Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
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14. Bibelbuch — 2. Chronika
DA DAS erste und das zweite Buch der Chronika offensichtlich ursprünglich ein Buch waren, finden die Argumente, die im vorhergehenden Kapitel in bezug auf Hintergrund, Schreiber, Zeit der Niederschrift, Kanonizität und Glaubwürdigkeit dargelegt wurden, auf beide Bücher Anwendung. Gemäß den dargelegten Beweisen beendete Esra das zweite Buch der Chronika etwa 460 v. u. Z., wahrscheinlich in Jerusalem. Es war Esras Ziel, geschichtlichen Stoff zu bewahren, der verlorenzugehen drohte. Esra wurde durch die Hilfe des heiligen Geistes, gepaart mit seiner Fähigkeit, als Historiker Einzelheiten zu erfassen und zu sichten, befähigt, einen genauen und dauerhaften Bericht aufzuzeichnen. Er bewahrte das für die Zukunft auf, was er als geschichtliche Tatsache betrachtete. Esras Werk war höchst zeitgemäß, da es jetzt auch notwendig war, die vollständige Sammlung heiliger hebräischer Schriften zusammenzutragen, die die Jahrhunderte hindurch aufgezeichnet worden waren.
2 Für die Juden der Tage Esras war Esras inspirierte Chronik äußerst nützlich. Sie wurde zu ihrer Unterweisung geschrieben und machte Mut auszuharren. Durch den Trost aus der Heiligen Schrift konnten sie Hoffnung haben. Die Juden nahmen das Buch der Chronika als Teil des Bibelkanons an. Sie wußten, daß es vertrauenswürdig war, denn sie konnten es anhand anderer inspirierter Schriften und anhand zahlreicher weltlicher von Esra zitierter Geschichtsberichte prüfen. Während sie die nichtinspirierten, weltlichen Geschichtsberichte in Vergessenheit geraten ließen, bewahrten sie die Bücher der Chronika sorgfältig auf. Die Übersetzer der Septuaginta nahmen die Bücher der Chronika als Teil der hebräischen Bibel mit auf.
3 Jesus Christus und die Schreiber der Christlichen Griechischen Schriften nahmen sie als glaubwürdig und inspiriert an. Jesus hatte zweifellos solche Vorfälle, wie sie in 2. Chronika 24:21 aufgezeichnet sind, im Sinn, als er Jerusalem anklagte, Jehovas Propheten und Diener zu töten und zu steinigen (Mat. 23:35; 5:12; 2. Chr. 36:16). Als Jakobus sich auf Abraham als auf den „Freund Jehovas“ bezog, nahm er vielleicht auf Esras Ausdruck in 2. Chronika 20:7 Bezug (Jak. 2:23). Überdies enthält das Buch Prophezeiungen, die sich untrüglich erfüllt haben (2. Chr. 20:17, 24; 21:14-19; 34:23-28; 36:17-20).
4 Auch die Archäologie bezeugt die Glaubwürdigkeit des zweiten Buches der Chronika. Bei Grabungen an der Stelle des alten Babylon wurden Tontafeln gefunden, die von Nebukadnezars Herrschaft berichten. Auf einer wird „Ia-´u-ú-kin, König von Ia-a-hu-du“, d. h. „Jojachin, der König von Juda“, erwähnt. Das paßt gut zu dem Bibelbericht, der besagt, daß Jojachin im siebten Regierungsjahr Nebukadnezars gefangen nach Babylon geführt wurde.
5 Der Bericht des zweiten Buches der Chronika verfolgt Ereignisse in Juda von der Regierungszeit Salomos, die im Jahre 1037 v. u. Z. begann, bis zum Erlaß des Cyrus aus dem Jahre 537 v. u. Z., das Haus Jehovas in Jerusalem wieder aufzubauen. In dem Geschichtsbericht über diese 500 Jahre wird auf das Zehn-Stämme-Königreich nur Bezug genommen, wenn es in die Angelegenheiten Judas verwickelt ist, und die Zerstörung dieses nördlichen Königreiches im Jahre 740 v. u. Z. wird nicht einmal erwähnt. Wieso? Weil der Priester Esra vor allem mit Jehovas Anbetung an ihrer rechtmäßigen Stätte, dem Haus Jehovas in Jerusalem, und mit dem Königreich der Linie Davids, mit dem Jehova seinen Bund gemacht hatte, beschäftigt war. Deshalb richtet Esra zur Unterstützung der wahren Anbetung und in Erwartung des Herrschers, der aus Juda kommen soll, die Aufmerksamkeit auf das südliche Königreich (1. Mo. 49:10).
