• Heute lesen wir …

      Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit 

      Wir sind

      warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen

      Hier findest du die Daten zu unseren Treffen

      Unser Ziel

      … ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.

      Die Bibel

      Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen

      Warum sagen wir „Jehova“?

      Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:

      Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen

      Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…

      Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.

      Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen

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      Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit 

    • Dez. 11th2. Samuel 18


      This entry was posted in 2. Samuel by Jule with 9 comments
      • Comments

        1. Jule sagt:
          13. Januar 2000 um 11:22 Uhr

          für uns Erwachsene:

          • passende Ansprachen
          • passende Kurzandachten
          • J.N. Darby
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          • David – die Erziehung in der Schule Gottes von James Butler Stoney

          für die lieben Kleinen

          • Ausmalbilder für die Kleinen
          • Geschichten aus dem Geschichtenbuch
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        2. Jule sagt:
          18. Februar 2011 um 23:17 Uhr

          2. Samuel 18:8

          Und die Schlacht breitete sich dort über das ganze Land aus, so weit man sah. Ferner fraß der Wald mehr vom Volk weg, als das Schwert an jenem Tag von ihnen wegfraß.

          „schließlich fraß der Wald mehr vom Volk, als es das Schwert tat“

          hab ich hier was nicht mitbekommen? Wieso gab es durch den Wald mehr Tote als durch den Krieg?

          Diese Frage wurde im WT vom 15.03.1987 in „Fragen von Lesern“ beantwortet:

          Wie ist 2. Samuel 18:8 zu verstehen, wo gesagt wird, daß ‘der Wald mehr vom Volk wegfraß als das Schwert’?
          .
          König Davids gutaussehender Sohn Absalom riß den Thron an sich und zwang seinen Vater zur Flucht aus Jerusalem. Kurz darauf kam es im Wald von Ephraim (vielleicht östlich des Jordan) zu einer Schlacht zwischen Absaloms Heer und den Männern, die loyal zu David, Jehovas gesalbtem König, standen. In dem Bericht aus 2. Samuel 18:6, 7 ist davon die Rede, daß Davids Männer in dem erbitterten Kampf 20 000 Rebellen hinschlachteten. Im nächsten Vers heißt es auszugsweise: „Ferner fraß der Wald mehr vom Volk weg, als das Schwert an jenem Tag von ihnen wegfraß.“
          .
          Einige haben vermutet, daß sich das auf rebellische Soldaten bezieht, die von den im Wald lebenden wilden Tieren gefressen wurden (1. Samuel 17:36; 2. Könige 2:24). Aber der Text muß nicht besagen, daß sie buchstäblich von Tieren gefressen wurden, ebensowenig wie die im Kampf Erschlagenen buchstäblich vom „Schwert“ gefressen wurden. In Wirklichkeit breitete sich die Schlacht „über das ganze Land aus, so weit man sah“. Wahrscheinlich war es eher so, daß die besiegten Männer Absaloms, die panikartig durch den gebirgigen Wald flüchteten, in Gruben und versteckte Schluchten stürzten oder sich im dichten Unterholz verfingen.
          .
          Interessanterweise heißt es in dem Bericht weiter, daß Absalom selbst ein Opfer des Waldes wurde. Sein Kopf verfing sich in einem großen Baum — offensichtlich wegen seiner Haarfülle —, so daß er hilflos einem tödlichen Angriff Joabs und seiner Männer ausgeliefert war. Absaloms Leichnam wurde ‘im Wald in eine große Höhlung geworfen, und ein sehr großer Steinhaufen wurde über ihm errichtet’ (2. Samuel 18:9-17).

