Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
Kapitel 21:4-10
Das Volk nervt so langsam. Ihm fällt aber auch nix neues mehr ein.
Die Klagen sind immer die gleichen und das 40 Jahre lang.
Und dann sind sie auch nicht besser als Pharao, dass sie dann immer wieder Moses auffordern, für sie Fürbitte einzulegen.
Aber irgendwie hat man nicht den Eindruck, dass sie ihre „Reue ernst nehmen“, denn bald geht alles wieder von vorne los.
4. Mose 21 – die Geschichte mit der Kupferschlange – wie sie auch uns als eifrige, aufrichtige und treue Christen heute betreffen kann:
Die Geschichte mit der kupfernen Schlange ist auch eine recht bekannte Geschichte. Wie immer rebelliert das Volk, weil ihm das, was Jehova ihm gibt, nicht genug ist. Kein Wunder, dass Jehova darüber sauer ist und das Volk straft. Wir hatten in den letzten Jahren auch darüber nachgedacht.
Vor einiger Zeit habe ich in einem Vortrag von Bayless Conley einen sehr schönen Gedanken dazu gelesen, der mir bisher neu war. Er hat mir deshalb so gut gefallen, weil wir ja oft geneigt sind, diese Geschichte für uns selbst abzutun, denn wir lieben Jehova ja von Herzen und tun wirklich alles, was sein Herz erfreut. Es gibt nichts schöneres für uns. Wir schließen uns bei dieser Geschichte aus, weil wir ja meinen, wir wären in dieser Hinsicht anders als diejenigen unter uns, die nur scheinbar Gott dienen, aber eigentlich ihr eigenes Ding durchziehen. Aber dies ist eine gefährliche Sicherheit, in der wir uns wiegen. „Hören“ wir mal, was Bayless Conley in seiner Ansprache „Kraft in schwierigen Zeiten“ zu diesem Kapitel sagt:
Als Erstes erklärt er in der Einführung des Themas, warum schwierige Zeiten so gefährlich für uns sein können, auch wenn uns schon vorher gesagt wurde,…
Dann spricht er etwas weiter über die Gefahren:
kennen wir diese Stimme, die uns in schlimmen Zeiten solche Dinge ins Ohr flüstert? Sind wir wirklich immun dagegen? Auch Menschen, die Jehova wirklich von Herzen her lieben und mit all ihrer Kraft und ihrem ganzen Sinn bemüht sind, das Rechte zu tun, haben solche Gedanken der Entmutigung. Dies ist völlig normal, denn wir erinnern uns, dass auch Hiob in diese Falle tappte, nachdem ihn seine drei Kumpels „so richtig getröstet“ hatten 😉 .
Mir selber ist es schon oft passiert, dass ich mich dabei ertappe, dass ich meine Hoffnungen ganz auf „nach Harmagedon“ verschoben habe. Ich weiß, dass Jehova in der Vergangenheit Wunder gewirkt und sein Volk und auch Einzelne aus schlimmen Situationen befreit hat. Aber mit jedem Problem, das er zulässt, von dem ich eigentlich denke „Nun muss er aber…“, schmilzt diese Hoffnung und irgendwann bin ich mal wieder so weit, dass ich für mich selber denke, dass Jehova die Dinge auch weiter zulassen wird. Vielleicht hat er einen guten Grund, aber es dauert alles so lange und ich bin wirklich das absolute Gegenteil von Geduld.
Hoffnungslosigkeit aber entmutigt und dies schwächt uns. Nicht nur im Glauben, sondern auch körperlich und emotional. Auch wenn ich Jehova liebe und ihm mit ganzem Herzen diene und mich gern von ihm gebrauchen lasse, so ändert dies nichts daran, dass diese Stimme teilweise immer lauter wird und ich Mühe habe, dagegen anzugehen und etwas „Lauteres“ darüber zu spielen – durch das Lesen in der Bibel zum Beispiel. Daher finde ich es sehr entmutigend, was Bayless einige Passagen danach sagt:
Lassen Sie sich durch Verzögerungen nicht entmutigen, weil Ihr Zeitplan mit Gottes Zeitplan nicht synchron läuft oder weil Sie Ihr Ziel auf einem Umweg erreichen.
