• Heute lesen wir …

      Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit 

      Wir sind

      warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen

      Hier findest du die Daten zu unseren Treffen

      Unser Ziel

      … ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.

      Die Bibel

      Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen

      Warum sagen wir „Jehova“?

      Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:

      Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen

      Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…

      Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.

      Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen

      Guckst du auch hier:

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      Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit 

    • Dez. 7th2. Samuel 3


      This entry was posted in 2. Samuel by Jule with 8 comments
      • Comments

        1. Jule sagt:
          13. Januar 2000 um 10:58 Uhr

          für uns Erwachsene:

          • passende Ansprachen
          • passende Kurzandachten
          • J.N. Darby
          • Ährenlese im Alten Testament – von Jean Koechlin
          • David – die Erziehung in der Schule Gottes von James Butler Stoney

          für die lieben Kleinen

          • Ausmalbilder für die Kleinen
          • Geschichten aus dem Geschichtenbuch
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        2. Jule sagt:
          18. Februar 2011 um 22:44 Uhr

          2. Samuel 3:25

          Du kennst doch Abner, den Sohn Ners, daß er gekommen ist, um dich zu betören und um dein Hinausgehen und dein Hineingehen und alles, was du tust, zu erfahren.“

          „Du kennst doch Abner“ – Wer war Abner eigentlich? Warum hätte David ihn kennen müssen?

          Dies habe ich auszugsweise dazu im Einsichtenbuch gefunden:

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          • Einsichtenbuch sagt:
            18. Februar 2011 um 22:45 Uhr

            Abner) [Vater ist Leuchte].

            Der Sohn Ners aus dem Stamm Benjamin. Nach 1. Samuel 14:50, 51 war Abner offenbar der „Onkel Sauls“. Im Hebräischen kann sich diese Bezeichnung aber sowohl auf Abner als auch auf Ner, seinen Vater, beziehen. Josephus bezeichnet Abner als Sauls Vetter, und die Väter der beiden, Ner und Kisch, als Brüder (Jüdische Altertümer, 6. Buch, Kap. 6, Abs. 6). Der inspirierte Geschichtsbericht nach 1. Chronika 8:33 und 9:39 scheint jedoch eher dafür zu sprechen, daß Kisch der Sohn Ners und daher der Bruder Abners war. In diesem Fall wäre Abner der Onkel Sauls. (Siehe auch die Ahnentafel unter ABIEL Nr. 1.)

            Abner diente Saul als Heeroberster, und seine Streitmacht war mitunter über 200 000 Mann stark (1Sa 15:4). Bei besonderen Anlässen saß er an der Festtafel neben dem König (1Sa 20:25). So stark und tapfer Abner auch war, so wurde er doch von David getadelt, als dieser sich auf der Flucht in der Wildnis Siph aufhielt, weil Abner nicht richtig über Saul, seinen Herrn und den „Gesalbten Jehovas“, gewacht hatte (1Sa 26:14-16).

            Nach Sauls Tod in der mit einer vernichtenden Niederlage endenden Schlacht gegen die Philister zog sich Abner über den Jordan zurück nach Mahanajim in Gilead, wo er Sauls Sohn Isch-Boscheth, den er mitgenommen hatte, zum Gegenkönig Davids machte, der in Hebron bereits zum König über den Stamm Juda ausgerufen worden war. Abner war offensichtlich die einflußreiche Stütze des Thrones, und mit der Zeit gelang es ihm, außer Juda alle Stämme auf die Seite Isch-Boscheths zu ziehen (2Sa 2:8-10).

            Schließlich begegneten sich die Heere der beiden gegnerischen Könige zu einer Kraftprobe am Teich von Gibeon im Gebiet Benjamins, etwa ein Drittel des Weges zwischen Hebron und Mahanajim. Nachdem die beiden Heere gegenseitig ihre Stärke festgestellt hatten, schlug Abner ein Kampfspiel zwischen je 12 jungen Kriegern der beiden Seiten vor. Die eine Partei war genauso stark wie die andere, und sie töteten sich gegenseitig. Das löste einen heftigen Kampf zwischen den beiden Heeren aus. Abner verlor 18mal mehr Soldaten als Joab, und so zog er sich auf dem Weg nach der Wildnis zurück (2Sa 2:12-17, 30, 31).

