Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
für uns Erwachsene:
für die lieben Kleinen
Kapitel 11 und 12
David und Bathseba, ein Moment der Schwäche? Wie dachte Jehova darüber?
2. Samuel 12:1-12
Wie reagierte David auf die Zurechtweisung des Propheten?
Vers 13
Aber wie Jehova schon damals zu Moses sagte, ist er barmherzig und gnädig und verzeiht Sünden. Aber er wird keineswegs Straffreiheit gewähren – und so zieht Jehova auch hier Konsequenzen und die Frucht der Sünde (wegen der Uria sterben musste) stirbt ebenfalls. Sicherlich ein sehr harter Schlag für David und Bathseba.
Wie wir sehen, hat unrechtes Verhalten Konsequenzen von der Seite Jehovas aus, auch wenn wir alles Mögliche und Unmögliche unternehmen, um es zu verheimlichen und zu vertuschen. Jehova lässt sich eben nicht verhöhnen.
Sollte sich das Wissen darum nicht auf unser Verhalten auswirken? Wäre es da nicht besser, gleich zu dem zu stehen, was wir getan haben – ohne noch alle möglichen andere Menschen in Mitleidenschaft zu ziehen? Menschen, die garnichts mit unserem Fehlverhalten zu tun haben?
Sicherlich hätte Jehova David nicht ganz so hart gestraft, wenn er nicht einen Mann (Uria) hätte sterben lassen, um zu vertuschen, was er getan hat.
Was ist mit uns heute?
Was, wenn wir uns ebenfalls etwas haben zu schulden kommen lassen? Was, wenn wir schon alles Mögliche getan haben, um es zu vertuschen und andere unschuldige Personen in Mitleidenschaft gezogen haben? Ist dann schon alles egal? „Wir können es ja eh nicht mehr ändern“ – also lassen wir es dabei und machen mit unserem verkehrten Tun und dem Vertuschen auf Kosten anderer weiter?
Wie war das mit David? Jehova hatte ihn ja hart bestraft, obwohl er seine Sünde bekannt und bereut hatte. Lohnt es sich also nicht, unsere Sünden zu bereuen und zu bekennen?
Nun, was wäre wohl passiert, wenn David zu Nathan gesagt hätte „du spinnst wohl“? „Das geht dich garnichts an, was ich mache, immerhin bin ich der König, du hast mir garnichts zu sagen“?
Hätte Jehova ihm dann auch vergeben? Hätte Jehova weiterhin mit ihm gehandelt? Hätte er wieder ein gutes Verhältnis zu Jehova haben können? Wäre der Messias aus ihm und Bathseba hervor gegangen?
„Ja, aber Jehova hat David immerhin hart gestraft. Das erste Kind von David und Bathseba musste sterben, obwohl es garnichts dafür konnte und auch der Unfrieden innerhalb seines eigenen Hauses….“
Denken wir vielleicht, David wäre besser, billiger davon gekommen, wenn seine Sünde weiterhin geheim geblieben wäre? Wenn er sie nicht bekannt und bereut hätte? „Immerhin ging das Unglück ja erst los, als Nathan mit David gesprochen hatte…“
Auch wenn so ein verkehrtes Verhalten eine Weile gut zu gehen scheint, so gibt es dennoch nichts, was vor Jehovas Augen verborgen ist. Und es gibt nichts, was Jehova daran hindern kann, unser Verhalten zu seiner Zeit zu strafen.
Also: was sollten wir denn dann tun?
Noch ist die gelegene Zeit, unsere Angelegenheiten mit Jehova ins Reine zu bringen. Warten wir nicht zu lange damit!
Wie ging es nun mit David und Bathseba weiter? Verzweifelten sie an der harten Strafe? „Es macht doch eh alles keinen Sinn mehr, Jehova hat uns verworfen“?
Nein, sie nahmen die Strafe demütig an, weil sie wussten, dass sie sie verdient hatten.