Schauen Sie sich bitte mit mir 4.Mose 21 an. Eine erstaunliche Geschichte der Befreiung durch Gott. Er brachte Israel nach 400 Jahren der Knechtschaft aus Ägypten heraus. Es gab einige phänomenale Wunder, unter anderem die Teilung des Roten Meeres. Israel durchzog es trockenen Fußes. Als die ägyptische Armee das versuchte, ertranken sie mitten im Meer. Eine große Feier auf der anderen Seite, Israel ist begeistert! Jetzt werden sie direkt ins Verheißene Land gehen. Sie sind die Generation, die das Land, wo Milch und Honig fließen, ererbt, das Land, das Gott ihren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob verheißen hatte. Sie sind diejenigen! Also ziehen sie los.
Der direkte Weg geht quer durch das Land Edom… kein Problem. Die Edomiter sind unsere Cousins. Es sind Nachfahren von Ismael. Alles kein Problem. Sie kommen also in das Land Edom und begegnen dem König von Edom und seiner Armee. Und er sagt: „Ihr zieht hier nicht durch!“ Sie sagten: „Wir sind Brüder!“ Er sagt: „Ihr zieht hier nicht durch!“ Mose schickte sogar eine Botschaft und sagte: „Wir bleiben auf der Hauptstraße und bezahlen sogar für das Wasser aus dem Fluss, das wir trinken, okay?“ Der König Edoms sagte: „Wenn ihr versucht durchzuziehen, kämpfe ich gegen euch.“
Also mussten sie einen großen Umweg machen. Sie konnten nicht den direkten Weg gehen und mussten mit drei Millionen Menschen um das Land Edom herumziehen. Diese Reise war extrem lang.
Wir kommen zu 4.Mose 21:4… schauen wir uns das an:„Die Israeliten brachen vom Berg Hor auf und schlugen die Richtung zum Schilfmeer ein, um Edom zu umgehen. Unterwegs aber verlor das Volk den Mut.“
Das Ziel wurde nicht verändert, aber die Ankunft verzögerte sich und die Tatsache, dass sie diesen großen Umweg machen mussten, entmutigte sie sehr. Hat jemand hier schon jemals einen langen Umweg gemacht? Sie dachten, Sie wären längst wieder bei bester Gesundheit? Sie halten an Gottes Verheißung fest. Sie wissen, dass sie sicher ist, aber scheinbar müssen Sie einen großen Umweg gehen. Sie waren sich sicher, ihr Mann und Ihre Kinder würden bereits gemeinsam mit Ihnen in der Gemeinde sein, die Hände erheben, Gott preisen und in Sprachen reden. Scheinbar müssen Sie den langen Umweg nehmen. Sie waren sich sicher, Ihr finanzieller Durchbruch hätte bereits stattfinden müssen oder andere Dinge in Ihrem Leben hätten bereits verändert sein müssen. Sie wissen, dass Gottes Worte wahr sind. Sie wissen, dass Gott treu ist, aber scheinbar müssen Sie um Ihr Edom herumziehen. Wenn wir bei so einem Umweg nicht aufpassen und das Ziel zwar sicher ist, unsere Ankunft sich aber verzögert, klopft Entmutigung bei uns an.
Die Bibel sagt in Sprüche 13:12 „Hingezogene Hoffnung macht das Herz krank.“ Wenn Ersehntes sich verzögert, kann das Herz krank werden.Das Volk ist durch den Umweg, den sie gehen müssen, sehr entmutigt. Schauen Sie, was dann passiert.
