Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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24. Bibelbuch — Jeremia
Schreiber: Jeremia
Orte der Niederschrift: Juda und Ägypten
Vollendung der Niederschrift: 580 v. u. Z.
Behandelter Zeitraum: 647—580 v. u. Z.
DER Prophet Jeremia lebte in gefährlichen und stürmischen Zeiten. Jehova beauftragte ihn im Jahre 647 v. u. Z., dem 13. Regierungsjahr des gottesfürchtigen Königs Josia von Juda. Bei Ausbesserungsarbeiten am Haus Jehovas wurde das Buch des Gesetzes Jehovas gefunden, und es wurde dem König vorgelesen. Er setzte sich nach Kräften dafür ein, dem Gesetz Geltung zu verschaffen, konnte aber den Abfall zum Götzendienst bestenfalls vorübergehend aufhalten. Josias Großvater Manasse, der 55 Jahre lang regiert hatte, und sein Vater Amon, der nach einer Regierungszeit von nur 2 Jahren ermordet worden war, hatten beide böse gehandelt. Sie hatten das Volk zu unreinen Ausschweifungen und grausigen Riten ermuntert, so daß es sich daran gewöhnt hatte, der „Himmelskönigin“ zu räuchern und Dämonengöttern Menschenopfer darzubringen. Manasse hatte Jerusalem mit unschuldigem Blut angefüllt (Jer. 1:2; 44:19; 2. Kö. 21:6, 16, 19-23; 23:26, 27).
2 Jeremias Aufgabe war nicht leicht. Er sollte als Jehovas Prophet die Verwüstung Judas und Jerusalems vorhersagen sowie das Niederbrennen des großartigen Tempels Jehovas und die Gefangenschaft seines Volkes — fast unglaubliche Verhängnisse. Er sollte 40 Jahre lang, u. a. während der Regierung der schlechten Könige Jehoahas, Jojakim, Jojachin (Konja) und Zedekia, in Jerusalem prophezeien (Jer. 1:2, 3). Später sollte er in Ägypten wegen der Götzendienereien der dort lebenden jüdischen Flüchtlinge prophezeien. Er vollendete sein Buch 580 v. u. Z. Die von Jeremia behandelte Zeit ist somit ein ereignisreicher Abschnitt von 67 Jahren (Jer. 52:31).
3 Im Hebräischen lauten der Name des Propheten und die Bezeichnung seines Buches Jirmejáh oder Jirmejáhu, was vielleicht „Jehova erhöht“ oder „Jehova löst (lockert) [wahrscheinlich vom Mutterschoß]“ bedeutet. Das Buch kommt in allen Katalogen der Hebräischen Schriften vor, und seine Kanonizität wird allgemein anerkannt. Die dramatische Erfüllung einiger Prophezeiungen zu Lebzeiten Jeremias bestätigt vollständig die Glaubwürdigkeit des Buches. Überdies wird in den Christlichen Griechischen Schriften mehrmals auf Jeremia namentlich Bezug genommen (Mat. 2:17, 18; 16:14; 27:9). Daß Jesus das Buch Jeremia studiert hatte, ist klar ersichtlich, da er die Ausdrucksweise von Jeremia 7:11 mit der von Jesaja 56:7 verband, als er den Tempel reinigte (Mar. 11:17; Luk. 19:46). Wegen Jesu Freimut und Mut hielten ihn einige für Jeremia (Mat. 16:13, 14). Paulus nimmt in Hebräer 8:8-12 und 10:16, 17 auf Jeremias Prophezeiung eines neuen Bundes Bezug (Jer. 31:31-34) und führt Jeremia 9:24 an, als er sagt: „Wer sich rühmt, rühme sich in Jehova“ (1. Kor. 1:31). Eine noch kraftvollere Anwendung von Jeremias Veranschaulichung des Niedergangs Babylons (Jer. 51:63, 64) ist in Offenbarung 18:21 zu finden.
4 Archäologische Funde unterstützen ebenfalls den Bericht in Jeremia. Zum Beispiel ist in einer babylonischen Chronik davon die Rede, daß Nebukadnezar (Nebukadrezar) 617 v. u. Z. Jerusalem erobert, den König (Jojachin) abgesetzt und einen König seiner Wahl (Zedekia) eingesetzt hat (24:1; 29:1, 2; 37:1).