2. Samuel 12:24
Ihr Verhalten (aufrichtig bereuen und die Strafe als gerecht anzunehmen) bewirkte, dass Jehova die beiden nicht nur mit einem weiteren Sohn (Salomo) segnete, sondern diesen auch als Zweig benutzte, aus dem der Messias hervorgehen sollte.
Die Geschichte mit David und Bathseba lehrt uns also eine ganze Menge:
Sie zeigt, dass selbst ein Mensch mit einem guten Verhältnis zum Schöpfer mal Fehler macht. Manchmal gehen Menschen sogar soweit, dass sie bereit sind, unschuldige Personen zu vernichten, um ihr Fehlverhalten zu vertuschen. Jehova sieht, was wir tun, selbst, wenn es uns gelingt, anderen Menschen Sand in die Augen zu streuen. Wenn wir wollen, dass Jehova uns vergiebt, müssen wir aufrichtig bereuen, unsere Sünden bekennen, mit dem verkehrten Handeln aufhören und alles uns Mögliche tun, um den entstandenen Schaden wieder gut zu machen.
Wenn wir das tun, dann können wir wieder in ein gutes Verhältnis zu unserem Schöpfer gelangen, vielleicht wird er sich sogar unserer bedienen, um seinen Vorsatz zu verwirklichen.
Aber unser Verhalten hat auch Konsequenzen und diese müssen wir demütig anerkennen. Aber auch, wenn es uns eine Weile gelingt, alles zu vertuschen, so wird die Strafe uns irgendwann doch treffen.
Also: seien wir klug und handeln wir richtig – bevor es zu spät ist!
Im folgenden Frühjahr schickt David Joab wieder nach Ammon, damit er Rabba belagere, während er selbst in Jerusalem bleibt. Eines Abends beobachtet er zufällig von seinem Dach aus die schöne Bathseba, die Frau Urias, des Hethiters, beim Baden. Er holt sie in sein Haus, hat Beziehungen mit ihr, und sie wird schwanger. David versucht das zu vertuschen, indem er Uria vom Kampf bei Rabba zurückholt und ihn in sein Haus schickt, damit er sich erfrische. Uria weigert sich jedoch, in sein Haus zu gehen und Beziehungen mit seiner Frau zu haben, während die Lade und das Heer „in Hütten“ wohnen. Aus Verzweiflung schickt David Uria zu Joab mit einem Brief zurück, in dem es heißt: „Stellt Uria vor den heftigsten Ansturm der Schlacht hin, und ihr sollt euch hinter ihm zurückziehen, und er soll niedergeschlagen werden und sterben“ (11:11, 15). Auf diese Weise stirbt Uria. Nachdem Bathsebas Trauerzeit vorüber ist, nimmt David sie sofort in sein Haus, wo sie seine Frau wird, und das Kind der beiden, ein Sohn, wird geboren.
Das ist böse in Jehovas Augen. Er sendet den Propheten Nathan mit einer Gerichtsbotschaft zu David. Nathan erzählt David von einem reichen Mann und einem minderbemittelten Mann. Der eine hatte viele Herden, der andere aber hatte ein einziges weibliches Lamm, das in der Familie ein Lieblingstier und „ihm wie eine Tochter“ war. Als es jedoch dazu kam, ein Fest zu veranstalten, nahm der reiche Mann nicht ein Schaf aus seinen Herden, sondern das weibliche Lamm des armen Mannes. David ist erzürnt, als er das hört, und ruft aus: „So wahr Jehova lebt, der Mann, der dies tut, verdient zu sterben!“ Nathan erwidert ihm darauf: „Du selbst bist der Mann!“ (12:3, 5, 7). Dann verkündet er das prophetische Urteil, daß Davids Frauen öffentlich von einem anderen Mann geschändet würden, daß sein Haus von innerem Krieg geplagt würde und sein Kind von Bathseba sterben werde.