4.Mose 21:5 „und das Volk redete gegen Gott und gegen Mose: Wozu habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Damit wir in der Wüste sterben? Denn es ist kein Brot und kein Wasser da, und unserer Seele ekelt es vor dieser elenden Nahrung.“
Sie fingen an, sich über Gott, über Gottes Diener und sogar über Gottes Versorgung, die Er Ihnen gab, zu beschweren: „Diese elende Nahrung“. Sie sprechen über das Manna. Und, Freund, wenn Ihnen Brot vom Himmel nicht mehr gut genug ist, haben sie echte Probleme. Wenn Sie anfangen, kritisch und geringschätzig über Dinge zu sprechen, mit denen Gott Sie versorgt und anfangen, sich über Gott und vielleicht auch über Diener Gottes zu beschweren, wissen Sie, dann öffnen Sie bestimmten Dingen die Tür. Schauen Sie sich den nächsten Vers an,
4.Mose 21:6 „Da schickte der Herr Giftschlangen unter das Volk. Sie bissen die Menschen und viele Israeliten starben.“
Sie sind auf dem Umweg entmutigt, fangen an, die Sprache des Teufels zu sprechen, beschweren sich, meckern und weisen Schuld zu, so wird den Schlangen die Tür geöffnet.
Und Gott sandte sie, indem Er es zuließ. Denn wenn Sie in Ihrer Bibel 5.Mose 8:15 lesen, war das Land bereits voller Giftschlangen. Sie waren bereits da. Sie sind sogar heute immer noch da. Sie heißt Sandrasselotter. Aber bis jetzt wurde niemand von den drei Millionen Menschen gebissen, nicht einer! Gott hatte sie übernatürlich geschützt.
Ich stelle mir vor, dass die Schlangen eine kleine Konferenz einberiefen und sagten: „Wir müssen uns beraten. Hier passieren komische Sachen. Heute saß ein Mann fast auf mir. Ich versuchte ihn zu beißen und stieß gegen eine unsichtbare Wand!“ Und die anderen Schlangen sagten: „Genau, bei uns auch! Immer wieder versuchten wir, sie zu beißen und es geht einfach nicht. Etwas hält uns zurück!“ Aber plötzlich ist dieser unsichtbare Widerstand weg und viele Menschen werden gebissen und sterben.
In der ganzen Bibel, vom 1.Mose bis zur Offenbarung, ist die Schlange ein Symbol für den Teufel. Im 1.Mose kam er im Körper einer Schlange. Jesus bezeichnete den Teufel und böse Geister als Schlangen und Skorpione. In der Offenbarung steht: „Die alte Schlange, der Teufel, das ist Satan.“
Wenn Sie entmutigt werden, weil Sie einen langen Umweg nehmen müssen und es Verzögerungen gab und Sie anfangen die Sprache des Teufels zu sprechen, sich beschweren, meckern und beschuldigen, öffnet ihm das die Tür. Sie können in Ihrer Bibel nachlesen. Im 1.Korinther 10:9-10 wird diese Geschichte über die Erlebnisse der Israeliten erwähnt, damit wir ihrem Beispiel nicht folgen und nicht dem Zerstörer eine Tür zu unserem Leben öffnen und zerstört werden so wie sie. Es heißt, sie stellten Gott auf die Probe und beschwerten sich. Die Schlangen kamen und sie wurden vom Zerstörer zerstört.
Sie stellten Gott auf die Probe. Das heißt, sie lehnten sich zurück und spielten sich Gott gegenüber als Richter im Hinblick auf Seinen Zeitplan und Seine Methoden auf: „Wo bist Du, Gott?“ Und: „Du hättest dies und jenes tun sollen.“ Oder: „Warum bist Du nicht hergekommen?„, als ob wir das Recht hätten, Gott ins Gericht zu nehmen wegen der Dinge, die Er tut oder nicht tut und wegen Seines Timings. Freund, wenn Sie anfangen, Gott auf diese Art zu richten und auf die Probe zu stellen und sich dann noch beschweren und meckern, öffnen Sie den Schlangen die Tür.
Wissen Sie, wenn Sie anfangen zu meckern und sich zu beschweren, ist das leicht zu beheben: Kehren Sie um. Bitten Sie Gott, Ihnen zu vergeben und fangen Sie an Dinge auszusprechen, die aufbauen und die andere segnen.