5 Von keinem anderen Propheten aus alter Zeit, Moses ausgenommen, besitzen wir eine so vollständige Lebensbeschreibung wie von Jeremia. Jeremia erzählt viel über sich selbst, wie er empfindet und was ihn bewegt, was verrät, daß er freimütig, unerschrocken und mutig war, aber auch demütig und feinfühlig. Er war nicht nur Prophet, sondern auch Priester, stellte Schriften zusammen und war ein genauer Geschichtsschreiber. Jeremia war der Sohn des Priesters Hilkija aus Anathoth, einer Priesterstadt, die nördlich von Jerusalem „im Land Benjamin“ lag (1:1). Sein Schreibstil ist deutlich, direkt und leicht zu verstehen. Das Buch enthält viele Veranschaulichungen und bildliche Darstellungen; es ist teils in Prosa, teils in Poesie geschrieben.
INHALT DES BUCHES JEREMIA
6 Der Stoff ist nicht chronologisch geordnet, sondern thematisch. Somit wechseln in dem Bericht häufig die Zeit und die äußeren Umstände. Im Kapitel 52 wird schließlich die Verwüstung Jerusalems und Judas rein sachlich in Einzelheiten beschrieben. Dadurch wird nicht nur die Erfüllung eines großen Teils der Prophezeiungen gezeigt, sondern auch der Rahmen für das Buch der Klagelieder geliefert, das folgt.
7 Jehova beauftragt Jeremia (1:1-19). Wird Jeremia beauftragt, weil er ein Prophet sein wollte oder weil er aus einer priesterlichen Familie kam? Jehova selbst erklärt: „Bevor ich dich im Mutterleib bildete, kannte ich dich, und bevor du dann aus dem Mutterschoß hervorkamst, heiligte ich dich. Zum Propheten für die Nationen machte ich dich.“ Es ist ein Auftrag von Jehova. Ist Jeremia bereit zu gehen? Demütig bringt er die Entschuldigung vor: „Ich bin nur ein Knabe.“ Jehova sichert ihm zu: „Siehe, ich habe meine Worte in deinen Mund gelegt. Sieh, ich habe dich an diesem Tag über die Nationen und über die Königreiche bestellt, um auszurotten und niederzureißen und zu vernichten und abzubrechen, zu bauen und zu pflanzen.“ Jeremia darf sich nicht fürchten. „Sie werden gewiß gegen dich kämpfen, aber sie werden nicht die Oberhand über dich gewinnen, denn ,ich bin mit dir‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚um dich zu befreien‘ “ (1:5, 6, 9, 10, 19).
8 Jerusalem, eine untreue Ehefrau (2:1—6:30). Welche Botschaft enthält das Wort Jehovas an Jeremia? Jerusalem hat seine erste Liebe vergessen. Die Stadt hat Jehova, den Quell lebendigen Wassers, verlassen und sich fremden Göttern prostituiert. Sie hat sich aus einer auserlesenen roten Edelrebe in „die entarteten Schößlinge eines fremdländischen Weinstocks“ verwandelt (2:21). Ihre Rocksäume sind mit Blut der Seelen armer Unschuldiger befleckt worden. Selbst die Prostituierte Israel hat sich als gerechter erwiesen als Juda. Gott fordert diese abtrünnigen Söhne auf zurückzukehren, weil er ihr ehelicher Besitzer ist. Aber sie sind wie eine treulose Ehefrau. Sie können zurückkehren, wenn sie ihre abscheulichen Dinge beseitigen und ihr Herz beschneiden. „Richtet ein Signal auf nach Zion hin“, denn Jehova wird aus dem Norden ein Unglück bringen (4:6). Zusammenbruch auf Zusammenbruch! Wie ein Löwe aus seinem Dickicht, wie ein versengender Wind durch die Wildnis, mit Wagen wie ein Sturmwind, so wird Jehovas Scharfrichter kommen.
9 Geh und streife durch Jerusalem. Was siehst du? Nur Übertretungen und Untreue! Das Volk hat Jehova verleugnet, und sein Wort in Jeremias Mund muß zu Feuer werden, um die Menschen wie Holzstücke zu verzehren. So, wie sie Jehova verlassen haben, um einem fremdländischen Gott zu dienen, wird er sie Fremden in einem fremden Land dienen lassen. Störrische Menschen! Sie haben Augen, können aber nicht sehen, und Ohren, können aber nicht hören. Wie entsetzlich! Propheten und Priester prophezeien tatsächlich in Falschheit, „und mein eigenes Volk hat es so geliebt“, sagt Jehova (5:31). Unglück nähert sich aus dem Norden, doch „von ihrem Geringsten selbst bis zu ihrem Größten macht jeder ungerechten Gewinn für sich“. Sie sagen: „ ‚Da ist Frieden! Da ist Frieden!‘, wenn kein Frieden da ist“ (6:13, 14). Aber plötzlich wird der Verheerer kommen. Jehova hat Jeremia zu einem Metallprüfer unter ihnen gemacht, aber da ist nichts als Schlacke und verworfenes Silber. Sie sind durch und durch schlecht.