In aufrichtiger Betrübnis und Reue gesteht David offen: „Ich habe gegen Jehova gesündigt“ (12:13). Gemäß Jehovas Wort stirbt der Nachkomme aus der ehebrecherischen Verbindung nach siebentägiger Krankheit. (Später hat David einen weiteren Sohn von Bathseba; diesen nennen sie Salomo — ein Name, der auf eine Wurzel zurückgeht, die „Frieden“ bedeutet. Jehova teilt jedoch durch Nathan mit, daß er auch Jedidjah genannt werde, was „Geliebter [Liebling] Jahs“ bedeutet.) Nach dieser erschütternden Erfahrung wird David von Joab nach Rabba gerufen, wo gerade der Schlußangriff vorbereitet wird. Joab hat die Wasserversorgung der Stadt erobert und überläßt ehrerbietig dem König die Ehre, die Stadt selbst einzunehmen.
David heiligt die Beute dem Jehova. Er regiert über ganz Israel, und er übt Recht und Gerechtigkeit an seinem ganzen Volke aus. Die Genossen seines Pilgerpfades nehmen an der Herrlichkeit seines Reiches teil…
Er handelt auch in Gnade gegenüber dem demütigen Überrest des Hauses Sauls; und wenn Mephiboseth nicht mit der Herrlichkeit seines Reiches verbunden ist, so genießt er das Vorrecht der Tafel des Königs, der ihm Güte erweist, obwohl Mephiboseth zur Familie seines Feindes und Verfolgers gehört, gleichzeitig aber auch zu jenem kleinen Überrest, den der von Gott erwählte König begünstigte (und selbst deswegen von den Mächtigen gehaßt wurde). Er genießt auch das ganze Erbteil seiner Familie.
…
Darauf folgt die Geschichte von David und dem Weibe Urijas. David handelt nicht mehr im Glauben im Dienste Gottes. Als die Zeit kommt, wo die Könige zum Streit ausziehen, bleibt er bequem zu Hause und sendet an seiner Statt andere hin, um die Kämpfe Jehovas auszutragen. In seiner Trägheit und Bequemlichkeit fällt er leicht in Sünde, wie es der Fall war, als er unter den Philistern Ruhe suchte. Er stand nicht mehr durch den Glauben.
Je näher David Gott war, desto wirkungsloser waren seine Anstrengungen, seine Sünde zu verbergen. Während er für die Zeit der Zucht sich selbst überlassen war, fügt er noch eine Übertretung zur ersten hinzu; er vollendet sie und genießt ihre Frucht, da die Beseitigung jedes Hindernisses seinem Handeln einen Anschein von Rechtmäßigkeit verleiht. Welch eine traurige Geschichte! Wie unwürdig! Er vergißt seine Stellung als König, als ein König von Gott. War das ein Regieren in Gerechtigkeit, seine königliche Macht so zu mißbrauchen, um Urija zu übervorteilen? Er macht sich zum Sklaven des elenden Joab dadurch, daß er ihn zum Mitschuldigen an seinem Verbrechen macht. Wie erniedrigend! Wieviel glücklicher war er, als er, wie ein Rebhuhn auf den Bergen gejagt, doch einen lebendigen Glauben und ein gutes Gewissen besaß! Wer kann aber das Auge Gottes meiden? Gott, der ihn kennt und liebt, unterläßt es also nicht, seine Sünde heimzusuchen.
Dies war eine sehr große Sünde: David vollbrachte sie heimlich; Gott straft ihn aber vor den Augen ganz Israels. Wenn David es nicht verstand, Gott zu verherrlichen, noch – während er in Seinem Namen regierte – ein wahres Zeugnis über das Wesen des Reiches Gottes aufrechtzuerhalten, wenn er im Gegenteil sein Wesen verfälscht hatte, so wußte Gott Selbst vor den Augen aller Menschen seine Wesenszüge wieder aufzuzeichnen, und zwar durch die Züchtigung, die Er dem Manne zuteil werden lassen würde, der Ihn so verunehrt hatte, der das einzige Zeugnis über Seine Regierung, die Gott vor den Augen der Menschen aufgerichtet hatte, hinwegtat.
