Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
4.Mose 11
Eine ähnliche Situation, wie wir sie schon einmal in 2.Mose 16 beschrieben: die Israelieten murren wegen Essen! Aber damals hatten sie hunger – und bekamen das Manna. Jetzt meckert man über das Manna… “immer Manna, immer Manna” Oh, der Fisch in Ägypten war kostenlos – ähm, mussten sie nun für das Manna etwa bezahlen???
Auf jeden Fall ist Mose so weit, dass er keine Lust mehr hat, diesem Volk zu dienen. Der Allmächtige gibt deshalb weitere Helfer hinzu, die durch den Geist angeleitet werden.
Der Allmächtige sorgt anschließend für Wachteln – in überreichlichen Mengen. Er hatte zu Moses gesagt, dass ihm nichts unmöglich ist! Und was machen die Israelieten – Tag und Nacht sammeln sie diese Tiere für sich ein. Hallo? Was ist das für eine Einstellung?
Auch wir könnten heute unzufrieden sein, weil unser Leben momentan vielleicht nicht so läuft, wie wir es erwartet haben. Nehmen wir nun alles in die eigene Hand? Sehen wir Dinge dann als “Notausstieg” und nutzen diese Möglichkeiten, um die Gesetze des Allerhöchsten zu übertreten? Die Israelieten glaubten nun Wachtel über Wachtel sammeln zu dürfen! Denken wir daran, dass wir die für Gott heiligen Gesetze auf keinen Fall übertreten dürfen!
Von Moses lernen wir, wie schnell auch gute Menschen an ihre natürlichen Grenzen gelangen. Obwohl der Schöpfer durch seinen Geist Moses zusätzliche Kraft gab, war hier ein Punkt erreicht, wo es einfach nicht mehr ging. Also nahm Moses Urlaub? Nein, er sprach mit dem Heiligen und es gab eine perfekte Lösung.
Von Josua – der meinte, man müsse den zwei Männern (Vers 27-30) wehren – können wir auch lernen: seien wir über jeden Menschen froh, der durch Gottes Geist angeleitet wird. Egal wo und wie – freuen wir uns mit ihm – und es ist nicht ganz so wichtig an welchem Ort sich derjenige befindet – es ist nur wichtig das der betreffende durch sein Handeln ein gutes Verhältnis zum Schöpfer hat.
Abschließend zwei Artikel aus älteren Wachttumausgaben
1. 10.1977
Israels Wanderungen in der Wildnis
Es war am zwanzigsten Tag des zweiten Monats im zweiten Jahr nach dem Auszug aus Ägypten, als sich die Wolke, die auf der Stiftshütte ruhte, erhob und dadurch anzeigte, daß die Israeliten aufbrechen sollten. Nachts ruhte eine Feuersäule über der Stiftshütte und leitete das Volk. Wenn die Israeliten das Lager abbrachen, sagte Moses: „Steh auf, o Jehova, und laß deine Feinde zerstreut werden; und mögen die, die dich aufs tiefste hassen, vor dir fliehen!“ Und wenn sich die Wolke niederließ, sagte Moses: „Kehre doch zurück, o Jehova, zu den Myriaden der Tausende Israels!“ (4. Mose 10:35, 36).
Gleich zu Beginn ihrer Wanderung durch die Wildnis wurde den Israeliten vor Augen geführt, daß es etwas Schwerwiegendes ist, Jehova auf die Probe zu stellen. Wie geschah dies? Kaum hatten sie das Lager abgebrochen, da wurde das Volk wie „Menschen, die vor den Ohren Jehovas über etwas Übles zu klagen haben“ (4. Mose 11:1). Das mißfiel Jehova so sehr, daß er ein Feuer sandte, das am äußersten Ende des Lagers einige zu verzehren begann. Moses legte Fürbitte ein, und Jehova erhörte ihn und ließ das Feuer erlöschen (4. Mose 11:2).