10 Warnung, daß Tempel kein Schutz ist (7:1 bis 10:25). Das Wort Jehovas ergeht an Jeremia, und er soll am Tempeltor eine Erklärung abgeben. Den Hineingehenden ruft er zu: ‘Ihr rühmt euch des Tempels Jehovas, aber was tut ihr? Ihr bedrückt den Vaterlosen und die Witwe, vergießt unschuldiges Blut, geht anderen Göttern nach, stehlt, mordet, begeht Ehebruch, schwört falsch und opfert dem Baal! Heuchler! Ihr habt Jehovas Haus zu einer „bloßen Räuberhöhle“ gemacht. Erinnert euch an das, was Jehova Silo tat. Er wird eurem Haus, o Juda, dasselbe tun, und er wird euch wegwerfen, genauso wie er Ephraim (Israel) im Norden wegwarf’ (Jer. 7:4-11; 1. Sam. 2:12-14; 4:12-22).
11 Es ist nutzlos, für Juda zu beten. Das Volk macht sogar Opferkuchen für die „Himmelskönigin“! Wahrlich, „das ist die Nation, deren Volk der Stimme Jehovas, seines Gottes, nicht gehorcht hat und nicht Zucht angenommen hat. Die Treue ist entschwunden“ (Jer. 7:18, 28). Juda hat in Jehovas Haus abscheuliche Dinge aufgestellt und seine Söhne und Töchter auf den Höhen des Tophet im Tal Hinnom verbrannt. Siehe! Es wird „das Tal des Tötens“ genannt werden, und ihre Leichname werden Speise für Vögel und vierfüßige Tiere werden (7:32). Freude und Frohlocken müssen in Juda und Jerusalem aufhören.
12 Sie hofften auf Frieden und Heilung, aber siehe, Schrecken! Wegen ihres Starrsinns werden sie zerstreut und ausgerottet werden und wehklagen. ‘Jehova ist der lebendige Gott und der König auf unabsehbare Zeit.’ Was die Götter anbelangt, die die Himmel und die Erde nicht gemacht haben, so ist kein Geist in ihnen. Sie sind Nichtigkeit und ein Spottwerk, und sie werden zugrunde gehen (10:10-15). Jehova wird die Bewohner der Erde hinausschleudern. Horch! Ein großes Stampfen aus dem Land des Nordens, das die Städte Judas verwüsten soll. Der Prophet gibt zu: ‘Es steht nicht beim Erdenmenschen, seinen Schritt zu richten’, und er betet um Zurechtweisung, damit er nicht zunichte gemacht wird (10:23).
13 Die Bundbrüchigen verflucht (11:1—12:17). Juda hat den Worten seines Bundes mit Jehova nicht gehorcht. Es ist zwecklos, für das Volk um Hilfe zu rufen. Jeremia darf nicht für Juda beten, weil Jehova ein gegen diesen einst üppigen Olivenbaum „entbrennendes Feuer angezündet“ hat (11:16). Als sich die Einwohner von Anathoth, Jeremias Mitbürger, verschwören, ihn zu vernichten, wendet sich der Prophet um Kraft und Hilfe an Jehova. Jehova verheißt Rache an Anathoth. Jeremia fragt: „Wie kommt es, daß der Weg der Bösen Gelingen gehabt hat?“ Jehova versichert ihm: ‘Ich will die ungehorsame Nation ausreißen und vernichten’ (12:1, 17).
14 Jerusalem unverbesserlich und verurteilt (13:1 bis 15:21). Jeremia erzählt, wie Jehova ihm gebot, einen leinenen Gürtel um seine Hüften zu legen und diesen dann in einem zerklüfteten Felsen am Euphrat zu verbergen. Als Jeremia kam, um ihn auszugraben, war er verdorben. „Er taugte zu gar nichts.“ Auf diese Weise veranschaulichte Jehova seinen Entschluß, „den Stolz Judas und den großen Stolz Jerusalems“ zugrunde zu richten (13:7, 9). Er wird sie in ihrer Trunkenheit gegeneinanderschlagen, wie große mit Wein gefüllte Krüge. „Kann ein Kuschit seine Haut ändern? Oder ein Leopard seine Flecken?“ (13:23). Ebenso ist Jerusalem unverbesserlich. Jeremia darf für diese Menschen nicht beten. Selbst wenn Moses und Samuel vor Jehova träten, um sich für sie zu verwenden, würde er nicht hören, denn er hat beschlossen, Jerusalem der Vernichtung zu weihen. Jehova stärkt Jeremia gegen seine Schmäher. Jeremia findet und ißt Jehovas Worte, was zu ‘Frohlocken und zur Freude des Herzens’ führt (15:16). Es ist nicht die Zeit für leeres Scherzen, sondern dafür, auf Jehova zu vertrauen, der verheißen hat, Jeremia zu einer befestigten kupfernen Mauer gegen das Volk zu machen.