6 Esra schreibt einen erbauenden Bericht. Von den 36 Kapiteln des zweiten Buches der Chronika sind die ersten 9 der Regierung Salomos gewidmet und 6 davon gänzlich dem Errichten und der Einweihung des Hauses Jehovas. Salomos Versagen wird in diesem Bericht nicht erwähnt. Von den restlichen 27 Kapiteln handeln 14 von fünf Königen, die im wesentlichen Davids Beispiel ausschließlicher Ergebenheit gegenüber Jehovas Anbetung folgten: Asa, Josaphat, Jotham, Hiskia und Josia. Sogar in den anderen 13 Kapiteln ist Esra darauf bedacht, die guten Punkte der schlechten Könige hervorzuheben. Er betont immer Ereignisse, die sich auf die Wiederherstellung und Erhaltung der wahren Anbetung beziehen. Wie anspornend!
INHALT DES ZWEITEN BUCHES DER CHRONIKA
7 Die Herrlichkeit der Regierung Salomos (1:1 bis 9:31). Zu Beginn des zweiten Buches der Chronika sehen wir, wie Salomo, der Sohn Davids, im Königtum an Stärke zunimmt. Jehova ist mit ihm und macht „ihn fortgesetzt überaus groß“. Als Salomo in Gibeon opfert, erscheint ihm Jehova in der Nacht und sagt: „Stelle eine Bitte! Was soll ich dir geben?“ Salomo bittet um Erkenntnis und Weisheit, um Jehovas Volk richtig regieren zu können. Wegen dieser selbstlosen Bitte verheißt Gott, Salomo nicht nur Weisheit und Erkenntnis zu geben, sondern auch Wohlstand, Reichtum und Ehre, „so, wie sie keine Könige, die vor dir waren, gehabt haben, und so, wie keiner nach dir sie haben wird“. Der Wohlstand, der in die Stadt fließt, ist so groß, daß Salomo im Laufe der Zeit „das Silber und das Gold in Jerusalem den Steinen gleich[macht]“ (1:1, 7, 12, 15).
8 Salomo beruft Lohnarbeiter ein, um das Haus Jehovas zu bauen, und König Hiram von Tyrus wirkt mit, indem er Bauholz und einen begabten Handwerker sendet. „Im vierten Jahr seiner [Salomos] Regierung“ beginnen die Bauarbeiten, und siebeneinhalb Jahre später, im Jahre 1027 v. u. Z., werden sie beendet (3:2). Die Vorderseite des eigentlichen Tempels bildet eine große Vorhalle, die 53,40 m emporragt. Zwei gewaltige Kupfersäulen stehen vor der Vorhalle, eine mit der Bezeichnung Jachin, was „(Jehova) [be]festige (errichte fest); (Jehova) hat befestigt (gefestigt, fest errichtet)“ bedeutet, und die andere mit der Bezeichnung Boas, was anscheinend „In Stärke“ bedeutet (3:17). Das Haus an sich ist verhältnismäßig klein, 60 Ellen (26,70 m) lang, 30 Ellen (13,35 m) hoch und 20 Ellen (8,90 m) breit, aber seine Wände und seine Decke sind mit Gold überzogen; sein innerster Raum, das Allerheiligste, ist kunstvoll mit Gold geschmückt. Es enthält auch die beiden goldenen Cherube — einen auf jeder Seite des Raumes — deren Flügel hinüberreichen und sich in der Mitte berühren.
9 Im inneren Vorhof steht ein riesiger kupferner Altar, 20 Ellen (8,90 m) im Quadrat und 10 Ellen (4,45 m) hoch. Ein weiterer auffallender Gegenstand im Vorhof ist das gegossene Meer, ein gewaltiges Kupferbecken, das auf dem Rücken von 12 kupfernen Stieren ruht, die nach außen gerichtet sind, drei in jeder Richtung. Dieses Meer faßt „dreitausend Bath-Maß“ (66 000 l) Wasser, das die Priester verwenden, um sich zu waschen (4:5). Ebenfalls im Vorhof befinden sich zehn kleine Kupferbecken, die auf verzierten kupfernen Wagen ruhen, und in deren Wasser werden die Dinge gespült, die mit Brandopfern zu tun haben. Die Becken werden aus dem gegossenen Meer gefüllt und dorthin gefahren, wo das Wasser gerade benötigt wird. Außerdem sind dort die zehn goldenen Leuchter und viele andere Geräte, einige aus Gold und einige aus Kupfer, für die Anbetung im Tempel.