Eine der größten Lektionen, die ich meiner Meinung nach im Leben lernte, ist, dass Gott nicht die Quelle meiner Probleme ist. Es bringt also nie etwas, Ihn oder andere zu beschuldigen. Gott ist unsere Quelle, Er ist unsere Antwort. Und Er möchte Ihnen helfen, inmitten Ihrer Probleme
Im zweiten Teil der Ansprache, die er die Woche drauf gehalten hat, geht es noch weiter – und auch dieser Punkt ist für uns heute äußerst interessant, wenn wir daran interessiert sind, uns in Gottes Liebe zu bewahren:
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Wahrscheinlich sind einige heute hier, denen Verzögerungen und Schwierigkeiten im Leben zugesetzt haben, die nicht nur ungeduldig und entmutigt sind, sondern bereits von einer Schlange gebissen wurden und deren Gift zu spüren bekamen. Sie sind nicht nur ungeduldig und entmutigt, sondern Sie sind voller Bitterkeit und Groll und irrationalem Zorn gegenüber Leitern und sogar Gott gegenüber.
Wissen Sie, Satan ist immer zur Stelle, um unsere Sicht zu verzerren und unsere Nöte zu verschlimmern, wenn wir das zulassen.
Gut, was tun wir, wenn Dinge länger dauern, als wir hofften, wenn alle Antworten und Träume scheinbar an einem fernen Horizont fixiert sind, den wir nie aus der Nähe zu sehen bekommen?
Sie schweben dort quasi und wir können sie weder erreichen noch berühren. Was Sie als Erstes tun, Sie lassen im Glauben nicht locker, was bedeutet, dass Sie im Wort bleiben müssen. Das Wort Gottes weckt und erhält Glauben. Wir müssen im Glauben dranbleiben. Zweitens, bleiben Sie beständig in Gemeinschaft mit Gläubigen und beten Sie Gott leidenschaftlich an. Sie müssen in Gemeinschaft bleiben mit Männern und Frauen des Glaubens. Ich sage Ihnen, das kann Ihr Leben retten.
Sie sollten auf keinen Fall nach einem Schlangenbiss mit anderen zusammen sein, die von Schlangen gebissen wurden, obwohl sich solche Menschen gern versammeln. Sie kommen zusammen, sprechen über ihre Schlangenbisse, zeigen sie allen und erzählen, wie Menschen sie haben hängen lassen, was Menschen ihnen antaten und dass alle anderen schuld sind. „Sie hätten da sein sollen! Und: „Warum haben sie das zugelassen?” Und: „Warum haben sie nicht eingegriffen?” Nein, das sollten Sie absolut vermeiden.
Wenn Sie gebissen wurden, Freund, suchen Sie keine Leidensgenossen. Suchen Sie Menschen, die das Gegengift haben.
Ein Mann war früher in unserer Gemeinde. Er war mit Freunden aus der Gemeinde und weiteren Leuten in der Wüste. Sie fuhren gerne Allradfahrzeuge und schossen auf Blechbüchsen. Sie waren dort und übten Schießen und er wurde von einer Klapperschlange gebissen. Als er gebissen wurde, sagten sie nicht: „Okay, wo sind andere, die von Schlangen gebissen wurden. Er sollte mit ihnen zusammen kommen.” Nein, wissen Sie, was sie taten? Sie stiegen ins Auto. Dort hatte ihr Handy keinen Empfang. Sie fuhren mit 180 auf das nächstgelegene Krankenhaus zu. Sobald sie Empfang hatten, riefen sie an und vereinbarten ein Treffen auf halber Strecke mit einem Krankenwagen, damit ihm Gegengift verabreicht werden konnte, weil das Gift langsam, ausgehend von der Wunde, seinen Körper zerstörte.
Gut, das Gegengift… die Heilung beginnt mit einem Bekenntnis und mit Umkehr im Gebet. Bis wir bereit sind, durch ein Bekenntnis im Gebet umzukehren, werden wir die Schlangen nicht los.
Schauen Sie sich bitte 4.Mose 21:7 an, den nächsten Vers. „Da kam das Volk zu Mose, und sie sagten: Wir haben gesündigt, dass wir gegen den Herrn und gegen dich geredet haben. Bete zu dem Herrn, dass er die Schlangen von uns wegnimmt! Und Mose betete für das Volk.”