Diese Geschichte zeigt uns, wie weit die Sünde das Herz mit Blindheit schlagen kann, selbst während das moralische Urteilsvermögen gesund bleibt; sie zeigt aber auch die Macht des treuen Wortes Gottes. Gleichzeitig erweist Gott die Unumschränktheit Seiner Gnade; denn obwohl Er David durch den Tod des Kindes züchtigte, so ist es ein anderer Sohn der Bathseba, der der Auserwählte Gottes war, der König und Haupt der königlichen Familie wurde, der Mann des Friedens und des Segens, der Geliebte Jehovas. David unterwirft sich der Hand Gottes, in der Tiefe seiner Zuneigungen beugt sich sein Herz vor ihr. Obwohl er schuldiger ist als seine Knechte, versteht er es besser als sie. Er handelt geziemend, geistlicher Einsicht gemäß. Es waren Vertrauen zu Gott und innige Beziehungen zu Ihm; deshalb kann David den zartesten Teil seines Herzens Gott erschließen, den Teil, an dem Gott ihn verwundet hatte, doch wo der Wille Gottes offenbar ist, unterwirft er sich völlig.
Hier sehen wir das augenscheinliche Werk des Geistes. Es ist derselbe Geist, der in Jesu in Gethsemane wirkte, obwohl sowohl der Anlaß als auch das Ausmaß des Leidens nicht nur anders waren, sondern eine viel größere Bedeutung hatten; das Herz ist aber Gott völlig erschlossen, und die Unterwerfung ist vollständig, sobald der Wille Gottes erkannt wird.
Die Sünde Davids ist äußerst groß gewesen; wir können aber in ihm das kostbare Werk des Geistes deutlich sehen. Bestürzt durch die einfältige Treue Urijas, kann er der Hand Gottes nicht entrinnen! David wird vergeben, weil er seine Sünde bekennt; was aber Seine Regierung betrifft, so zeigt Sich Gott als unbeugsam, und während er den König verschont – er hatte ja den Tod verdient – tut Er ihm kund, daß das Schwert von seinem Hause ewiglich nicht weichen wird. Wir haben einen ähnlichen Fall in der Untreue Jakobs gesehen. Die Strafe Davids entspricht auch seinen Sünden (vergleiche die Verse 10 und 12 mit der Geschichte Absaloms). Was die Liebe Davids anbetrifft, so lag die Züchtigung in dem Tode des Kindes, eine Züchtigung, die ihm sehr naheging; und die öffentliche Regierung Gottes wurde durch das erwiesen, was, nach Seinem Worte, vor ganz Israel und vor der Sonne getan wurde.
Es ist möglich, daß die Kinder Ammon ein strenges Gericht verdienten und daß diese Periode die Zeit ihres Gerichts war; sie waren die dreisten Feinde des Königs, den Gott erweckt hatte und der ihnen seine gütigen Gefühle bewiesen hatte. Was aber seinen persönlichen Zustand betrifft, weiß ich nicht, ob er so mit seinen Feinden verfahren hätte, wenn er auf dem schmalen Pfade des Glaubens gewandelt wäre. Im Vorbild erinnert dieses Gericht an das gerechte Gericht des Messias und an die schrecklichen Folgen davon, daß man Ihn, selbst in Seiner Herrlichkeit, verachtet und beschimpft hatte. Wir lernen auch daraus, daß, wenn ein Volk fürs Gericht reif ist, Gott es über sie verhängen wird, sogar wenn andere sich darum bemühen sollten, in Gnade zu handeln.
2. Samuel 12:14
„Darum muss das Kind, dass Bathseba von dir erwartet, sterben“
Auge um Auge, Zahn um Zahn und Leben für Leben. Aber warum mußte das ungeborene Kind für etwas leiden, wofür es gar nicht kann?