10 Nach siebeneinhalb Jahren Arbeit wird das Haus Jehovas schließlich vollendet (1. Kö. 6:1, 38). Der Tag seiner Einweihung ist der Zeitpunkt, das Sinnbild der Gegenwart Jehovas in den innersten Raum dieses prächtigen Gebäudes zu bringen. Die Priester bringen „die Lade des Bundes Jehovas an ihren Platz, in den innersten Raum des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Cherube“. Was geschieht dann? Als die levitischen Sänger und Musiker Jehova in vereintem Gesang preisen und ihm danken, wird das Haus mit einer Wolke erfüllt, und die Priester können nicht dastehen, um zu dienen, weil „die Herrlichkeit Jehovas“ das Haus des wahren Gottes erfüllt (2. Chr. 5:7, 13, 14). Auf diese Weise zeigt Jehova seine Anerkennung des Tempels und deutet seine Gegenwart dort an.
11 Für den Anlaß ist eine 3 Ellen (1,30 m) hohe kupferne Plattform gebaut worden, und sie wird im inneren Vorhof nahe dem riesigen kupfernen Altar aufgestellt. In dieser erhöhten Stellung kann Salomo von den gewaltigen Mengen gesehen werden, die sich zur Tempeleinweihung versammelt haben. Nach der wunderbaren Kundgebung der Gegenwart Jehovas durch die Wolke der Herrlichkeit kniet Salomo vor der Volksmenge nieder und bringt ein bewegendes Gebet der Danksagung und des Lobpreises dar, das eine Reihe demütiger Bitten um Vergebung und Segen enthält. Zum Abschluß bittet er: „Nun, o mein Gott, laß es sich bitte erweisen, daß deine Augen geöffnet und deine Ohren aufmerksam sind auf das Gebet hinsichtlich dieser Stätte. O Jehova Gott, weise das Angesicht deines Gesalbten nicht ab. O erinnere dich doch der liebenden Gütigkeiten gegenüber David, deinem Knecht“ (6:40, 42).
12 Erhört Jehova dieses Gebet Salomos? Sobald Salomo aufhört zu beten, kommt Feuer aus den Himmeln herab und verzehrt das Brandopfer und die Schlachtopfer, und „Jehovas Herrlichkeit selbst“ erfüllt das Haus. Das veranlaßt das ganze Volk, sich niederzuwerfen und Jehova zu danken, „denn er ist gut, denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit“ (7:1, 3). Dann wird Jehova ein sehr großes Opfer dargebracht. Einem einwöchigen Fest der Einweihung folgen das einwöchige Fest der Einsammlung und ein Sabbat, an dem die Arbeit ruht. Nach dieser glücklichen, geistig stärkenden 15tägigen Feier entläßt Salomo das Volk nach seinen Wohnungen, freudig und von Herzen wohlgemut (7:10). Auch Jehova ist erfreut. Er bestätigt Salomo noch einmal den Königreichsbund und warnt gleichzeitig vor den schrecklichen Folgen des Ungehorsams.
13 Nun betreibt Salomo in seinem ganzen Herrschaftsgebiet eine ausgedehnte Bautätigkeit, indem er nicht nur einen Palast für sich selbst baut, sondern auch befestigte Städte, Vorratsstädte, Wagenstädte und Städte für Reiter sowie alles, was er zu bauen wünscht. Es ist eine Zeit großartigen Gedeihens und Friedens, weil sowohl der König als auch das Volk auf Jehovas Anbetung bedacht sind. Sogar die Königin von Scheba hört in über 1 900 km Entfernung von dem Wohlstand und der Weisheit Salomos und unternimmt die lange, mühsame Reise, um es selbst zu sehen. Ist sie enttäuscht? Keineswegs, denn sie bekennt: „Ich schenkte ihren Worten keinen Glauben, bis ich gekommen war, damit meine eigenen Augen es sehen konnten; und siehe, nicht die Hälfte von der Fülle deiner Weisheit ist mir mitgeteilt worden. Du hast den Bericht, den ich gehört habe, übertroffen. Glücklich sind deine Männer, und glücklich sind diese deine Diener“ (9:6, 7). Kein anderer König der Erde übertrifft Salomo an Reichtum und Weisheit. Er regiert 40 Jahre lang in Jerusalem.