Wir kommen zu den Versen 8 und 9 und das ist das ultimative Gegengift. „Da sprach der Herr zu Mose: Mache dir eine bronzene Schlange und richte sie an einer Stange hoch auf. Wer gebissen ist und sieht sie an, der soll leben. Da machte Mose eine bronzene Schlange und richtete sie hoch auf. Und wenn jemand von einer Schlange gebissen wurde… sagen Sie: jemand… und wenn jemand die bronzene Schlange ansah, blieb er am Leben.”
Die Schlangen glitten zwischen den Menschen umher und bedrohten sie, aber als sie anfingen, auf die Schlange auf der Stange zu schauen… im Hebräischen steht wörtlich: „Jeder, der beständig und unverwandt auf sie blickte.” Man konnte sich nicht gleichzeitig mit seinem Schlangenbiss und mit der Lösung beschäftigen. Wer sich mit dem Schlangenbiss beschäftigte, starb. Wer sich mit der Lösung, der bronzenen Schlange auf der Stange beschäftigte, lebte. Beständig und unverwandt darauf blicken.
Menschen schauten sie an und Glaube wurde wirksam. Sie sahen die Schlange nicht mehr drohend, voller Kraft umherschleichen, sondern besiegt und starr… besiegt und an die Stange angenagelt! Das Wunderbare ist: Jesus selbst sagte, dass das ein Abbild und eine Vorschattung Seiner Kreuzigung auf Golgatha ist. In Johannes 3:14 sagte Jesus: „Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden.” Das ist das ultimative Gegengift. Schauen Sie beständig auf Jesus, selbst wenn Sie einen langen Umweg nehmen müssen.
Bedenken Sie Folgendes: Eine Schlange auf einer Stange. Warum würde Gott eine Schlange zu einem Bild, einer Vorschattung Christi machen? Unser Geliebter, ist Er nicht Gottes Lamm, geschlachtet vor Anbeginn der Welt? Warum würde Jesus selbst… warum würde Gott sich dieses Bild und diese Vorschattung einer Schlange ausdenken, um auf unseren gesegneten Retter am Kreuz hinzuweisen? Weil die Bibel im Galaterbrief sagt: „Verflucht ist jeder, der am Holz hängt.” Jesus wurde zum Fluch für uns, uns zum Segen. Er, der keine Sünde kannte, wurde für uns zur Sünde gemacht, damit wir vor Gott gerecht werden.
Wie gesagt, die ganze zweiteilige Ansprache ist deutlich länger und umfangreicher. Wer sie sich ganz durchlesen will, kann dies hier tun: „Kraft in schwierigen Zeiten“ von Bayless Conley
Es ist wirklich interessant, über diese Gedanken nachzudenken, denn ansonsten könnten wir uns in falscher Sicherheit wiegen und das wäre wirklich sehr gefährlich. Vor einigen Tagen habe ich eine weitere Ansprache bei YouTube gefunden, die einen ähnlichen Gedanken vermittelt: „Auch guten Menschen kann Böses widerfahren“.
Hier ging es um die Schwestern von Lazarus, und wie sie auf den Tod des Bruders reagieren. Sie wissen, dass Jesus den Tod hätte verhindern können, wenn er nur da gewesen wäre und sie sind auch beide absolut und felsenfest davon überzeugt, dass Lazarus am Ende der Tage zur Auferstehung kommen würde. Aber sie haben keine Hoffnung für die Gegenwart. Sie denken nicht darran oder glauben nicht, dass sich jetzt etwas ändern könnte.
Als Jesus mit der ganzen Trauergesellschaft zum Grab des Bruders geht und den Stein wegrücken lassen will, da springen sie fast dazwischen und rufen: „Das geht doch nicht, der stinkt doch schon“. Sie kommen garnicht auf die Idee, dass Jesus jetzt und hier etwas an dem Zustand ändern würde.
Wir wissen, dass Maria und Martha durch ihren Glauben heraus geragt sind. Sie waren gute Freunde von Jesus, hatten viel Zeit mit ihm verbracht, seinen Reden gelauscht, sie waren davon überzeugt, dass er der Messias war, sie wussten, dass er bereits andere von den Toten auferweckt hatte – dennoch verschoben sie ihre Erwartungen und Hoffnungen auf „nach Harmagedon“. Also scheinbar eine ganz normale Reaktion. Aber sehr gefährlich.