15 Jehova wird Fischer und Jäger senden (16:1 bis 17:27). Angesichts der drohenden Verwüstung gebietet Jehova Jeremia: „Du sollst dir keine Frau nehmen, und du sollst keine Söhne und Töchter bekommen an diesem Ort“ (16:2). Es ist weder die Zeit, mit den Menschen zu trauern, noch die Zeit, Festmähler zu halten, denn Jehova ist im Begriff, sie aus dem Land zu schleudern. Dann kündigt Jehova auch an, ‘Fischer zu senden, um nach ihnen zu fischen, und Jäger, um sie zu jagen’, und dadurch, daß er all das vollbringt, ‘werden sie erkennen müssen, daß sein Name Jehova ist’ (16:16, 21). Die Sünde Judas ist mit einem eisernen Griffel, ja mit einer diamantenen Spitze in das Herz des Volkes eingraviert. „Das Herz ist verräterischer als sonst irgend etwas und ist heillos“, aber Jehova kann das Herz erforschen. Niemand kann ihn täuschen. Diejenigen, die abfallen, „haben Jehova, den Quell lebendigen Wassers, verlassen“ (17:9, 13). Wenn Juda den Sabbattag nicht heiligen wird, wird Jehova seine Tore und Türme mit Feuer verzehren.
16 Der Töpfer und der Ton (18:1—19:15). Jehova gebietet Jeremia, zum Haus des Töpfers hinabzugehen. Dort beobachtet er, wie der Töpfer ein mißlungenes Tongefäß umformt und daraus ein anderes Gefäß macht, wie es ihm gefällt. Jehova erklärt dann, er selbst sei der Töpfer des Hauses Israel und habe die Macht, niederzureißen oder aufzubauen. Dann beauftragt er Jeremia, einen Töpferkrug zum Tal Hinnom mitzunehmen und dort Unglück von Jehova aus zu verkünden, weil die Menschen den Ort mit unschuldigem Blut erfüllt haben, indem sie ihre Söhne als Ganzbrandopfer dem Baal im Feuer verbrannt haben. Danach soll Jeremia den Krug zerbrechen, als Zeichen dafür, daß Jehova Jerusalem und das Volk Juda zerbrechen wird.
17 Kein Aufgeben unter Verfolgung (20:1-18). Der durch Jeremias freimütiges Predigen aufgebrachte Tempelbeauftragte Paschhur legt Jeremia eine Nacht lang in den Stock. Gleich nach seiner Freilassung sagt Jeremia Paschhurs Gefangenschaft und Tod in Babylon voraus. Jeremia denkt daran aufzugeben, denn er ist betrübt, weil er mit Hohn und Spott überschüttet wurde. Er kann jedoch nicht schweigen. Das Wort Jehovas wird ‘in seinem Herzen wie ein brennendes Feuer, eingeschlossen in seinen Gebeinen’, so daß er gezwungen ist zu reden. Obwohl er den Tag seiner Geburt verflucht, ruft er aus: „Singt Jehova! Preiset Jehova! Denn er hat die Seele des Armen aus der Hand der Übeltäter befreit“ (20:9, 13).
18 Jehovas heftiger Zorn gegen die Herrscher (21:1—22:30). Jeremia unterrichtet Zedekia auf dessen Frage über Jehovas Zorn gegen die Stadt: Der König von Babylon wird sie belagern, und sie wird durch Pest, Schwert, Hungersnot und Feuer vernichtet werden. Schallum (Jehoahas) wird im Exil sterben, Jojakim wird das Begräbnis eines Esels bekommen, und sein Sohn Konja (Jojachin) wird aus Juda hinausgeschleudert werden und in Babylon sterben.
19 Hoffnung auf einen „gerechten Sproß“ (23:1 bis 24:10). Jehova verheißt, daß die falschen Hirten durch wirkliche Hirten ersetzt werden und ein „gerechter Sproß“ aus dem Geschlecht Davids hervorkommen wird, ein König, der „gewiß regieren und mit Verständigkeit handeln und Recht und Gerechtigkeit üben [wird] im Land“. Sein Name? „Er [wird] genannt werden . . .: Jehova ist unsere Gerechtigkeit.“ Er wird den zerstreuten Überrest sammeln (23:5, 6). Hätten die Propheten in der Gruppe der Vertrauten Jehovas gestanden, so hätten sie das Volk dazu veranlaßt, zu hören und von seinem schlechten Weg umzukehren. Statt dessen, so sagt Jehova, „[lassen sie] mein Volk umherirren . . . wegen ihrer Lügen“ (23:22, 32). „Siehe, zwei Körbe Feigen.“ Jeremia gebraucht die guten und die schlechten Feigen, um einen treuen Überrest zu veranschaulichen, der in Gottes Gunst in sein Land zurückkehrt, sowie eine weitere Klasse, die zu ihrem verheerenden Ende kommt (24:1, 5, 8-10).