14 Die Regierungen Rehabeams und Abijas (10:1 bis 13:22). Die strenge und bedrückende Herrschaft durch Salomos Sohn Rehabeam bringt die nördlichen zehn Stämme unter Jerobeam so auf, daß sie sich im Jahre 997 v. u. Z. auflehnen. Die Priester und Leviten beider Königreiche stellen sich jedoch auf die Seite Rehabeams und stellen die Loyalität zum Königreichsbund über den Nationalismus. Rehabeam verläßt bald Jehovas Gesetz, und Ägyptens König Schischak marschiert ein, wobei er in Jerusalem eindringt und das Haus Jehovas seiner Schätze beraubt. Wie betrüblich, daß diese prächtig geschmückten Gebäude kaum mehr als 30 Jahre nach ihrer Errichtung ihrer Herrlichkeit beraubt werden! Der Grund: Die Nation hat „gegenüber Jehova treulos gehandelt“. Gerade noch rechtzeitig demütigt sich Rehabeam, so daß Jehova die Nation nicht vollständig verdirbt (12:2).
15 Bei Rehabeams Tod wird einer seiner 28 Söhne, Abija, zum König gemacht. Abijas dreijährige Regierungszeit ist von blutigem Krieg mit Israel im Norden gekennzeichnet. Juda wird an Zahl im Verhältnis von zwei zu eins übertroffen — 400 000 Soldaten gegen 800 000 unter Jerobeam. Während der anschließenden furchtbaren Kämpfe werden Israels Krieger auf weniger als die Hälfte verringert — eine halbe Million Kälberanbeter werden getötet. Die Söhne Judas erweisen sich als überlegen, weil sie sich „auf Jehova, den Gott ihrer Vorväter“, stützen (13:18).
16 Der gottesfürchtige König Asa (14:1—16:14). Abijas Thronfolger ist Asa, sein Sohn. Asa ist ein Verfechter wahrer Anbetung. Er unternimmt einen Feldzug, um das Land von der Bilderanbetung zu säubern. Juda wird jedoch von einer übermächtigen Streitmacht, von einer Million Äthiopiern, bedroht. Asa betet: „Hilf uns, o Jehova, unser Gott, denn auf dich stützen wir uns, und in deinem Namen sind wir gegen diese Menge gekommen.“ Jehova antwortet, indem er ihm einen überwältigenden Sieg gibt (14:11).
17 Der Geist Gottes kommt auf Asarja, um Asa zu sagen: „Jehova ist mit euch, solange es sich erweist, daß ihr mit ihm seid; und wenn ihr ihn sucht, wird er sich von euch finden lassen“ (15:2). Außerordentlich ermutigt, reformiert Asa die Anbetung in Juda, und das Volk macht einen Bund, wonach jeder, der nicht Jehova sucht, zu Tode gebracht werden sollte. Als jedoch Bascha, der König von Israel, Grenzen errichtet, um dem Zustrom von Israeliten nach Juda Einhalt zu tun, begeht Asa einen schwerwiegenden Fehler, indem er Ben-Hadad, den König von Syrien, dingt, gegen Israel zu kämpfen, statt sich um Hilfe an Jehova zu wenden. Deshalb rügt ihn Jehova. Trotzdem erweist sich Asas Herz „als ungeteilt alle seine Tage“ (15:17). Er stirbt in seinem 41. Regierungsjahr.
18 Josaphats gute Regierung (17:1—20:37). Josaphat, Asas Sohn, fährt fort, gegen die Bilderanbetung zu kämpfen, und leitet einen besonderen Erziehungsfeldzug ein, bei dem Unterweiser in alle Städte Judas reisen und das Volk aus dem Buch des Gesetzes Jehovas belehren. Eine Zeit großer Wohlfahrt und des Friedens setzt ein, und Josaphat fährt fort, „voranzukommen und überaus groß zu werden“ (17:12). Aber dann verschwägert er sich mit dem bösen König Ahab von Israel und geht hinab, um ihm im Kampf gegen die wachsende syrische Macht zu helfen. Dabei hört er nicht auf Jehovas Propheten Michaja. Er kommt mit seinem Leben gerade noch davon, als Ahab in der Schlacht bei Ramoth-Gilead getötet wird. Jehovas Prophet Jehu tadelt Josaphat, weil er mit dem bösen Ahab gemeinsame Sache gemacht hat. Danach ernennt Josaphat überall im Land Richter und weist sie an, ihren Pflichten in der Furcht Gottes nachzukommen.