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        3. Jule sagt:
          18. Februar 2011 um 23:19 Uhr

          2. Samuel 18:19-23

          Was nun Ahimaaz, den Sohn Zadoks, betrifft, so sprach er: „Laß mich bitte laufen und die Nachricht dem König eröffnen, denn Jehova hat ihm Recht verschafft, [um ihn zu befreien] von der Hand seiner Feinde.“ 20 Joab aber sagte zu ihm: „Du bist kein Mann für eine Botschaft an diesem Tag, und du sollst die Botschaft an einem anderen Tag eröffnen; doch an diesem Tag sollst du die Botschaft nicht eröffnen, gerade aus dem Grund, daß des Königs eigener Sohn gestorben ist.“ 21 Dann sprach Joab zu dem Kuschiten: „Geh, teil dem König mit, was du gesehen hast.“ Darauf verbeugte sich der Kuschit vor Joab und begann zu laufen. 22 Ahimaaz, der Sohn Zadoks, sagte nun noch einmal zu Joab: „Geschehe nun, was da will, laß bitte auch mich laufen, hinter dem Kuschiten her.“ Joab aber sprach: „Warum mußt du selbst laufen, mein Sohn, wenn sich doch keine Botschaft für dich findet?“ 23 [Dennoch sagte er:] „Geschehe nun, was da will, laß mich laufen.“ Da sprach er zu ihm: „Lauf!“ Und Ahimaaz begann auf dem Weg des „Bezirks“ zu laufen

          Ahimaaz – warum musste er unbedingt auch laufen? Reichte es nicht, dass Joab sagte, „heute nicht“?

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        4. Jule sagt:
          19. Februar 2012 um 03:25 Uhr

          2. Samuel 18:8

          Die Kämpfe breiteten sich über das ganze umliegende Gebiet aus. Der Wald dort aber war so unwegsam und gefährlich, dass er noch mehr Opfer forderte als die Schlacht selbst.

          Interessant, was schon eine andere Übersetzung ausmacht:

          Im letzten Jahr hatte ich lange nachgeforscht, wieso der Wald mehr „fraß als das Schwert“. Denn auch die Luther-Übersetzung gibt diese Passage so wieder.

          Diese hier in der Hoffnung für Alle übersetzt diesen Teil genau so, wie es in den Publikationen erklärt wurde.

          Dies ist mir in der letzten Zeit schon öfters aufgefallen und es zeigt, dass auch die anderen Bibel-Übersetzer sehr sorgfältig vorgegangen sind. Das finde ich persönlich sehr schön

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        5. Jule sagt:
          19. Februar 2012 um 03:26 Uhr

          2. Samuel 18:11-13

          Joab rief: »Was, du hast ihn gesehen und ihn nicht auf der Stelle umgebracht? Ich hätte dir zehn Silberstücke und einen wertvollen Gürtel dafür gegeben!« 12 Doch der Mann entgegnete: »Auch wenn du mir tausend Silberstücke bieten würdest – dem Sohn des Königs könnte ich nichts antun. Ich habe doch genau gehört, wie der König dir, Abischai und Ittai befohlen hat: ›Sorgt dafür, dass meinem Sohn Absalom nichts zustößt!‹ 13 Und wenn ich ihn unbemerkt getötet hätte – dem König wäre sowieso zu Ohren gekommen, wer es war, denn früher oder später erfährt er doch alles. Dann würdest du mir bestimmt keine Rückendeckung geben!«

          Zwei Männer – zwei unterschiedliche Reaktionen auf ein und dieselbe Sache.

          Warum weigert sich der Soldat, das Gebot des Königs zu unterlaufen, der Heeroberste aber nicht? Hatte er nur Angst, oder ist es nicht eher Respekt?

          Aber warum fehlt dieser dem Obersten völlig?

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        6. Jule sagt:
          19. Februar 2013 um 03:24 Uhr

          2. Samuel 18:5

          Den drei Heerführern Joab, Abischai und Ittai schärfte er ein: »Sorgt dafür, dass meinem Sohn Absalom nichts zustößt!«

          Eine interessante Einstellung zu seinem Sohn hat er hier:

          Erst verbannt er ihn für viele Jahre, weil er seinen Bruder Amnon getötet hat. Dann darf er wieder nach Jerusalem kommen, aber er darf über all die Jahre sein Angesicht nicht sehen – und nun darf ihm niemand ein Haar krümmen. Als er später doch getötet wird, kriegt sich David vor Trauer nicht mehr ein. Wo ist da die Logik?