Anscheinend stellte gleich danach das Mischvolk, das mit den Israeliten Ägypten verlassen hatte, Jehova auf die Probe. Auf welche Weise? Indem sie murrten und klagten, weil sie kein Fleisch, keinen Fisch und kein Gemüse wie Gurken, Lauch, Zwiebeln und Knoblauch zu essen hatten, sondern von Manna leben mußten, einem süßen zerealienähnlichen Nahrungsmittel, das sie täglich, außer am Sabbat, auf übernatürliche Weise erhielten. Das schmerzte Moses so sehr, daß er sich bei Jehova mit den Worten beklagte: „Habe ich selbst dieses ganze Volk empfangen . . ., so daß du zu mir sagen solltest: ,Trage sie an deinem Busen . . .‘?“ Darauf versicherte Jehova Moses, daß er den Israeliten Fleisch geben werde. Moses fragte, wie das möglich wäre, worauf Jehova antwortete: „Ist etwa die Hand Jehovas verkürzt?“ Nun, sie war nicht verkürzt, denn Jehova sorgte für eine gewaltige Schar von Wachteln. Doch wegen ihres Murrens und ihrer Gier sandte Jehova ihnen eine Plage, die zu „einer sehr großen Schlachtung“ führte. Dadurch wurde ihnen erneut nachdrücklich vor Augen geführt, was es bedeutete, Jehova auf die Probe zu stellen (4. Mose 11:4-33).
Danach waren es keine Geringeren als Aaron, der Bruder des Moses, und seine Schwester Mirjam, die Jehova auf die Probe stellten, indem sie über die Befugnisse des Moses murrten. Das mißfiel Jehova so sehr, daß er auf die einzigartige, begünstigte Stellung aufmerksam machte, die Moses vor ihm einnahm, Mirjam aber mit Aussatz schlug. Moses leistete für seine Schwester Fürbitte, und daher beschränkte Gott ihre Quarantänezeit auf sieben Tage (4. Mose 12:1-15).
Da die Israeliten offensichtlich neugierig waren, wie das Verheißene Land aussehen würde, überredeten sie Moses, zwölf Männer auszusenden, einen für jeden der zwölf Stämme, um das Land auszukundschaften (5. Mose 1:22, 23). Nach vierzig Tagen kehrten diese Männer mit köstlichen Früchten zurück, die bewiesen, daß das Verheißene Land wirklich „von Milch und Honig“ floß (4. Mose 13:23-27). Aber zehn der Kundschafter machten so viel Aufhebens wegen der Körpergröße seiner Bewohner und wegen der befestigten Städte, daß die Israeliten den Mut verloren und nach Ägypten zurückkehren wollten. Josua und Kaleb, die beiden treuen Kundschafter, protestierten dagegen und forderten die Israeliten auf, an Jehova zu glauben. Als das Volk jedoch davon sprach, Moses, Aaron und die beiden treuen Kundschafter zu steinigen, schritt Jehova ein und ließ sie wissen, daß er geneigt war, die ganze Nation zu vernichten und durch Moses eine neue hervorzubringen. Aber Moses trat, wie schon einmal, für sein Volk ein und erinnerte Jehova daran, daß sein Name und sein Ruhm mit dem Geschick der Israeliten verbunden wären. Jehova empfand Mitleid, doch entschied er, daß das Volk vierzig Jahre in der Wildnis umherwandern sollte — ein Jahr für jeden Tag, den die Späher benötigt hatten, um das Land auszukundschaften —, bis alle im Alter von zwanzig Jahren und darüber gestorben wären. Nur Josua und Kaleb sowie der Stamm Levi bildeten eine Ausnahme, da sie nicht an der Auflehnung beteiligt waren. Da es die Israeliten immer noch nicht gelernt hatten, Jehova nicht auf die Probe zu stellen, versuchten sie, das Verheißene Land zu betreten, obwohl Moses ihnen geboten hatte, es nicht zu tun. Sie erlitten eine entmutigende Niederlage (4. Mose 14:39-45).
4. Mose 11 – 14
Aaron und Miriam redeten beide gegen Moses. Warum wurde nur Miriam bestraft?
die Antwort darauf findet ihr hier – Thom hat einigen ergänzenden Stoff dazu herausgesucht…
Du bekommst das, wovor du Angst hast, oder was du vermeiden willst.