20 Jehovas Rechtsstreit mit den Nationen (25:1-38). Dieses Kapitel ist eine Zusammenfassung der Gerichte, die ausführlicher in den Kapiteln 45 bis 49 erscheinen. Durch drei parallele Prophezeiungen verkündet Jehova nun Unglück für alle Nationen auf der Erde. Zuerst wird Nebukadrezar als Jehovas Diener identifiziert, der Juda und die umliegenden Nationen verwüsten soll, „und diese Nationen werden dem König von Babylon siebzig Jahre dienen müssen“. Dann wird Babylon an der Reihe sein, und es wird ‘zu wüsten Einöden auf unabsehbare Zeit’ werden (25:1-14).
21 Die zweite Prophezeiung ist die Vision vom Becher des Grimmweins Jehovas. Jeremia muß diesen Becher den Nationen bringen, und „sie sollen trinken und hin und her schwanken und wie Unsinnige handeln“, und zwar wegen der Vernichtung, die Jehova über sie bringt. Zuerst nach Jerusalem und Juda! Dann weiter nach Ägypten, zurück nach Philistäa, hinüber nach Edom, hinauf nach Tyrus, in nahe und ferne Länder und zu ‘allen anderen Königreichen der Erde, die auf der Oberfläche des Erdbodens sind; und der König von Scheschach selbst wird nach ihnen trinken’. Sie sollen ‘trinken und sich erbrechen und fallen’. Keiner wird verschont werden (25:15-29).
22 In der dritten Prophezeiung steigt Jeremia zu großartigen dichterischen Höhen empor. „Jehova wird aus der Höhe brüllen . . . gegen alle Bewohner der Erde.“ Ein Lärm, ein Unglück, ein großer Sturm! „Und die von Jehova Erschlagenen werden schließlich an jenem Tag gewiß von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde sein.“ Kein Trauern, keine Beerdigungen. Sie werden wie Dünger auf dem Erdboden sein. Die falschen Hirten werden zusammen mit den Majestätischen ihrer Herde geschlachtet werden. Es gibt für sie kein Entkommen. Horch, wie sie heulen! Jehova selbst „verheert ihre Weide . . . wegen seiner Zornglut“ (25:30-38).
23 Jeremia gerechtfertigt (26:1—28:17). Die Herrscher und das Volk verschwören sich, Jeremia zu Tode zu bringen. Jeremia trägt seine Verteidigung vor. Das Wort, das er gesprochen hat, ist das Wort Jehovas. Wenn sie ihn töten, töten sie einen Unschuldigen. Das Urteil: nicht schuldig. Die älteren Männer bringen die Rechtsbeispiele der Propheten Micha und Urija zur Sprache und vergleichen sie mit Jeremias Verhaltensweise. Jehova gebietet Jeremia dann, Bande und Joche zu machen, sie auf seinen Hals zu legen und sie dann den Nationen ringsherum als Zeichen dafür zu senden, daß sie dem König von Babylon drei Herrschergenerationen lang dienen müssen. Hananja, einer der falschen Propheten, widersetzt sich Jeremia. Er erklärt, das Joch Babylons werde innerhalb von zwei Jahren zerbrochen werden, und stellt dies dadurch dar, daß er das hölzerne Joch zerbricht. Jehova unterstreicht seine Prophezeiung, indem er Jeremia eiserne Joche machen und vorhersagen läßt, daß Hananja im selben Jahr sterben müsse. Hananja stirbt.
24 Trost für die ins Babylonische Exil Weggeführten (29:1—31:40). Jeremia schreibt denen, die mit Jechonja (Jojachin) ins Exil nach Babylon gebracht worden waren: Laßt euch dort nieder, denn bevor euch Jehova zurückbringt, kommen 70 Jahre Exil. Jehova gebietet Jeremia, über ihre Rückkehr folgendes in ein Buch zu schreiben: Jehova wird ihr Joch zerbrechen, und „sie werden gewiß Jehova, ihrem Gott, und David, ihrem König, dienen, den ich [Jehova] für sie erwecken werde“ (30:9). Rahel soll ihre Stimme vom Weinen zurückhalten, denn ihre Söhne „werden gewiß aus dem Land des Feindes zurückkehren“ (31:16). Und dann eine beruhigende Erklärung von Jehova: Er wird mit den Häusern Juda und Israel einen neuen Bund schließen, einen weit großartigeren als den Bund, den sie gebrochen haben. Jehova wird sein Gesetz tief ins Innere, auf ihre Herzen, schreiben. „Und ich will ihr Gott werden, und sie selbst werden mein Volk werden.“ Vom Geringsten bis zum Größten werden sie alle Jehova kennen, und er wird ihre Vergehung vergeben (31:31-34). Ihre Stadt wird wieder aufgebaut werden als etwas Heiliges für Jehova.