            Abner, der von Joabs schnellfüßigem Bruder Asahel verfolgt wurde, bat diesen wiederholt, sich woanders hinzuwenden und eine Begegnung mit ihm, die ihm das Leben kosten könnte, zu vermeiden. Als Asahel sich weigerte umzukehren, stieß Abner schließlich das stumpfe Ende seines Speers kräftig nach hinten und tötete Asahel, indem er seinen Unterleib durchbohrte (2Sa 2:18-23). Auf Abners Mahnung hin befahl Joab schließlich beim Sonnenuntergang, die Verfolgung einzustellen. Darauf traten die beiden Heere den Rückmarsch in ihre jeweilige Hauptstadt an. Ihr Durchhaltevermögen ist daran zu ermessen, daß Abners Streitkräfte mindestens 80 km bis zur Jordansenke zurücklegten, den Fluß durchwateten und dann das Jordantal hinaufzogen bis zu den Hügeln Gileads, wo Mahanajim lag. Joabs Männer marschierten, nachdem sie (wahrscheinlich am darauffolgenden Tag) Asahel in Bethlehem begraben hatten, die ganze Nacht hindurch über 22 km durch das Gebirge nach Hebron (2Sa 2:29-32).

            Abner unterstützte Isch-Boscheths dem Untergang entgegengehende Herrschaft, stärkte aber gleichzeitig seine eigene Position, wahrscheinlich in der Absicht, selbst König zu werden, denn letzten Endes war er der Bruder des Vaters Sauls. Als er von Isch-Boscheth zur Rechenschaft gezogen wurde, weil er mit einer Nebenfrau Sauls Beziehungen gehabt hatte (etwas, was nur dem Erben des verstorbenen Königs erlaubt war), wurde er zornig und deutete an, daß er künftig David unterstützen werde (2Sa 3:6-11). Er suchte Verbindung mit David, wobei er so tat, als wäre er der eigentliche Herrscher der Stämme Israels, abgesehen vom Stamm Juda. Nachdem er Davids Forderung, daß ihm seine Frau Michal zurückgegeben werde, erfüllt hatte, wandte er sich persönlich an die Häupter der elf Stämme, um sie für David, den von Jehova ernannten König, zu gewinnen (2Sa 3:12-19). Daraufhin wurde er von David in seiner Residenz in Hebron herzlich empfangen. Noch am selben Tag machte er sich auf, um alle Stämme zu bewegen, mit David einen Bund zu schließen. Joab aber, der gerade von einem Streifzug heimgekommen war, prangerte Abner als heimlichen Spitzel an. Er ließ ihn zurückrufen und lockte ihn dann an einen Ort, an dem er ihn töten konnte (2Sa 3:20-27).

            Mit Abners Tod schwand für Isch-Boscheth jede Hoffnung auf Unterstützung, und er wurde kurze Zeit später von Verrätern ermordet. Damit endete die Herrschaft des Hauses Sauls (2Sa 4:1-3, 5-12).

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        3. Jule sagt:
          19. Februar 2012 um 02:55 Uhr

          2. Samuel 3:14-16Z

          ugleich sandte David Boten zu Sauls Sohn Isch-Boschet mit der Forderung: »Gib mir meine Frau Michal zurück! Ich habe für sie einen Brautpreis bezahlt: die Vorhäute von hundert Philistern.« 15 Isch-Boschet ließ Michal von ihrem zweiten Mann Paltiël, einem Sohn Lajischs, wegholen. 16 Der Mann konnte sich aber nicht von ihr trennen. Weinend lief er ihr nach bis Bahurim. Schließlich fuhr Abner ihn an: »Geh endlich zurück!« Da erst kehrte er um.

          Nanu? Hier ist schon die Geschichte mit Michal und ihrem zweiten Mann. Wo ist denn der Stoff, den ich im letzten Jahr dazu herausgesucht habe?

