim letzten Kapitel hatte mich der Gedanke überrascht, dass Gott Leiden nicht nur zulässt, sondern uns sogar auch mal extra hinein wirft, damit wir in Situationen kommen, in die wir uns niemals freiwillig begeben würden – damit er uns darin schulen kann.
Also behalten wir diesen Gedanken bitte im Hinterkopf, während wir weiter lesen und auch in Situationen, wo wir von anderen genervt sind
Hier kommt für mich ein sehr wichtiger Punkt, denn wenn wir bereits längere Zeit mit unserem Gott wandeln und uns bemühen, ihm immer näher zu kommen und ihm und seinem Sohn immer ähnlicher zu werden, dann könnten wir leicht in die Falle tappen, zu denken, dass wir besser als der andere wären, denn wir halten uns ja an das, was Gott uns sagt, im Gegensatz zu unserem Gegenüber, der immer noch….. Wir könnten schnell selbstgerecht werden und uns für besser halten, als wir es sind.
Wenn wir uns nun immer und immer wieder an dem anderen stoßen und uns über sein Verhalten oder seine Gedankenlosigkeit aufregen, merken wir bald, wie unvollkommen wir doch sind und wie sehr wir selbst die Gnade unseres Schöpfers und Erlöser benötigen. Das wiederum macht uns demütig und lässt uns uns selbst in einem anderen Licht sehen. Gott vergibt uns, dass wir immer und immer wieder in dieselbe Falle tappen – wer sind wir dann, so kleinlich mit unserem Gegenüber umzugehen?
Ich denke da auch an das Gleichnis, das Jesus vom Pharisäer und Steuereinnehmer erzählte, die beide im Tempel anbeten und wo der Pharisäer geringschâtzig auf den Steuereinnehmer hinab blickt. Gleiche ich ihm in meinen Zorn auf den anderen vielleicht? (Lukas 18:9-14)
Ebenso wie das Gleichnis mit den beiden Männern, dem der Herr seine Schulden erlässt. Der eine hat viele Schulden, kann sie nicht zahlen und bettelt seinen Herrn um Gnade an, so dass sie ihm komplett erlassen werden. Auf dem Weg nach Hause sieht er einen Bruder, der ihm nur eine geringe Summe schuldet und besteht unbarmherzig auf die Zahlung (Lukas 7:41-50)
Wie sieht es in dieser Hinsicht bei mir aus? Was sagt meine Reaktion auf andere und deren Schwächen über mich aus? Wie war das noch mal mit dem Richten anderer und der Vergebung? (Matthias 6:14-15, 7:1-2)
Erkennen wir das ganze Ausmaß unserer eigenen Schwäche?:
Dies stimmt mehr als nachdenklich:
… Hm….
This entry was posted in Alles anders aber wie by Jule with 1 commentDu musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Verachtest Du die Dummen? Das verrät Deinen Stolz auf die eigene Intelligenz.
Verachtest Du die Unfähigen? Das verrät Deinen Stolz auf die eigene Leistung.
Verachtest Du die Faulen? Du bist stolz auf die eigene Energie.
Verachtest Du die Ungläubigen? Du bist stolz auf die eigene Frömmigkeit.
Verachtest Du die Unfreundlichen? Du bist stolz auf das eigene Liebsein.
Wen auch immer Du und wen auch immer ich verachte: es entlarvt nur den eigenen Stolz. Und Stolz ist immer Täuschung. Stolz ist die Weigerung, die ganze Wahrheit über sich selbst zu sehen. Und bei Licht betrachtet ist Stolz immer lächerlich.
Herr, bewahre mein Herz vor der Verachtung und decke auf die vielschichtigen Wege des Stolzes in ihm.