25 Jehovas Bund mit David sicher (32:1—34:22). Während Nebukadrezars Endbelagerung von Jerusalem befindet sich Jeremia in Haft. Als Zeichen, daß Jehova Israel bestimmt wiederherstellen wird, kauft Jeremia jedoch in Anathoth ein Feld und verwahrt die Urkunden in einem irdenen Gefäß. Das Wort Jehovas bringt jetzt eine gute Botschaft: Juda und Jerusalem werden sich wieder freuen, und Jehova wird sich an seinen Bund mit David halten. Aber Zedekia soll gewarnt sein, daß der König von Babylon diese Stadt mit Feuer verbrennen wird und er selbst nach Babylon in die Gefangenschaft gehen wird. Wehe den Sklavenhaltern, die einwilligten, ihre Sklaven freizulassen, die aber ihren Bund gebrochen haben!
26 Jehovas Verheißung für Rechab (35:1-19). In den Tagen König Jojakims sendet Jehova Jeremia zu den Rechabitern. Diese nahmen beim ersten Herannahen der Babylonier in Jerusalem Zuflucht. Jeremia bietet ihnen Wein zu trinken an. Sie lehnen ihn wegen eines über 250 Jahre alten Gebotes ihres Vorfahren Jonadab ab. In der Tat, ein auffallender Gegensatz zu dem untreuen Lauf Judas. Jehova verheißt ihnen: „Es wird von Jonadab, dem Sohn Rechabs, kein Mann davon abgeschnitten werden, vor mir zu stehen allezeit“ (35:19).
27 Jeremia schreibt das Buch nochmals (36:1-32). Jehova weist Jeremia an, alle Worte seiner bisherigen Prophezeiungen niederzuschreiben. Jeremia diktiert sie Baruch, der sie dann an einem Fastentag im Haus Jehovas laut vorliest. König Jojakim läßt die Rolle holen, und als er einen Teil gehört hat, zerreißt er sie zornig und wirft sie ins Feuer. Er befiehlt, Jeremia und Baruch zu verhaften, aber Jehova verbirgt sie und fordert Jeremia auf, ein Duplikat der Rolle zu schreiben.
28 Jerusalems letzte Tage (37:1—39:18). Nun wird wieder aus der Regierungszeit Zedekias berichtet. Der König bittet Jeremia, für Juda zu Jehova zu beten. Der Prophet weigert sich, indem er sagt, Jerusalems Untergang sei gewiß. Jeremia versucht, nach Anathoth zu gehen, aber er wird als Überläufer ergriffen, geschlagen und viele Tage eingesperrt. Zedekia läßt ihn dann holen. Gibt es ein Wort von Jehova? Natürlich! „In die Hand des Königs von Babylon wirst du gegeben werden!“ (37:17). Die Fürsten sind erzürnt, weil Jeremia beharrlich den Untergang prophezeit, deshalb werfen sie ihn in eine schlammige Zisterne. Ebed-Melech, der Äthiopier, ein Eunuch im Haus des Königs, verwendet sich freundlicherweise für ihn, so daß Jeremia vor einem langsamen Tod bewahrt wird, aber er bleibt im Wachthof in Haft. Wieder ruft Zedekia Jeremia zu sich, hört aber nur: ‘Ergib dich dem König von Babylon, oder mache dich auf deine Gefangenschaft und auf die Zerstörung Jerusalems gefaßt!’ (38:17, 18).
29 Die Belagerung Jerusalems dauert 18 Monate, und dann wird die Stadt im 11. Jahr Zedekias erbrochen. Der König flieht mit seinem Heer, wird aber eingeholt. Seine Söhne und die Vornehmen werden vor seinen Augen erschlagen, und er wird geblendet und in Fesseln nach Babylon gebracht. Die Stadt wird verbrannt und in Trümmer gelegt, und alle, außer ein paar Armen, werden nach Babylon ins Exil geführt. Auf Nebukadrezars Anweisung wird Jeremia aus dem Hof freigelassen. Vor seiner Freilassung erzählt er Ebed-Melech von Jehovas Verheißung, ihn zu befreien, ‘weil er auf Jehova vertraut habe’ (39:18).