Ein Grundsatz, den ich in den letzten Jahren mehrfach in der Bibel gelesen habe. In diesen wenigen Kapiteln kommt er auch gleich zwei Mal zum Tragen.
Die Israeliten sind mit dem Manna nicht zufrieden, meckern rum, wollen „was Anständiges“ essen. Sie bekommen Wachteln bis ihnen diese ihrerseits „aus dem Hals heraushängen“. Zu dem Zeitpunkt, als sie meckern, sind sie erst zwei Jahre aus Ägypten weg. Nun müssen sie vierzig Jahre Manna essen. Super!
Das Volk ist in Panik wegen dem Bericht der Kundschafter. Sie haben Angst, dass sie und ihre Familien in der Wüste sterben – weil sie nicht glauben, dass Jehova mit ihnen ist. Haben sie vielleicht auch Angst, dass ihr Verhältnis zu Jehova nicht ganz so in Ordnung ist?
Jehova sagt ihnen, dass sie für ihren Unglauben genau das bekommen, wovor sie Angst hatten: sie werden in der Wüste sterben!
Was ist mit unserem persönlichen Verhältnis zu Jehova? Glauben WIR, dass Jehova mit uns ist?
Wir wissen schon, dass Jehova nur dann mit uns ist, wenn wir uns in allen Bereichen des täglichen Lebens vertrauensvoll eng an ihn halten. Wenn wir also Angst haben oder uns nicht sicher sind, ob Jehova mit uns ist – dann sollten wir schleunigst darüber nachdenken, was uns selbst von Gottes Liebe trennt und das dann ändern und bereinigen.
Jethros Rat für Mose
Von Vers 13 bis zum Schluss des Kapitels finden wir die Ernennung der Häupter, die Mose in der Verwaltung der Gemeindeangelegenheiten unterstützen sollten. Diese Ernennung geschah auf den Rat Jethros, der fürchtete, dass Mose unter der Last seiner Arbeiten ermatten würde. Es ist vielleicht nützlich, in Verbindung hiermit einen Blick auf die siebzig Ältesten zu werfen, die in 4. Mose 11 erwähnt werden. Dort sehen wir nämlich, wie Mose unter der schweren Verantwortung, die auf ihm lastete, niedergedrückt war und in der Angst seines Herzens sagte: „Warum hast du an deinem Knecht übel getan, und warum habe ich nicht Gnade gefunden in deinen Augen, dass du die Last dieses ganzen Volkes auf mich legst? Bin ich mit diesem ganzen Volk schwanger gegangen, oder habe ich es geboren, dass du zu mir sprichst: Trag es in deinem Gewandbausch, wie der Wärter den Säugling trägt, in das Land, das du ihren Vätern zugeschworen hast? … Ich allein vermag nicht dieses ganze Volk zu tragen, denn es ist mir zu schwer. Und wenn du so mit mir tust, so bringe mich doch um, wenn ich Gnade gefunden habe in deinen Augen, damit ich mein Unglück nicht ansehe“ (V. 11-15).