          Wenn er seinen Sohn so sehr liebt, dass er unbedingt geschont werden muss, obwohl der seinem Vater nach dem Leben trachtet – warum ist er vorher so hart mit ihm?

          Kann es sein, dass er Absalom deswegen schonen will, weil er sich schuldig fühlt? Dass auch er auf die Idee gekommen ist, dass Absalom deshalb gegen seinen Vater rebelliert, weil er sich ungerecht behandelt fühlt?

          Oder ist dies nur ein Wesenszug von ihm? Er hatte ja auch Amnon nicht für die Vergewaltigung von Tamar zur Rechenschaft gezogen. War er also nur ein sehr weichherziger Mensch?

          Vielleicht resultiert dies ja aus seinem eigenen Fehltritt. Er hatte ja bei sich selbst gesehen, wie schnell ein Mensch vom rechten Weg abkommen kann und er war ja von Herzen froh, dass Jehova ihm vergeben und eine zweite Chance gegeben hat. Vielleicht ist er deshalb mit seinen Söhnen so nachsichtig, weil ja Jehova auch bei ihm Nachsicht geübt hatte.

          Auf der Anderen Seite hatte Jehova ihm ja auch erst vergeben, als er sein Handeln bereute und wir lesen nirgends, dass Amnon leid tat, was er Tamar angetan hatte. Auch Absalom war ja noch mitten drin im Schlechtestun.

          Wir wissen nicht, warum David so gehandelt hat. Aber wir können ihn ja fragen, wenn er nach Harmagedon wieder aufersteht

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        7. Jule sagt:
          19. Februar 2013 um 23:15 Uhr