30 Schlußereignisse in Mizpa und in Ägypten (40:1—44:30). Jeremia bleibt in Mizpa mit Gedalja, den die Babylonier zum Statthalter über das übriggebliebene Volk gemacht haben. Nach zwei Monaten wird Gedalja ermordet. Die Leute suchen Jeremias Rat, und er übermittelt ihnen Gottes Wort: ‘Jehova wird euch nicht aus diesem Land ausreißen. Fürchtet euch nicht wegen des Königs von Babylon. Wenn ihr jedoch nach Ägypten hinabgeht, werdet ihr sterben!’ Sie gehen nach Ägypten hinab und nehmen Jeremia und Baruch mit sich. Im ägyptischen Tachpanhes verkündet Jeremia Jehovas vernichtendes Urteil: Der König von Babylon wird seinen Thron in Ägypten errichten. Es ist sinnlos, daß Israel die Götter Ägyptens anbetet und wieder der „Himmelskönigin“ opfert. Haben die Israeliten vergessen, wie Jehova Jerusalem wegen seines Götzendienstes verwüstete? Jehova wird im Land Ägypten Unglück über sie bringen, und sie werden nicht nach Juda zurückkehren. Als Zeichen gibt Jehova Pharao Hophra in die Hand seiner Feinde.
31 Baruchs Los (45:1-5). Als Baruch Jeremias wiederholte Prophezeiungen des Verderbens hört, ist er betrübt. Ihm wird gesagt, er sollte zuerst an Jehovas Werk des Aufbauens und des Niederreißens denken, statt für sich „ständig nach großen Dingen“ zu suchen (45:5). Er wird durch all das Unglück hindurch gerettet werden.
32 Jehovas Schwert gegen die Nationen (46:1 bis 49:39). Jeremia berichtet von Babylons Siegen über Ägypten bei Karkemisch und anderswo. Obwohl die Nationen ausgerottet werden, wird Jakob bestehenbleiben, jedoch wird es nicht ungestraft bleiben. Das „Schwert Jehovas“ wird gegen die Philister kommen, gegen das stolze Moab und das prahlende Ammon, gegen Edom und Damaskus, Kedar und Hazor (47:6). Der Bogen Elams wird zerbrochen werden.
33 Jehovas Schwert gegen Babylon (50:1—51:64). Jehova sagt im Hinblick auf Babylon: Erzählt es unter den Nationen. Verhehlt nichts. Babylon ist eingenommen, und seine Götter sind beschämt worden. Flieht aus Babylon. Dieser Schmiedehammer, der die Nationen der ganzen Erde zerschmettert hat, ist selbst zerbrochen worden. „O ,Vermessenheit‘ “, Bedrücker des gefangenen Israels und Judas, du sollst wissen, daß Jehova der Heerscharen ihr Rückkäufer ist. Babylon wird ein Versteck heulender Tiere werden. „So wie bei der Umkehrung Sodoms und Gomorras . . . wird dort kein Mensch wohnen“ (50:31, 40). Babylon ist ein goldener Becher in Jehovas Hand gewesen, um die Nationen trunken zu machen, aber plötzlich ist es gefallen, so daß es selbst zerbrochen ist. Heult über Babylon, ihr Menschen. Jehova hat den Geist der Könige der Meder erweckt, um es zu verderben. Die starken Männer Babylons haben aufgehört zu kämpfen. Sie sind wie Frauen geworden. Die Tochter Babylon wird niedergetreten werden, fest wie eine Dreschtenne. „Sie sollen einen auf unabsehbare Zeit dauernden Schlaf schlafen, aus dem sie nicht mehr erwachen werden.“ Das Meer ist heraufgekommen und hat Babylon mit einer Menge Wellen bedeckt. „Geht aus ihrer Mitte hinaus, mein Volk, und jeder sorge für das Entrinnen seiner Seele vor der Zornglut Jehovas“ (51:39, 45). Geschrei ist zu hören und ein großes Krachen aus Babylon. Babylons Kriegswaffen müssen zerschmettert werden, denn Jehova ist ein Gott der Vergeltung. Ganz sicher wird er vergelten.
34 Jeremia gebietet Seraja: ‘Geh nach Babylon, und lies diese Worte der Prophezeiung gegen Babylon laut vor. Dann binde einen Stein an das Buch, und wirf es mitten in den Euphrat.’ „Und du sollst sagen: ‚Auf diese Weise wird Babylon versinken und nie wieder aufstehen wegen des Unglücks, das ich über sie bringe‘ “ (51:61-64).
35 Bericht über den Sturz Jerusalems (52:1-34). Diese Beschreibung ist fast gleichlautend mit der vorher in 2. Könige 24:18-20; 25:1-21, 27-30 behandelten.