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        4. Jule sagt:
          19. Februar 2012 um 02:56 Uhr

          Abner und Joab – zwei respektlose Männer

          Wenn wir daran denken, mit wieviel Achtung und Respekt David Saul behandelt hat – weil er der Gesalbte Jehovas war. Aber diese beiden Männer scheinen keinen Respekt vor ihrem König gehabt zu haben, wenn man hier „hört“, wie sie mit ihrem König reden:

          2. Samuel 3:24-25

          Sofort lief Joab zum König und rief: »Was habe ich da gehört? Abner war hier, und du hast ihn einfach wieder gehen lassen? 25 Du kennst ihn doch, er heuchelt dir nur etwas vor! In Wirklichkeit wollte er ausspionieren, was du tust und vorhast.«

          Wenn wir bedenken, dass David der Gesalbte Jehovas ist und ihm hier einer seiner Angestellten heftige Vorwürfe macht! Wenn ich mir vorstelle, ich hätte als Kind so mit meinem Vater geredet…

          Aber auch Abner hat kurz zuvor mit seinem König in ähnlicher Weise geredet:

          2. Samuel 3:8-9

          Abner wurde wütend und beschimpfte Isch-Boschet: »Was denkst du eigentlich, wer ich bin? Ein Verräter, der zum Stamm Juda hält? Die ganze Zeit schon kämpfe ich mit aller Kraft für das Königshaus deines Vaters, ich helfe seinen Verwandten und Freunden. Dich habe ich beschützt, damit du David nicht in die Hände fällst. Und was ist der Dank? Wegen einer Frauengeschichte führst du dich nun so auf! 9-10 Ich habe genug von dir! Von jetzt an unterstütze ich David.

          Shocking!

          Auf der anderen Seite waren beide Männer emotional sehr aufgeregt und wie reagieren wir denn, wenn wir wütend sind?

          Schließlich ist ja mein Ehemann auch mein Haupt – von Gott dazu eingesetzt – und wenn ich richtig in Rage bin, dann keife ich auch rum. Wo bleibt dann mein Respekt? Nicht umsonst wird uns geraten, dann erst mal auf Abstand zu gehen, bis die ersten heftigen Gefühle etwas weniger geworden sind und erst dann das Gespräch zu suchen. Das hat etwas mit Selbstbeherrschung zu tun, was auch zur Frucht des Geistes gehört.

          Wir sehen: es reicht nicht aus, die von Jehova eingesetzte Autorität anzuerkennen – sondern wir müssen auch an der Frucht des Geistes arbeiten.

          Was war bei David anders?

          Zum einen denke ich, dass er beide Male ja nicht unbedingt wütend auf Saul war, also keine momentane heftige emotionale Erregung hatte. Auf der anderen Seite hatte David ein sehr enges Verhältnis zu Jehova und sicherlich ständig mit IHM in engem Kontakt gestanden. Sicherlich hat er Jehova um Hilfe gebeten. Etwas, was uns in dem Programmpunkt auf dem BZK auch ans Herz gelegt wurde: in so einem Moment wenigstens ein kurzes Stoßgebet zu Jehova zu schicken.

          Und hier sind wir dann wieder bei der Frucht des Geistes und an dem Punkt, dass Jehova uns nur dann seinen Geist schenkt, wenn wir uns aufrichtig bemühen, so zu leben, dass wir SEIN Herz erfreuen. Dann schenkt uns Jehova seinen Geist und dann ist es uns möglich, auch in heftigen Momenten Ruhe zu bewahren und trotzdem respektvoll zu sein

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        5. Jule sagt:
          19. Februar 2013 um 03:40 Uhr