          2. Samuel 18 – ist das Verhalten von Joab verwerflich oder nicht? Wie sieht Jehova das Ganze?

          1 Und David musterte das Volk, das bei ihm war, und setzte Oberste über je Tausend und über je Hundert. 2 Und David ließ das Volk ausrücken, ein Drittel unter Joab , ein Drittel unter Abisai , dem Sohn der Zeruja, Joabs Bruder, und ein Drittel unter Ittai , dem Gatiter. Und der König sprach zu dem Volk: Ich will auch mit euch [in den Kampf] ziehen!
          .
          3 Aber das Volk sprach: Du sollst nicht [in den Kampf] ziehen ! Denn wenn wir fliehen müssten, so wird man sich nicht um uns kümmern, und selbst wenn die Hälfte von uns umkäme, würde man sich nicht um uns kümmern; denn jetzt bist du so viel wie zehntausend von uns. So ist es nun besser, dass du uns von der Stadt aus beistehst!
          .
          4 Der König sprach zu ihnen: Was gut ist in euren Augen, das will ich tun!
          .
          Und der König stand beim Tor , während das ganze Volk zu Hunderten und zu Tausenden auszog. 5 Und der König gebot dem Joab, dem Abisai und dem Ittai und sprach: Geht mir schonend um mit dem Jungen, mit Absalom! Und das ganze Volk hörte es, wie der König allen Hauptleuten wegen Absalom Befehl gab.
          .
          6 So zogen denn die Leute ins Feld, Israel entgegen; und es kam zur Schlacht im Wald Ephraim. 7 Und das Volk Israel wurde dort vor den Knechten Davids geschlagen, und es fand an jenem Tag dort eine große Niederlage statt; [es fielen] 20 000 [Mann]. 8 Und die Schlacht breitete sich dort über das ganze Land aus, und der Wald fraß mehr unter dem Volk, als das Schwert an jenem Tag fraß.
          .
          9 Absalom aber wurde von den Knechten Davids gesehen. Absalom ritt nämlich auf dem Maultier. Als nun das Maultier unter die dichten Zweige einer großen Terebinthe kam, da blieb er mit dem Kopf in der Terebinthe hängen, sodass er zwischen Himmel und Erde schwebte, denn das Maultier lief unter ihm weg. 10 Das sah ein Mann; der berichtete es Joab und sprach: Siehe, ich sah Absalom in einer Terebinthe hängen!
          .
          11 Da sprach Joab zu dem Mann, der ihm Bericht gegeben hatte: Siehe doch, wenn du das gesehen hast, warum hast du ihn nicht auf der Stelle zu Boden geschlagen? So könnte ich dir jetzt zehn Silberlinge und einen Gürtel geben!
          .
          12 Der Mann aber sprach zu Joab: Und wenn ich 1 000 Silberlinge auf meine Hand bekommen würde, so wollte ich dennoch meine Hand nicht an den Sohn des Königs legen; denn der König hat dir und Abisai und Ittai vor unseren Ohren geboten und gesagt: Gebt acht, wer es auch sei, auf den Jungen, auf Absalom! 13 Hätte ich aber heimtückisch gegen sein Leben gehandelt, so bliebe doch gar nichts dem König verborgen ; und du selbst hättest mir nicht beigestanden!
          .
          14 Joab sprach: Ich kann nicht so lange bei dir warten! Und er nahm drei Spieße in seine Hand und stieß sie Absalom ins Herz, als er noch lebend in der Terebinthe hing.
          .
          15 Danach umringten ihn zehn junge Männer, Joabs Waffenträger, und schlugen Absalom noch vollends tot. 16 Und Joab stieß in das Horn und rief das Volk von der Verfolgung Israels zurück; denn Joab wollte das Volk schonen.
          .
          17 Sie nahmen aber Absalom und warfen ihn im Wald in eine große Grube und errichteten einen sehr großen Steinhaufen über ihm. Ganz Israel aber war geflohen, jeder zu seinem Zelt. 18 Absalom aber hatte zu seinen Lebzeiten eine Gedenksäule genommen und für sich aufgerichtet, die im Königstal steht, denn er sprach: Ich habe keinen Sohn , um meinen Namen in Erinnerung zu halten; und so nannte er die Gedenksäule nach seinem Namen, und man nennt sie »Das Denkmal Absaloms« bis zu diesem Tag.
          .
          19 Achimaaz aber, der Sohn Zadoks, sprach: Ich will doch hinlaufen und dem König die gute Botschaft bringen, dass der Herr ihm Recht verschafft hat von der Hand seiner Feinde! 20 Joab aber sprach zu ihm: Du bist heute kein Mann guter Botschaft ! An einem anderen Tag kannst du eine gute Botschaft bringen, heute aber kannst du keine gute Botschaft bringen; denn der Sohn des Königs ist tot! 21 Aber zu dem Kuschiten sprach Joab: Geh hin, melde dem König, was du gesehen hast! Da verneigte sich der Kuschit vor Joab und lief davon. 22 Achimaaz aber, der Sohn Zadoks, sprach nochmals zu Joab: Wie es auch kommen mag, lass doch auch mich hinter dem Kuschiten herlaufen! Joab aber sprach: Warum willst du denn laufen, mein Sohn? Dir wird doch kein Lohn für eine gute Botschaft zuteil! 23 – Wie es auch kommen mag, ich will doch laufen ! Da sprach er zu ihm: So lauf! Und Achimaaz lief den Weg der Jordanaue und kam dem Kuschiten zuvor.
          .
          24 David aber saß zwischen den zwei Toren. Und der Wächter ging auf das Dach des Tores zur Mauer hin, und er erhob seine Augen und sah sich um, und siehe, da lief ein Mann allein. 25 Da rief der Wächter und meldete es dem König. Der König aber sprach: Ist er allein, so ist eine Botschaft in seinem Mund! Und er kam immer näher. 26 Und der Wächter sah einen anderen Mann laufen und rief zum Torhüter und sprach: Siehe, ein Mann läuft allein! Der König aber sprach: Der ist auch ein Bote! 27 Der Wächter sprach: Mir scheint, der erste Läufer sei Achimaaz, der Sohn Zadoks! Da sprach der König: Er ist ein guter Mann und bringt gute Botschaft !
          .
          28 Achimaaz aber rief und sprach zum König: Friede! Dann warf er sich vor dem König auf sein Angesicht zur Erde nieder und sprach: Gelobt sei der Herr , dein Gott, der die Leute dahingegeben hat, die ihre Hand gegen meinen Herrn, den König, erhoben haben! 29 Der König aber fragte: Geht es auch dem Jungen, dem Absalom gut? Achimaaz aber sprach: Ich sah ein großes Getümmel, als Joab den Knecht des Königs und deinen Knecht sandte, weiß aber nicht, was es war. 30 Und der König sprach: Tritt zur Seite und stelle dich hierher! Da trat er zur Seite und blieb stehen.
          .
          31 Siehe, da kam der Kuschit und sprach: Mein Herr, der König, lasse sich frohe Botschaft bringen! Denn der Herr hat dir heute Recht verschafft von der Hand aller, die sich gegen dich auflehnten! 32 Der König aber fragte den Kuschiten: Geht es auch dem Jungen, dem Absalom gut? Der Kuschit sprach: Wie dem Jungen möge es den Feinden meines Herrn, des Königs, und allen ergehen, die sich gegen dich auflehnen, um Böses zu tun!