Mose wollte sich hier von einer ehrenvollen Aufgabe zurückziehen. Wenn es aber Gott wohlgefiel, ihn als einzigen Führer seiner Versammlung zu benutzen, geschah es dann nicht, um ihn dadurch auch besonders zu ehren und zu segnen? Zweifellos hatte Mose eine sehr große Verantwortung zu tragen, aber durch Glauben hätte er erkennen können, dass die Gnade und Weisheit Gottes auch dafür völlig ausreichte. Doch obwohl er ein so gesegneter Diener war, verlor er hier den Mut und sagte: „Ich allein vermag nicht dieses ganze Volk zu tragen, denn es ist mir zu schwer“. Hatte Gott ihn denn aufgefordert, es allein zu tragen? War Er nicht mit ihm? Für Gott war diese Last nicht zu schwer. Er war es, der sie trug; Mose war nur das Werkzeug. Er hätte ebenso gut von seinem Stab sagen können, er trüge das Volk, denn was war Mose anders in der Hand Gottes als ein Werkzeug, ebenso wie der Stab in seiner eigenen Hand? Hier ist der Stein, über den die Diener Christi so oft straucheln; und dieses Straucheln ist umso gefährlicher, weil es einen Schein von Demut trägt. Ein Zurückschrecken vor einer großen Verantwortung kann so leicht als Misstrauen gegen sich selbst und als tiefe Demut gedeutet werden. Unsere einzige Aufgabe besteht jedoch darin, zu untersuchen, ob Gott uns diese Verantwortung auferlegt hat. Ist das der Fall, dann wird Er uns auch sicher zur Seite stehen, um sie uns tragen zu helfen; und mit ihm vermögen wir alles zu ertragen. Mit ihm können wir Berge versetzen, während wir ohne ihn schon von geringfügigen Dingen entmutigt werden. Wenn jemand in der Eitelkeit seines Herzens sich selbst in den Vordergrund stellt und eine Last auf sich nimmt, die Gott ihm nie auferlegt hat und wozu Er ihn deshalb auch nie befähigt hat, dann wird er sicher bald unter dieser Last zusammenbrechen; aber wenn Gott sie ihm auflegt, wird Er ihm auch gewiss die nötige Kraft und Fähigkeit schenken, um sie zu tragen.
Einen Platz zu verlassen, auf den Gott uns gestellt hat, ist nie ein Zeichen von Demut. Denn echte Demut zeigt sich darin, dass wir in einfältiger Abhängigkeit von Gott auf unserem Posten bleiben. Wir sind zweifellos mit uns selbst beschäftigt, wenn wir unter dem Vorwand unserer Unfähigkeit vor einem Dienst zurückweichen, den Gott uns aufgetragen hat. Nicht unsere, sondern Gottes Fähigkeit ist die Grundlage, auf der unsere Berufung erfolgt; und deshalb brauche ich nie einen Dienst oder ein Zeugnis für Gott wegen der damit verbundenen Verantwortung aufzugeben, es sei denn, dass ich zu sehr mit mir selbst beschäftigt oder von Misstrauen gegen Gott erfüllt bin. Alle Macht gehört Gott; und es ist genau dasselbe, ob diese Macht durch eine oder durch siebzig Personen wirkt. Die Macht bleibt dieselbe; und wenn einer den ihm aufgetragenen Dienst verweigert, dann trägt nur er den Schaden. Gott zwingt niemanden, ein ehrenvolles Amt auszufüllen, wenn ihm das Vertrauen fehlt, dass Er ihn da erhalten könne. Der Weg steht ihm immer offen, seine hohe Stellung zu verlassen und einen Platz einzunehmen, den ihm sein Unglaube anweist.
So war es mit Mose. Er klagte über die Last, die er zu tragen hatte; und schnell wurde sie ihm abgenommen, aber mit ihr zugleich die Ehre, sie tragen zu dürfen. „Und der HERR sprach zu Mose: Versammle mir siebzig Männer aus den Ältesten Israels, von denen du weißt, dass sie die Ältesten des Volkes und seine Vorsteher sind, und führe sie zum Zelt der Zusammenkunft, dass sie sich dort mit dir hinstellen. Und ich werde herabkommen und dort mit dir reden, und ich werde von dem Geist nehmen, der auf dir ist, und auf sie legen, dass sie mit dir an der Last des Volkes tragen, und du sie nicht allein tragen musst“ (4. Mo 11,16.17). Keine neue Macht wurde eingeführt; es war derselbe Geist, ob in einem oder in siebzig Menschen. Siebzig Menschen hatten an und für sich nicht mehr Wert oder Verdienst als ein einzelner Mann. „Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts“ (Joh 6,63). Dieser Schritt brachte Mose keinen Gewinn an Kraft, wohl aber großen Verlust an Würde.
In dem eben zitierten Kapitel zeigt Mose sogar einen Unglauben, der ihm einen ernsten Tadel von Gott eintrug: „Ist die Hand des HERRN zu kurz? Jetzt sollst du sehen, ob mein Wort dir eintrifft oder nicht“ (V. 23). Wenn man die Verse 11-15 mit 21-23 vergleicht, findet man eine bemerkenswerte und ernste Verbindung zwischen ihnen. Wer aufgrund seiner Schwachheit vor der Verantwortung zurückweicht, beginnt sehr leicht auch an der Hinlänglichkeit der Mittel und Wege Gottes zu zweifeln.