Denn wenn wir unsere Hoffnung aus dem Hier und Jetzt ausgliedern und nur noch auf die Zukunft verschieben und nicht darauf vertrauen, dass Jehova jetzt und hier etwas für uns tut, dann könnten wir so wie Hiob in die Falle des Widersachers tappen und entmutigt werden und uns dadurch vielleicht sogar zu dummen Worten hinreissen lassen. Ich kenne dies gut aus eigener Erfahrung – und dies, obwohl ich jeden Tag in der Bibel lese, darüber nachdenke, darüber rede und schreibe, obwohl dies und mein Leben mit Jehova zu meinem ganz normalen Alltag gehört. Trotzdem können wir in diese Falle tappen.
In der Ansprache „Auch Guten Menschen kann Böses widerfahren“ erzählt Bayless Conley eine Geschichte. Keine Ahnung, ob dies eine wahre Geschichte ist oder eher als eine Art Gleichnis oder Veranschaulichung dienen soll. Aber sie ist sehr passend:
Ein Mann irrt schon eine ganze Weile durch die Wüste und muss dringend etwas trinken. So bittet er Gott, er möge ihn einen Brunnen finden lassen. Er findet auch einen – aber nicht so einen, wie er das gewohnt ist. Er dachte, es würde ein ganz normaler Brunnen sein, wo man einfach einen Eimer runter lässt und voller Wasser wieder hochzieht und sich dann „satt“trinkt.
Dieser Brunnen aber ist anders. Er ist ein abgedecktes Loch und er findet ein Zettel, auf dem steht, er solle unter der Abdeckung nachsehen, dort würde er eine Feldflasche mit Wasser finden. Er sieht nach und findet sie. Schon spürt er fast das erfrischende Nass in seiner Kehle, da sieht er auf der Flasche einen Zettel: „Bitte schütte das Wasser zuerst auf die Pumpe. Dann pumpe dir Wasser, trinke so viel wie du brauchst und fülle die Flasche wieder und lege sie an diesen Platz zurück.“
Nun steht der Durstige vor der Entscheidung: Soll er das wenige Wasser in der Flasche trinken oder auf die Pumpe schütten?
Wer eine solche Pumpe kennt (ich kenne sie leider nicht, aber Thom schon und ihm hat die Geschichte eingeleuchtet), weiß, dass so eine Pumpe erst dann funktioniert. Der Mann braucht also Vertrauen darauf, dass er genügend Wasser bekommt, wenn er das wenige, was er jetzt hat, „verschüttet“.
Ebenso müssen vielleicht auch wir zuerst mal etwas tun, bevor bei uns „das Wasser sprudelt“. Bei Lazarus mussten sie zuerst den Stein wegrücken, damit Jesus ihn raus rufen und so zum Leben erwecken konnte. Vielleicht „verlangt“ Jehova auch von uns Dinge, die uns merkwürdig und sinnlos vorkommen. Aber erst dann, wenn wir sie tun – erst dann kann ER seinen Teil tun.
Interessante Gedanken, wie ich finde…
Das hört sich fast so an, als würde es meinem ersten Gedanken widersprechen ?
Ich hatte heute ein längeres Gespräch mit Cassandra, weil eine ihrer erwachsenen Schwestern ihr gesagt haben, sie kaese in die Hölle, weil sie mit Gott schimpft und „ihn erpresst“ – wenn sie im grossen Frust zu ihm sagt: „wenn du mir nicht hilfst und mich mit meinen Problemen alleine lässt, dann glaube ich nicht mehr an dich“.