          So langsam begreife ich die Zusammenhänge. Denn in den vergangenen Jahren hatte ich mich gefragt, warum David in den nächsten Versen den treuen und loyalen Joab durch einen anderen ersetzt.

          Hiet erhalten wir die Antwort: der König hatte vorher ausdrücklich gesagt, dass niemand Absalom etwas antun solle – und Joab hat ganz eindeutig diese Anweisung mißachtet. Er ist es, der den Sohn des Königs zu Tode bringt. Sicherlich wird dies später dem König erzählt, wer es war, der Hand an Absalom gelegt hatte. Denken wir nur an die Empörung des Soldaten, der Absalom im Baum hängend gefunden und dies gemeldet hatte und auf seine abwehrende Reaktion auf den Befehl Joabs.

          Wer will es dem Vater verübeln, dass er den Mann nicht mehr in seinen Diensten haben will, der den geliebten Sohn getötet hat?

          Auf der anderen Seite: ist das Verhalten von Joab verwerflich oder nicht? Wie sieht Jehova das Ganze?

          David ist der von Jehova gesalbte und immer noch eingesetzte König. Als Heerführer muss Joab ihm gehorchen – aber Absalom ist derjenige, der Jehovas Gesalbten nach dem Leben trachtet. Ist es nicht die Aufgabe von Joab, diesen König zu schützen?

          Auch scheint er ein sehr verständiger Mann zu sein. Er will keine unnötigen Leben vernichten und so bläst er den Kampf ab, nachdem der Aufrührer getötet ist.

          Die Männer, die Absalom gefolgt sind, sind zu Recht auf dem Feld gestorben, denn sie hatten sich einem Rebellen angeschlossen und dem König nach dem Leben getrachtet und so gegen Jehova gesündigt. Aber nun gibt es für sie keinen Anführer mehr in der Rebellion und scheinbar hält Joab ihnen zugute, dass sie einer Intrige auf dem Leim gegangen sind. So lässt er sie fliehen und gibt ihnen damit nicht nur ihr Leben, sondern auch die Gelegenheit, wieder dem rechten König zu dienen.

          David ist so sehr in seinen Emotionen wegen seinem Sohn gefangen, dass er scheinbar vergisst, was dieser getan hat. Vielleicht sieht er hier auch nicht die Zusammenhänge mit dem Plan Jehovas und tut es als persönliche Sache ab.

          Absalom hatte ihn abgelehnt und verfolgt. Dies kann er ihm als liebender Vater verzeihen.

          Er vergisst dabei, dass es nicht um eine Vater-Sohn-Geschichte geht, sondern auch um Jehova. Absalom hatte sich gegen Jehova und den von IHM eingesetzten König aufgelehnt. Also ging es um Jehova, seinen Plan und die wahre Anbetung.