Dieser Abschnitt aus der Geschichte Moses enthält für einen Diener Christi, der sich in seinem Dienst allein oder überlastet fühlt, eine wichtige Unterweisung. Möge er sich erinnern, dass da, wo der Heilige Geist wirkt, ein einziges Werkzeug ebenso gut und wirksam ist, wie siebzig; und dass da, wo Er nicht wirkt, siebzig keinen höheren Wert haben als ein einziges. Alles hängt von der Kraft und Wirksamkeit des Heiligen Geistes ab. Mit ihm kann ein einzelner Mensch alles tun, alles ertragen; ohne ihn allerdings vermögen auch siebzig Menschen nichts. Möge jeder allein stehende Diener zum Trost und zur Ermunterung seines ermüdeten Herzens sich daran erinnern, dass, wenn die Macht des Heiligen Geistes mit ihm ist, er keine Ursache hat, über seine Bürde zu klagen, oder sich nach einer Verminderung seiner Arbeit zu sehnen. Möge jeder, den Gott dadurch ehrt, dass Er ihm viel zu tun gibt, sich darüber freuen und nicht darüber seufzen; denn wenn er unzufrieden ist, könnte er bald diese Ehre verlieren. Gott ist nicht in Verlegenheit um Werkzeuge. Er hätte dem Abraham aus Steinen Kinder erwecken können; und so kann Er auch aus Steinen die Arbeiter erwecken, die zur Erfüllung seines Werkes erforderlich sind.
Möchten wir doch ein Herz zum Dienen haben, ein geduldiges, demütiges, von sich selbst befreites Herz! Ein Herz, das zu dienen bereit ist, sei es in Gemeinschaft mit anderen oder allein, und das so von der Liebe zu Christus durchdrungen ist, dass es seine höchste Freude darin findet, ihm zu dienen, mag der Wirkungskreis und Charakter dieses Dienstes sein, wie er will! Das ist es, was in den Tagen, in denen wir leben, so dringend Not tut.
4. Mose 11:24-29
Die siebzig Männer: zwei von ihnen waren im Lager zurück geblieben und nicht beim Zelt als Jehova den heiligen Geist ausgoss. Trotzdem erhielten sie den heiligen Geist – weil Jehova es so wollte.
Dies zeigt, dass es nicht wichtig ist, wo wir uns befinden – sondern nur, dass Jehova uns erwählt hat.
Was bedeutet dies im Zusammenhang mit der Frage, ob wir am Tag des Gerichts alle an einem bestimmten Ort sein müssen, um gerettet zu werden?
Im Gegensatz zu dem Bericht in 3.Mose – Rat von Jethro – nun die Weisung von Jehova:
Die Umsetzung des Rates Jethro hatte also keinen wirklichen Erfolg – nun handelte Jehova! Und wir sehen die Einstellung von Mose:
Keine Spur von wegen „Alle müssen auf mich hören, und ich akzeptiere kein Vorrandrängen“ – im Gegenteil – Mose wäre froh gewesen, wenn jeder Gottes Geist erhalten hätte und allein mit Gott im reinen gewesen wäre. Jeder ein Prophet! Ist das auch mein Ziel, oder mache ich Menschen von mir abhängig, in der Hoffnung, dass sie mich dann immer fragen müssten? Nein – wie froh könnten wir sein, wenn jeder täglich in der Bibel lesen würde und ohne Anleitung das gelesene umsetzen würde, wenn jeder ein gutes Verhältnis zu Gott haben würde.
Was bedeutete es, dass Geist auf diese Männer kam? Ist es so, wie auch die Erbauer der Stiftshütte von Gottes Geist überschattet wurden, um diese genau nach den Weisungen Gottes zu erstellen?
Wer kann heute diesen Geist erhalten? Jeder der danach sucht und begehrlich danach trachtet?