2. Samuel 12:7-10
Wie sieht Jehova mich, wenn ich heute eine Ehe zerstöre – vielleicht sogar eine ganze Familie, weil Kinder da sind?
Kann ich dann noch annehmen, dass ich Jehovas Wohlgefallen und seinen Segen habe?
Würde dies nicht Jehovas Persönlichkeit widersprechen? Jehova ist absolut gerecht und liebevoll. Er kann nichts und niemand segnen, der anderen schadet. Auch dann nicht, wenn ich mir das einrede!
2. Samuel 12:13-14
Genau das ist der Punkt: selbst, wenn wir kein Mitleid mit dem betrogenen Ehepartner hätten – so müßten wir uns doch trotzdem schämen!
Denn hier geht es ja nicht um uns, ob wir den damals noch anderwertig verheirateten Ehepartner attraktiv und begehrenswert finden oder ob wir meinen, wir passen besser zu ihm und könnten ihn glücklicher machen als der Ex. Hier geht es auch nicht darum, ob wir selbst damals vielleicht nicht glücklich in unserer Ehe waren und nun mit dem anderen endlich unser Glück gefunden haben.
Hier geht es doch um Jehova und die universelle Streitfrage.
Stellen wir uns ur einmal vor, wie triumphierend der Widersacher Jehova das ins Gesicht schleudern wird: „das hast du dir so gedacht, dass dir die Menschen treu bleiben und dir trotzdem auch weiterhin treu gehorchen und dienen, weil sie dich lieben. Sieh nur her: der/die war sich selbst der/die Nächste. Um ihr eigenes Glück zu erhalten tritt sie dich und deine Maßstäbe mit Füßen!“
Stellen wir uns vor, wie der Ruf Jehovas und seiner Organisation unter so einem Verhalten leiden:
Noch vor Jahren konnte man im Brustton der Überzeugung sahen „Ehebruch, Scheidung usw gibt es unter Zeugen Jehovas nicht“. Heute stimmt das so nicht mehr. Heute gibt es so etwas auch und wenn es ein Problem gibt mit den Ältesten, dann behaupten einige ganz frech, sie hätten einen biblischen Scheidungsgrund.
Was meinen wir wohl, wie unsere Familie (die vielleicht nicht in der Wahrheit ist) darüber denkt, wenn sie mitbekommt, dass wir unseren Ehepartner wegen einem anderen verlassen? Können sie uns und unsere Religion dann noch ernst nehmen?
Wie mögen wohl Nachbarn und Bekannte denken, die monatelang mitbekommen haben, wie wir uns heimlich mit dem anderen getroffen haben? Wie mögen Interessierte denken, die so etwas sehen?
Hier meine ich insbesondere die Situation, wenn wir es vertuschen und uns den Anschein geben, dass wir so leben wie es Gott gefällt.
Ich persönlich kenne einige Interessierte, die wegen so etwas der Wahrheit den Rücken gekehrt haben, nur weil sie es beobachtet haben. Die eine war schon ungetaufte Verkündigerin und stand kurz vor der Taufe. Der andere hatte auch schon gute Fortschritte gemacht und hat dann leider auf der Arbeit mit jemand Kontakt bekommen, der zwar ein Zeuge Jehovas war, das auch immer wieder betonte, aber nicht danach lebte. So hat der Interessierte sich angewidert abgewandt, weil „Zeugen Jehovas sind auch nicht besser als andere, sie tun auch nicht das, was Jehova will“. Einige Zeit später ging seine Ehe in die Brüche und auch seine damalige Ehefrau hat später der Wahrheit den Rücken gekehrt.
Auch schon oft habe ich den entsetzten Ausspruch gehört „sind das wirklich beide Zeugen Jehovas? Wie können die dann so etwas tun?“
Wir sollten niemals vergessen, dass die Dinge die wir unterlassen oder die wir tun, nicht nur Auswirkungen auf unser eigenes Leben und auf unser Verhältnis zu Jehova haben – sondern sie können auch Jehova und seinen Namen in den Dreck ziehen!