Ich hatte ihr daraufhin gesagt, dass es zum einen die Hölle in dieser Form nicht gibt und sie zum anderen sich ja nicht wirklich von Gott abwendet, sondern mit ihrem Frust ja nur zu demjenigen geht, der ihn ihrer Ansicht nach verursacht hat. Denn wenn wir jemanden kränken und er sagt nichts, geht mir aber danach ewig aus dem Weg, dann ist das nicht gut. Besser ist es, es ihm zu sagen und dann ist wieder gut. Das ist es auch, was Gott von uns will: wir sollen mit allen unseren Gedanken und Gefühle zu ihm kommen und wenn wir sauer und enttäuscht sind, dann müssen wir ihm das auch sagen – denn er weiss es ja eh schon.
Heute habe ich den zweiten Teil der Ansprache „Zu Seinen Füßen“ von Bayless Conley gehört und dort bestätigt er genau das, was ich ihr gesagt habe. Der Teil geht um Maria, die Schwester von Lazarett, die nach dessen Tod zu Jesus geht und ihm „vorwirft“:“wenn du dagewesen wärst, dann würde mein Bruder noch leben“. Ich war so begeistert, dass ich mir vorgenommen habe, diesen Teil noch mal zusammen mit Cassandra zu hören.
Aber widerspricht sich Bayless hier nicht selbst?
Ich denke nicht! Das Volk Israel hat schon sehr viele Erfahrungen mit Jehova gemacht – wie er sie durch Wunder befreit und für sie gesorgt hat. Diese Erfahrung fehlt Cassandra, sie ist ja noch ein kleines Kind von gerade mal zehn Jahren und wächst nicht in einem christlichen Elternhaus auf. Zudem hat sie in den letzten Monaten wirklich viel Schlimmes erlebt und durchgemacht und als Antwort auf Ihre Gebete kommt scheinbar nicht viel – ausser, dass sich die Situation für sie immer mehr verschlimmert. Da ist es völlig normal, dass Zweifel aufkommen. Ich hatte ihr auch erzählt, dass in den sieben schlimmen Jahren selbst bei mir Zweifel gekommen waren und das, obwohl ich Jehova kannte und immer wieder tolle Erfahrungen mit ihm gemacht habe. Wahrscheinlich war auch dies der Punkt, warum meine Oma in ihrem letzten Jahr vor ihrem Tod so verzweifelt war: sie konnte es einfach nicht begreifen.
Wo ist also der Unterschied zwischen uns und den Israeliten hier in 4. Mose 21?
Ich will jetzt beim Lesen des Berichtes noch einmal ganz genau darauf achten ?
4. Mose 21:1-4
Gerade davor hatte Gott ihnen noch durch ein Wunder einen Sieg geschenkt
Es ist also nicht so, wie seit Monaten bei Cassandra – wo Schlag auf Schlag folgt – sondern immer wieder erleben sie Jehova durch Wunder. Sei es das Manna vom Himmel, mit dem er sie durch ein Wunder täglich ernährt, sei es das Wasser, was entgegen die Natur auf einmal aus einem Felsen sprudelt, oder hier: dass Gott sie gerade eben noch aus der Hand eines übermächtigen Feindes gerettet hat.
Hier bleibt eigentlich kein Raum für Zweifel, denn sie erleben seine schützende Hand ja immer wieder
4. Mose 21:7
„Wir haben Schuld auf uns geladen, als wir dem HERRN und dir Vorwürfe machten.“
Sind das, was Cassandra zu Gott sagt, wirklich Vorwürfe?
Ich denke, es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen Enttäuschung und verletzten Gefühlen und zwischen Rummeckern und Vorwürfe machen.
Cassandra ist noch sehr jung und gerade eben erst dabei zu lernen, wie man Dinge in der „Ich“-Form anspricht. Ich merke das, wenn sie mir erzählt, warum sie sauer ist und wenn sie sauer auf andere ist, wie sie es formuliert. Wir sind gerade erst dabei, zu lernen, wie man seine Gefühle ausdrücken kann, ohne dem anderen einen Vorwurf zu machen und einen Streit oder Diskussion auszulösen
4. Mose 21:21-24
Eine Überreaktion mit schweren Folgen
Sie wollten nur durch das Land ziehen, ohne ihnen irgend etwas wegzunehmen. Dadurch, dass der König des Landes einen Krieg anzetteln, verliert er alles.
War es das wert gewesen?