Was bewirkte der Geist Gottes in den betreffenden Menschen? Das diese prophezeiten und „das redeten was der Herr ihnen eingab“!
Bitte um Antworten hier
Bitte die Frage nicht mißverstehen! Mein Gedanke geht in die Richtung, wie wir heute den Geist Gottes erhalten können, und was das dann für uns bedeuten kann. Gehen wir mal davon aus, dass jeder, der den Geist Gottes begehrt und im Einklag mit Gottes Willen lebt, den Geist erhält. Sind dann aber alle diese auch „geistgezeugt“?
Wenn ich mich so umschaue, werden diejenigen, die den Geist Gottes erhalten immer weniger. Wenn ich mir dann anschaue, wie viele Menschen glauben „geistgezeugt“ zu sein, denke ich, das viele einen Irrtum aufsitzen.
Glaubten Mose und die Männer aus dem Bericht, dass sie nun eine himmlische Berufung gehabt hätten? Natürlich NICHT! Sie waren weiter auf einem irdischen Pardies fixiert!
Wenn heute einige den Geist Gottes erhalten, glauben wohl viele irrtümlich, nun eine himmlische Berufung zu erhalten, nur weil sie den Geist Gottes in ihrem Leben spüren und daraus imho den falschen Schluss ziehen. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Zahl derer, die die himmlische Berufung erhalten, verschwindent klein ist.
4. Mose 11:4-6
ach ja? Was das wirklich so gewesen?
sie hatten tatsächlich Fische umsonst zu essen bekommen? Mussten nicht dafür arbeiten und führten ein Leben in Frieden, Liebe und Luxus?
Au weia, da hatte sich ihre Erinnerung aber mächtig verändert.
Dabei war es zu diesem Zeitpunkt erst 2 Jahre her, dass sie aus Ägypten geflohen waren!
4. Mose 11:10
nun könnte es unter dem Volk glatt Personen gegeben haben, die der Ansicht waren, Moses sei selbstgerecht.
Wie kamm dieser Blödi denn dazu, dass ihr Verhalten in seinen Augen böse war? „Ist doch wahr, immer nur dieses doofe Manna, wir wollen endlich mal wieder was Gescheites essen!“
Wir heute wissen, dass Moses nicht selbstgerecht war, sondern seinen Gott Jehova gut kannte, wusste, wie ER dachte und sich SEINE Denkweise angeeignet hatte.
Sind wir schnell dabei, andere Brüder als selbstgerecht einzustufen, weil sie uns aufzeigen, dass unser Verhalten verkehrt ist?
Wieso konnte Moses „so selbstgerecht sein“?
Weil er sich viel mit Jehova beschäftigte. Er wandelte jeden Tag mit seinem Gott, redete mit ihm, hörte ihm zu und machte sich darüber seine Gedanken. Er sann über Jehovas Worte nach und eignete sich nach und nach Gottes Denkweise an.
Wir heute können ebenso lernen, wie Jehova zu denken und zu fühlen, wenn auch wir jeden Tag mit unserem Gott wandeln. Jeden Tag mit unserem Gott reden, ihm täglich zuhören, indem wir in seinem Wort lesen und darüber nachdenken, was er uns damit sagen möchte.
Dann wird auch uns sehr bald manches Verhalten anderer als böse erscheinen, auch wenn sie unsere Brüder sind. Denn Jehova hat bestimmte Maßstäbe festgelegt, an die sich jeder halten muss, der ihm wirklich gefallen möchte.
Falls uns SEINE Maßstäbe nicht wirklich zusagen, dann seien wir bitte so ehrlich und geben dies zu und unterstellen nicht anderen aufrichtigen Brüdern, sie seien selbstgerecht, nur weil sie sagen, dass das entsprechende Verhalten verkehrt ist.