Genau dies wirft Nathan David hier vor.
Denken wir immer daran und leben wir so, dass sich unser Gott nicht schämen muss, dass wir im Zusammenhang mit seinem Namen genannt werden
2. Samuel 12 – die Zucht Gottes ist eine andere, wenn wir anderen geschadet haben
In seiner Abhandlung über die Erziehung Davids in der Schule Gottes sagt Jean Mueller:
Dieser Gedanke hat mich sehr berührt, dass Jehova sehr wohl einen Unterschied macht, ob zwei Personen, die beide nicht in einer Ehe gebunden sind, vor der Ehe Hurerei begehen – so wie wir seinerzeit – oder ob jemand dahergeht und einem anderen die Frau wegnimmt und damit eine bestehende Familie zerstört.
Denn es stimmt ja: wir haben zwar unser Verhältnis zu Jehova in dem Moment gefährdet, aber wir haben niemanden geschadet. Nicht wir haben die Ehe gebrochen oder die Familie zerstört, dies hatte jemand anderes bereits sehr lange zuvor getan und es hatte absolut nichts mit uns zu tun!
2. Samuel 12:13-14
was hat Jehova am meisten daran gestört?
Das war es, was Jehova am meisten an der ganzen Sache gestört hat – nicht so sehr der Ehebruch und Mord, sondern dass er damit vor anderen den Namen Gottes in den Schmutz gezogen hat
2. Samuel 12:14, 16
Warum fleht er zu Gott?
Gerade eben hatte ihm Jehova noch gesagt, warum sein Kind sterben würde, dass es die Strafe dafür war, dass er durch sein Handeln den Namen Gottes in den Schmutz gezogen hat.
Wie kommt er nun darauf, dass Jehova die Strafe abwenden würde, wenn er nur genug bettelt?
Hat Jehova jemals eine angekündigte Strafe zurückgenommen?
Er hat immer alles ausgeführt, was er gesagt hat. Ja, bei den Ninivten macht er später eine Ausnahme weil sie bereuen, aber bei David nicht, obwohl er bereut!
Warum nimmt Jehova die Strafe nicht zurück?
Die Ninivten konnten noch das ändern, weswegen Gott sie strafen wollte und haben es dann auch getan. Aber David kann den Grund für die Strafe nicht ändern: er hat den Ehebruch begangen und zudem den geschädigten Mann auch noch umgebracht. Dies ist nicht mehr zu ändern. Also unterscheidet er sich in dieser Hinsicht von den Ninivten.
Ausserdem erlebt er nun das, was er Uria angetan hatte: es wird ihm ein geliebter Mensch genommen. Auch wenn Uria nichts davon erfahren hatte, da er vorher umgebracht wurde, ändert dies nichts an den Tatsachen.
Vielleicht war das ganze auch sehr lehrreich für das Volk und die umliegenden Völkern, denn sicherlich wird auch was davon durchgesickert sein, immerhin hatte David Uria bewusst und gezielt an vorderster Front aufstellen lassen und auch dem Boten, der David die Botschaft von Urias Tod überbringt, muss die Anweisung Joabs merkwürdig vorgekommen sein und dann die schnelle Heirat der beiden und sofort schwanger….
Vielleicht sollte der Tod des ungeborenen Kindes ja auch verschleiern, was passiert war, denn man konnte sich ja ausrechnen, wann es gezeugt worden war
OK, mein Fehler, etwas weiter lesen wir, dass „das Kind, das Bathseba ihm geboren hatte“ todkrank war
Also kann letzteres nicht stimmen
Fragen zu 2.Samuel 12
5. Was will Gott David (und uns) durch den Tod von Davids Sohn lehren (V. 13
b- 23 )? Welches weitere Ziel mit Blick auf die Erlösung wird durch diese teure Gnade letzten Endes
erreicht (V. 24-25 )?
aus Die Hauskreisbibel