          2. Samuel 3 – welche Motivation hat Abner wirklich, als er zu David „überläuft“?

          1 Und der Krieg zwischen dem Haus Sauls und dem Haus Davids zog sich lange hin. David aber erstarkte zusehends, während das Haus Sauls immer schwächer wurde.
          .
          2 Und David wurden in Hebron Söhne geboren. Sein erstgeborener Sohn war Amnon , von Achinoam, der Jesreelitin; 3 der zweite Kileab, von Abigail , der Frau Nabals, des Karmeliters; der dritte Absalom , der Sohn der Maacha, der Tochter Talmais, des Königs von Geschur; 4 der vierte Adonija , der Sohn der Haggit; der fünfte Schephatja , der Sohn der Abital; 5 der sechste Jithream von Egla, der Frau Davids; diese wurden David in Hebron geboren.
          .
          6 Solange nun der Krieg zwischen dem Haus Sauls und dem Haus Davids dauerte, hielt Abner fest zum Haus Sauls.
          .
          7 Nun hatte Saul eine Nebenfrau gehabt, die hieß Rizpa , eine Tochter Ajas. Und [Ischboseth] sprach zu Abner: Warum bist du zu der Nebenfrau meines Vaters ein-gegangen? 8 Da wurde Abner sehr zornig über diese Worte Ischboseths und sprach: Bin ich denn ein Hundskopf , der es mit Juda hält? [Noch] heute erweise ich Güte am Haus deines Vaters Saul und an seinen Brüdern und an seinen Freunden, dass ich dich nicht in die Hand Davids ausgeliefert habe. Und du wirfst mir heute ein Vergehen mit dieser Frau vor?
          .
          9 Gott tue dem Abner dies und das, wenn ich nicht, wie der Herr dem David geschworen hat, genauso an ihm handeln werde: 10 dass ich das Königreich vom Haus Sauls wegnehme und den Thron Davids aufrichte über Israel und über Juda, von Dan bis nach Beerscheba!
          .
          11 Da konnte er Abner kein Wort mehr antworten, so fürchtete er sich vor ihm.
          .
          12 Und Abner sandte auf der Stelle Boten zu David und ließ ihm sagen: Wem gehört das Land? Und er ließ ihm noch sagen: Mache einen Bund mit mir! Siehe, meine Hand soll mit dir sein, um ganz Israel auf deine Seite zu bringen ! 13 Und [David] sprach: Gut, ich will einen Bund mit dir machen; aber eines verlange ich von dir, nämlich: Du sollst mein Angesicht nicht sehen, ohne mir zuvor Michal , die Tochter Sauls, zu bringen, wenn du kommst, um mir unter die Augen zu treten!
          .
          14 Und David sandte Boten zu Ischboseth, dem Sohn Sauls, und ließ ihm sagen: Gib mir meine Frau Michal , die ich mir um 100 Vorhäute der Philister zur Frau gewonnen habe! 15 Da sandte Ischboseth hin und ließ sie von ihrem Mann Paltiel, dem Sohn des Lais, wegnehmen. 16 Und ihr Mann ging mit ihr und weinte stets hinter ihr her bis nach Bachurim . Abner aber sprach zu ihm: Geh und kehre um! Da kehrte er um.
          .
          17 Abner hatte auch eine Unterredung mit den Ältesten von Israel, und er sprach: Ihr habt schon früher danach getrachtet, dass David euer König werden sollte. 18 So führt es nun aus! Denn der Herr hat von David gesprochen und gesagt: Durch die Hand meines Knechtes David will ich mein Volk Israel erretten aus der Hand der Philister und aus der Hand aller ihrer Feinde! 19 Und Abner redete auch vor den Ohren der Benjaminiter , und danach ging Abner auch hin, um vor den Ohren Davids in Hebron alles das zu reden , was Israel und dem ganzen Haus Benjamin wohlgefiel.
          .