WIESO NÜTZLICH
36 Diese inspirierte Prophezeiung ist im ganzen genommen erbauend und nützlich. Betrachte das mutige Beispiel des Propheten selbst. Er war furchtlos, als er einem gottlosen Volk eine unbeliebte Botschaft verkündete. Er verschmähte die Gesellschaft der Bösen. Er anerkannte die Dringlichkeit der Botschaft Jehovas, indem er sich ganzherzig dem Werk Jehovas hingab und niemals aufgab. Er empfand Gottes Wort wie ein Feuer in seinen Gebeinen, und es war das Frohlocken und die Freude seines Herzens (Jer. 15:16-20; 20:8-13). Seien wir immer so eifrig für das Wort Jehovas! Unterstützen auch wir Gottes Diener loyal, so wie Baruch Jeremia unterstützte! Der aufrichtige Gehorsam der Rechabiter ist ebenfalls ein glänzendes Beispiel für uns, ebenso Ebed-Melechs freundliche Rücksicht gegenüber dem verfolgten Propheten (36:8-19, 32; 35:1-19; 38:7-13; 39:15-18).
37 Das Wort Jehovas, das an Jeremia erging, erfüllte sich mit erstaunlicher Genauigkeit. Das stärkt bestimmt den Glauben an Jehovas Fähigkeit zu prophezeien. Betrachten wir zum Beispiel die Erfüllung der Prophezeiungen, die Jeremia selbst miterlebte, wie die Gefangenschaft Zedekias und die Zerstörung Jerusalems (21:3-10; 39:6-9), die Entthronung des Königs Schallum (Jehoahas) und seinen Tod in der Gefangenschaft (Jer. 22:11, 12; 2. Kö. 23:30-34; 2. Chr. 36:1-4), die Gefangennahme König Konjas (Jojachins) und seine Verschleppung nach Babylon (Jer. 22:24-27; 2. Kö. 24:15, 16) und den Tod des falschen Propheten Hananja innerhalb eines Jahres (Jer. 28:16, 17). Alle diese Prophezeiungen und noch weitere erfüllten sich genauso, wie Jehova es vorhergesagt hatte. Auch spätere Propheten und Diener Jehovas fanden Jeremias Prophezeiung maßgebend und nützlich. Daniel erkannte zum Beispiel aus den Schriften Jeremias, daß die Verwüstung Jerusalems 70 Jahre dauern mußte, und Esra lenkte am Ende der 70 Jahre die Aufmerksamkeit auf die Erfüllung der Worte Jeremias (Dan. 9:2; 2. Chr. 36:20, 21; Esra 1:1; Jer. 25:11, 12; 29:10).
38 Als Jesus die Feier des Abendmahls des Herrn einführte, wies er seine Jünger auf die Erfüllung der Prophezeiung Jeremias über den neuen Bund hin. So bezog er sich auf „den neuen Bund kraft meines Blutes“, wodurch ihre Sünden vergeben und sie als Jehovas geistige Nation versammelt wurden (Luk. 22:20; Jer. 31:31-34). Die Geistgezeugten, die in den neuen Bund gebracht worden sind, sind diejenigen, die Christus in einen Bund für das Königreich aufnimmt, damit sie mit ihm im Himmel regieren (Luk. 22:29; Offb. 5:9, 10; 20:6). Auf dieses Königreich wird in Jeremias Prophezeiung mehrfach Bezug genommen. Mitten in all den Drohungen gegen das untreue Jerusalem wies Jeremia auf diesen Hoffnungsstrahl hin: „ ‚Siehe! Es kommen Tage‘, ist der Ausspruch Jehovas, ,da will ich David einen gerechten Sproß erwecken. Und ein König wird gewiß regieren und mit Verständigkeit handeln und Recht und Gerechtigkeit üben im Land.‘ “ Ja, ein König, der „Jehova ist unsere Gerechtigkeit“ genannt wird (Jer. 23:5, 6).
39 Wieder spricht Jeremia von einer Wiederherstellung: „Und sie werden gewiß Jehova, ihrem Gott, und David, ihrem König, dienen, den ich für sie erwecken werde“ (30:9). Schließlich spricht er von dem guten Wort, das Jehova im Hinblick auf Israel und Juda geredet hat und das besagt, daß „in jenen Tagen und zu jener Zeit . . . [Jehova] für David einen gerechten Sproß sprossen lassen“ wird, damit sein Same sich mehre und ein „[Sohn] als König auf seinem Thron“ regiere (33:15, 21). So sicher, wie ein Überrest aus Babylon zurückkehrte, wird das Königreich dieses gerechten „Sprosses“ Recht und Gerechtigkeit auf der ganzen Erde ausüben (Luk. 1:32).