19 Nun kommt der Höhepunkt der Regierung Josaphats. Die vereinigten Streitkräfte von Moab, Ammon und der Berggegend von Seir ziehen in überwältigender Stärke gegen Juda heran. Durch die Wildnis von En-Gedi schwärmen sie herauf. Furcht ergreift die Nation. Josaphat und ganz Juda stehen vor Jehova, sogar „ihre Kleinen, ihre Frauen und ihre Söhne“, und suchen ihn im Gebet. Jehovas Geist kommt auf Jahasiel, den Leviten, der den versammelten Scharen zuruft: „Merkt auf, ganz Juda und ihr Bewohner von Jerusalem und König Josaphat! Hier ist, was Jehova zu euch gesprochen hat: ‚Fürchtet euch nicht, noch erschreckt vor dieser großen Menge; denn nicht euer ist die Schlacht, sondern Gottes. Morgen geht gegen sie hinab. . . . Jehova wird mit euch sein.‘ “ Juda bricht früh am Morgen auf und zieht mit den levitischen Sängern an der Spitze hinaus. Josaphat ermutigt sie: „Glaubt an Jehova . . . Glaubt seinen Propheten, und habt so Gelingen.“ Freudig preisen die Sänger Jehova, „denn auf unabsehbare Zeit währt seine liebende Güte“ (20:13, 15-17, 20, 21). Jehova tut seine liebende Güte auf eine wunderbare Weise kund, indem er gegen die eindringenden Heere einen Hinterhalt legt, so daß sie sich gegenseitig ausrotten. Als die frohlockenden Judäer zu dem Wachtturm in der Wildnis kommen, sehen sie nur Tote — alles Leichname. Wirklich, die Schlacht ist Gottes! Bis zum Ende seiner 25jährigen Regierung wandelt Josaphat weiterhin treu vor Jehova.
20 Die schlechte Herrschaft Jorams, Ahasjas und Athaljas (21:1—23:21). Joram, Josaphats Sohn, beginnt böse, indem er alle seine Brüder tötet. Jehova verschont ihn jedoch wegen seines Bundes mit David. Edom fängt an, sich aufzulehnen. Von irgendwoher sendet Elia einen Brief, in dem er Joram mitteilt, Jehova werde seinem Hause einen schweren Schlag versetzen und er werde auf entsetzliche Weise sterben (21:12-15). Wie prophezeit, fallen die Philister und die Araber in Jerusalem ein und plündern es, und nach achtjähriger Regierungszeit stirbt der König an einer widerlichen Krankheit der Eingeweide.
21 Jorams einziger überlebender Sohn, Ahasja (Jehoahas), wird sein Nachfolger, aber er wird von seiner Mutter Athalja, der Tochter Ahabs und Isebels, zum Schlechten beeinflußt. Seine Herrschaft findet nach einem Jahr ein jähes Ende, als Jehu das Haus Ahabs säubert. Hierauf ermordet Athalja ihre Enkel und reißt den Thron an sich. Einer der Söhne Ahasjas überlebt jedoch. Es ist der einjährige Joas, den Jehoschabath, seine Tante, in das Haus Jehovas geschmuggelt hat. Athalja regiert sechs Jahre lang, und dann nimmt Jehoschabaths Mann, der Hohepriester Jehojada, mutig den jungen Joas und läßt ihn als einen der „Söhne Davids“ zum König ausrufen. Athalja, die zum Haus Jehovas kommt, zerreißt ihre Kleidung und schreit: „Verschwörung! Verschwörung!“, jedoch vergebens. Jehojada läßt sie aus dem Tempel werfen und zu Tode bringen (23:3, 13-15).
22 Die Herrschaft von Joas, Amazja und Usija beginnt gut, aber endet schlecht (24:1—26:23). Joas regiert 40 Jahre lang, und solange Jehojada am Leben ist und einen guten Einfluß ausüben kann, tut er recht. Er interessiert sich sogar für das Haus Jehovas und läßt es erneuern. Nachdem Jehojada gestorben ist, wird Joas jedoch von den Fürsten Judas beeinflußt, sich von der Anbetung Jehovas wegzuwenden und den heiligen Pfählen und Götzen zu dienen. Als Gottes Geist Sacharja, den Sohn Jehojadas, veranlaßt, den König zu schelten, läßt Joas den Propheten steinigen. Bald danach fällt eine kleine Streitmacht von Syrern ein, und das viel größere jüdische Heer ist nicht in der Lage, diese zur Umkehr zu veranlassen, „weil sie Jehova, den Gott ihrer Vorväter, verlassen“ haben (24:24). Nun erheben sich Joas’ eigene Diener und ermorden ihn.