Wie wir hier bei Moses gessehen haben, erschien er ihnen nur als selbstgerecht, denn wir lesen, dass Gottes Zorn gegen sein Volk entbrannte, weil sie so undankbar waren…
4. Mose 11 – haben wir Angst, an Einfluss zu verlieren?
Die Geschichte mit dem Murren des Volkes, weil es ihnen scheinbar in Ägypten besser ging als unter der Führung Jehovas, haben wir ja bereits in den vergangenen Jahren ausgiebig behandelt
Die Passage mit den beiden Männern, die außerhalb des Lagers prophezeiten, finde ich besonders interessant. Denn seit Monaten beschäftigt mich die Entwicklung der christlichen Gruppierungen in der neueren Zeit. Selbst die evangelische und katholische Kirche lehren aus der Bibel, ermuntern ihre Anhänger, in der Bibel zu lesen, danach zu handeln und anderen darüber zu erzählen. Wer hier regelmäßig bei der Bibellese mitliest, hat ja bereits mitbekommen, dass der „Ausschließlichkeitsanspruch“ mich in letzter Zeit sehr beschäftigt.
Hier haben wir also wieder mal eine Stelle, wo das Thema auch in der Bibel behandelt wird. Besonders interessant ist die Reaktion von Mose auf die Worte Josuas. Josua weiss, dass Mose von Jehova eingesetzt wurde, um das Volk zu führen – aber auch, um dem Volk das Wort Jehovas mitzuteilen. Er war anwesend, als Jehova Geist von Moses nahm (den ER ihm zuvor gegeben hatte, um seine Aufgabe auszuführen) und ihn auf die Männer tat, die Moses ausgesucht hatte. Daher war es für Josua ok, dass nun auch diese die Worte Gottes redeten.
Aber diese beiden Männer hier waren nicht anwesend und daher konnte er nicht wissen, dass Jehova auch auf sie seinen Geist gelegt hatte. Josua empfindet diese daher als eine Bedrohung. Wovor hatte er Angst?
Besonders schön finde ich hier, wie die Hoffnung für Alle den Vers 29 mit Moses Reaktion übersetzt, denn hier sagt Moses:
Moses hatte keine Angst, dass ihm jemand seinen Platz streitig machen würde. Er nahm sich selbst nie so wichtig, es ging ihm nie um sich als Person, sondern immer darum, Jehova als Werkzeug zu dienen. Dies war sein ganzer Lebensinhalt. Er wollte das Volk Jehova nahe bringen, ihnen helfen, so zu leben, wie Jehova es wünscht. Unter den Höhepunkten zum 4. Buch Mose heißt es unter „Lehren für uns“:
Und im Einsichtenbuch finden wir einen ähnlichen Gedanken:
Eine ähnliche Geschichte kennen wir aus dem Leben Jesu, wo einige seiner Jünger „darüber klagen“, dass irgendwo Männer Dämonen austreiben, die „nicht mit uns waren“. Jesus reagiert darauf ähnlich, wie Moses hier!
Unter dem Stoff, den ich wegen Aaron, Miriam und Zippora rausgesucht hatte, wovon wir im nächsten Kapitel lesen, befanden sich auch einige Artikel zum Thema Eifersucht und ob es für einen Christ angebracht sei, eifersüchtig zu sein. Hier sagen alle Quellen übereinstimmend, dass wir nicht für Menschen eifern sollten – sondern nur für Jehova und die wahre Anbetung.
So wie Jesus und hier auch Moses sollten wir uns über jeden freuen, der sich aufrichtig bemüht, Gott so anzubeten, wie es uns dieser in der Bibel zeigt. Es geht hier weniger darum, Menschen nachzufolgen, sondern darum, den wahren Gott anzubeten und seine Gebote zu halten.
Interessant, dass solche Gedanken niemals von Moses selbst ausgehen, den Jehova als Führer für sie eingesetzt hat. Weder hier, noch nachher bei Aaron und Miriam. Auch bei den beiden sagt er nicht: „ICH bin derjenige welcher…“, sondern es ist Jehova selbst, der dies klarstellt, wenn er es für angebracht hält!
4. Mose 11:29
Mose klammert nicht
Er ist bereit zu teilen, ihm geht es nicht darum, welche tolle und einzigartige Rolle er hat- ihm geht es um das Volk
Wie eifersüchtig hueten wir unsere Vorrechte?