          Dies verliert David über seinen persönlichen Schmerz aus den Augen und daher vergibt er Joab nicht. Immerhin hatte dieser den ausdrücklichen Befehl des von Jehova eingesetzten Königs mißachtet!

          Auch uns kann es passieren, dass wir aufgrund persönlicher Emotionen für den größeren Zusammenhang blind sind. Da mag Jemand vordergründig gegen biblische Maßstäbe verstoßen, aber wir übersehen es, das große Ganze dabei zu sehen.

          Zu der Frage: War das, was Joab tat, in Jehovas Augen richtig oder falsch? habe ich auf Bibelkommentare.de noch folgende Gedanken von Jean Koechlin gefunden:

          „Was irgend ein Mensch sät, das wird er auch ernten“ (Galater 6,7 ). Für den elenden Absalom hat die Stunde dieser ernsten „Ernte“ geschlagen. Auf ihn kann die schreckliche Erklärung aus Sprüche 30,17 angewandt werden: „Ein Auge, das den Vater verspottet und den Gehorsam gegen die Mutter verachtet, das werden die Raben des Baches aushacken und die Jungen des Adlers fressen.“
          .
          Der schöne Haarwuchs, der seinen Ruhm ausmachte, wird das Mittel zu seinem Untergang. Und der grausame Joab ist das Werkzeug, durch das Gottes Gericht ausgeführt wird.
          .
          Das entschuldigt ihn jedoch in keiner Weise. Trotz des Befehls des Königs, fürchtet er sich nicht, kaltblütig diesen neuen Mord zu begehen.

          und hier im Einsichtenbuch heißt es auszugsweise:

          Joab unterstützte Absaloms Sache zwar, indem er ihm zur Rückkehr verhalf, doch als sich Absalom empörte, unterstützte Joab David. Daraufhin unterstellte David Joab ein Drittel seiner Männer und befahl ihm ausdrücklich, sanft mit Absalom zu verfahren. Aber während des Kampfes setzte sich Joab über den Befehl Davids hinweg und tötete Absalom (2Sa 18:1-17). Wie in einigen anderen Fällen, so maß er auch in diesem Fall seinem eigenen Urteilsvermögen mehr Wert bei als dem Befehl des von Gott gesalbten Königs. Er hatte aber danach trotzdem noch den Mut, ein offenes Wort mit David zu reden, als dessen Trauer um Absalom die Einheit des Königreiches zu gefährden drohte (2Sa 19:1-8).

          Wir hatten in den vergangenen Jahren ja auch hierzu einige Gedanken gesammelt.

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        8. Jule sagt:
          18. Dezember 2015 um 10:27 Uhr

          2. Samuel 18:10-17
          Warum dieser Hass bei Joab?

          David hatte ausdrücklich gesagt, dass sie seinem Sohn nichts tun sollten, dennoch richtet Joab Absalom regelrecht hin: indem er auf ihn einstechen und ihn zu Tode prügeln lässt. Warum dieser Hass?

          Wenn es ihm nur darum gegangen wäre, David vor seinem Feind zu erretten und die Truppen zu schonen, hatte er ihn sicherlich mit einem gezielten Stich töten können.

          Dies hier hört sich wie eine regelrechte Hinrichtung an, wo man dem Opfer zuvor noch alle möglichen Qualen antut. Es sieht nach jeder Menge Hass aus.

          Hatte Joab mit Absalom eine persönliche Fehde?

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        9. Jule sagt:
          18. Dezember 2015 um 10:30 Uhr

          2. Samuel 18:21-22
          Warum sollte ein anderer gehen?

          Hatte Joab eine besondere persönliche Beziehung zu Ahimaaz?

          Warum darf nicht er dem König die Botschaft vom Tod seines Sohnes überbringen? Warum wählt er einen Mann aus Kusch?

          Wenn er weiss, dass der Bote schlechte Karten beim König haben und eventuell getötet wird, kann ihm da nicht egal sein, welchen Mann es trifft?

          Leider habe ich noch nicht durch die ganzen Verwandschaftsverhältnisse geblickt, aber wahrscheinlich hat es etwas damit zu tun

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