          20 Als nun Abner mit 20 Männern zu David nach Hebron kam, bereitete David Abner und den Männern, die bei ihm waren, ein Mahl . 21 Und Abner sprach zu David: Ich will mich aufmachen und hingehen und ganz Israel zu meinem Herrn, dem König , versammeln, damit sie einen Bund mit dir machen und du König bist über alles, was dein Herz begehrt! So entließ David Abner, und er ging in Frieden fort.
          .
          22 Und siehe, die Knechte Davids und Joab kamen von einem Streifzug und brachten große Beute mit sich. Aber Abner war nicht mehr bei David in Hebron, sondern er hatte ihn entlassen, sodass er in Frieden weggezogen war. 23 Als nun Joab mit dem ganzen Heer kam, teilte man Joab mit: Abner , der Sohn Ners, ist zum König gekommen, und er hat ihn entlassen, sodass er in Frieden fortgegangen ist!
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          24 Da ging Joab zum König hinein und sprach: Was hast du getan? Siehe, Abner ist zu dir gekommen! Warum hast du ihn ziehen lassen, dass er gehen kann, wohin er will? 25 Du kennst doch Abner, den Sohn Ners; der ist gekommen, um dich zu überlisten und deinen Ausgang und deinen Eingang zu erkennen und alles zu erkunden, was du tust!
          .
          26 Und als Joab von David hinausging, sandte er Abner Boten nach, und sie holten ihn vom Brunnen Sira zurück. Aber David wusste nichts davon. 27 Als nun Abner wieder nach Hebron kam, führte ihn Joab beiseite in das Tor, um in der Stille mit ihm zu reden ; und er stach ihn dort in den Bauch , dass er starb – wegen des Blutes seines Bruders Asahel.
          .
          28 Als David es danach erfuhr, sprach er: Ich und mein Königreich sind ewiglich unschuldig vor dem Herrn an dem Blut Abners, des Sohnes Ners! 29 Es falle aber auf den Kopf Joabs und auf das ganze Haus seines Vaters, und es soll im Haus Joabs nie an einem fehlen, der einen Ausfluss oder Aussatz hat, der zur Spindel greifen muss, der durchs Schwert fällt oder der an Brot Mangel leidet! 30 So brachten Joab und sein Bruder Abisai den Abner um, weil er ihren Bruder Asahel im Kampf in Gibeon getötet hatte.
          .
          31 David aber sprach zu Joab und zu dem ganzen Volk, das mit ihm war: Zerreißt eure Kleider und umgürtet euch mit Sacktuch und stimmt die Totenklage für Abner an! Und der König David ging hinter der Bahre her. 32 Und als sie Abner in Hebron begruben, erhob der König seine Stimme und weinte bei Abners Grab; auch alles Volk weinte. 33 Und der König stimmte ein Klagelied über Abner an und sprach: »Sollte denn Abner sterben, wie ein Tor stirbt? 34 Deine Hände waren nicht gebunden, noch deine Füße in Ketten geschlossen; du bist gefallen, wie man vor [den] Söhnen der Bosheit fällt!« Da beweinte ihn das ganze Volk noch mehr.
          .
          35 Und das ganze Volk trat hinzu, um David Brot zu reichen, während es noch Tag war. Und David schwor und sprach: Gott tue mir dies und das, wenn ich Brot oder irgendetwas genieße , ehe die Sonne untergegangen ist! 36 Und das ganze Volk nahm es wahr, und es gefiel ihnen wohl; alles, was der König tat, war gut in den Augen des ganzen Volkes. 37 Und das ganze Volk und ganz Israel erkannte an jenem Tag, dass es nicht vom König ausgegangen war, Abner , den Sohn Ners, zu töten.
          .
          38 Und der König sprach zu seinen Knechten: Wisst ihr nicht, dass heute ein Fürst und ein Großer in Israel gefallen ist? 39 Ich aber bin heute schwach, obwohl ich zum König gesalbt bin; und diese Männer, die Söhne der Zeruja, sind mir zu hart . Der Herr vergelte dem, der Böses tut, entsprechend seiner Bosheit!

          Schon ziemlich schäbig das Verhalten von Abner: kaum bekommt er ein Problem mit seinem König, läuft er weg – direkt zu dessen Feind hin, den er davor mit aller Kraft bekämpft hat. Warum?

          „Erkennt“ er wirklich gerade jetzt mit einem Mal, dass er die ganze Zeit gegen Jehova gehandelt hatte – oder ging es ihm nur um sein eigenes Ego und er wollte den König strafen, der es gewagt hatte, ihm etwas zu verwehren? Versteckt er sich hier hinter theokratischen Belangen, weil es ihm nun auf einmal in den Kram passt?

          Auf der anderen Seite werde ich bei der Reaktion Joabs an die Reaktion des Bruders im Gleichnis vom verlorenen Sohn erinnert.

          Aber ist es bei diesem wirklich Eifersucht und Bitterkeit, weil dieser seinen Bruder getötet hat? Oder hat Joab mit seinen Bedenken nicht viel mehr Recht?

          War Abner wirklich geläutert und von seinem schlechten Wege umgekehrt?

          Auf der anderen Seite verhilft er mit seinem – wenn vielleicht auch egoistischen und zweifelhaften Verhalten – dazu, dass sich eine Prophezeiung Jehovas erfüllt.

          Wir lesen, dass David nicht mit der Reaktion Joabs und dem Mord einverstanden ist. Aber wie beurteilt Jehova diesen Mord? Dazu wird hier leider nichts gesagt und es bleibt – wieder einmal – unserer Phantasie überlassen. Warum?

          Will Jehova damit aufrichtige Leser der Bibel und Menschen, die ihn aus den richtigen Motiven anbeten, dazu auffordern, sich durch ständigen Kontakt mit IHM selbst ein Bild von IHM und dem zu machen, wie ER darüber denkt?

          In den Kommentaren von J.N. Darby zu diesem Kapitel habe ich noch folgende Gedanken gefunden:

          Es ist Abner, ein dem Joab moralisch überlegener Mann, der aber nach fleischlichen Grundsätzen und parteiisch gegen den von Gott erwählten König kämpft. Abner ist ebenso verwandt mit Isboseth, wie Joab mit David. Als sein Stolz verletzt worden war, wendet er sich den Interessen Davids zu, und Joab tötet ihn sowohl aus Eifersucht, als auch um den Tod seines Bruders zu rächen. …
          .
          Joab ist der Täter, und nach den angegebenen Einzelheiten scheint es mir, daß das Böse schon begonnen hatte. Ich sehe nicht, daß David den Rat Jehovas gesucht hätte, und Joab hatte das gewiß nicht getan, denn er war nichts mehr als ein gottloser Mann, der verstand, daß es klüger ist, Gott zu ehren und sich nicht zu weit von Ihm zu entfernen, bloß um seinen Gelüsten zu frönen; das bewahrte ihn aber nicht davor, schließlich seinen eigenen Berechnungen ins Netz zu gehen. Und schließlich ist es nicht die Energie Joabs, die das Königreich in die Hände Davids legt, sondern der verletzte Stolz Abners, des Hauptes der Partei Isboseths, der damit endet, daß er von der Hand der Menschen erntet, was er gesät hatte. Alles dieses ist aber sehr traurig.

          Auch Darby ist wohl davon überzeugt, dass es keine rechten Beweggründe sind – bei beiden Kriegsmännern nicht. Weder Abner noch Joab scheint es um Jehova, seinen Plan, das rechtmäßige Königtum oder um die wahre Anbetung zu gehen. Beide sind egoistische Männer!

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        6. Jule sagt:
          8. Dezember 2015 um 10:11 Uhr

          2. Samuel 3:2-5
          Hatte er davor keine Kinder?

          David befand sich viele Jahre auf der Flucht vor Saul und als er nach Hebron geht, hat er bereits viele Jahre zwei Frauen. Haben sie ihm in der Verbannung keine Kinder geboren?

          Ist das Zufall oder von Gott so gelenkt?

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        7. Jule sagt:
          8. Dezember 2015 um 10:20 Uhr

          2. Samuel 3:17-19
          Wieso müssen die Stämme befragt werden, ob sie David zum König wollen?

          Wir wissen, dass er von Saul dazu auserwählt und gesalbt worden ist. Er ist der rechtmäßige König über ganz Israel – es war doch Abner gewesen, der ihm das streitig gemacht hatte, obwohl er wusste, dass das ganze Königreich David gehört.

          Wieso muss er nun Überzeugungsarbeit leisten, damit die Stämme einverstanden sind, die Sauls Sohn nachfolgen?

          Hätte es nicht gereicht, zu sagen, dass es damals ein Fehler von ihm war und dass David der rechtmäßige König ist und dass sie nun ihm folgen sollen?

          Wieso braucht er ihr Einverständnis?

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