23 Amazja folgt seinem Vater Joas. Zu Anfang seiner 29jährigen Regierung handelt er gut, verliert aber später Jehovas Gunst, weil er die Götzen der Edomiter aufstellt und anbetet. „Gott [hat] beschlossen . . ., dich zu verderben“, warnt ihn Jehovas Prophet (25:16). Amazja wird jedoch überheblich und fordert Israel im Norden heraus. Im Einklang mit Gottes Wort erleidet er eine demütigende Niederlage durch die Hände der Israeliten. Nach dieser Niederlage stehen Verschwörer auf und bringen ihn zu Tode.
24 Amazjas Sohn Usija tritt in die Fußstapfen seines Vaters. Während des größeren Teils seiner 52jährigen Herrschaft regiert er gut und erlangt Ruhm als Militärgenie, als Erbauer von Türmen und als „Liebhaber des Ackerbaus“ (26:10). Er rüstet das Heer aus und läßt Kriegsmaschinen bauen. Seine Stärke wird jedoch zu seiner Schwäche. Er wird hochmütig und maßt sich an, die priesterliche Pflicht zu übernehmen, im Tempel Jehovas Räucherwerk darzubringen. Hierfür schlägt ihn Jehova mit Aussatz. Deshalb muß er abgesondert, außerhalb des Hauses Jehovas und des Hauses des Königs, wohnen, wo sein Sohn Jotham an seiner Stelle das Volk richtet.
25 Jotham dient Jehova (27:1-9). Anders als sein Vater, dringt Jotham „nicht in den Tempel Jehovas ein“. Statt dessen ‘tut er ständig, was recht ist in Jehovas Augen’ (27:2). Während seiner 16jährigen Regierungszeit baut er viel und schlägt einen Aufruhr der Ammoniter erfolgreich nieder.
26 Der böse König Ahas (28:1-27). Jothams Sohn Ahas erweist sich als einer der bösesten der 21 Könige Judas. Er geht sogar so weit, seine eigenen Söhne heidnischen Göttern als Brandschlachtopfer darzubringen. Deshalb gibt ihn Jehova der Reihe nach den Heeren von Syrien, Israel, Edom und den Philistern preis. So erniedrigt Jehova Juda, weil Ahas ‘Zuchtlosigkeit in Juda aufkommen läßt und man mit großer Untreue gegenüber Jehova handelt’ (28:19). Mit Ahas wird es immer schlimmer, er opfert den Göttern Syriens, weil die Syrer ihm im Kampf überlegen sind. Er schließt die Türen des Hauses Jehovas und ersetzt die Anbetung Jehovas durch die Anbetung heidnischer Götter. Kein bißchen zu früh endet nach 16 Jahren Ahas’ Regierung.
27 Der treue König Hiskia (29:1—32:33). Hiskia, Ahas’ Sohn, regiert 29 Jahre lang in Jerusalem. Seine erste Handlung ist, die Türen des Hauses Jehovas wieder zu öffnen und auszubessern. Dann versammelt er die Priester und Leviten und gibt ihnen Anweisungen, den Tempel zu reinigen und ihn für Jehovas Dienst zu heiligen. Er erklärt, daß er einen Bund mit Jehova schließen möchte, um seine Zornglut abzuwenden. Jehovas Anbetung wird auf würdige Weise wiederaufgenommen.
28 Ein gewaltiges Passah wird geplant, aber da keine Zeit bleibt, es im ersten Monat vorzubereiten, wird eine Vorkehrung des Gesetzes ausgenutzt, und es wird im zweiten Monat des ersten Jahres der Regierung Hiskias gefeiert (2. Chr. 30:2, 3; 4. Mo. 9:10, 11). Der König lädt nicht nur ganz Juda ein, zugegen zu sein, sondern auch Israel, und während einige in Ephraim, Manasse und Sebulon über die Einladung spotten, demütigen sich andere und kommen mit ganz Juda nach Jerusalem. Nach dem Passah wird das Fest der ungesäuerten Brote gefeiert. Welch freudiges siebentägiges Festmahl! Es ist tatsächlich so erbauend, daß die ganze Versammlung das Festmahl um weitere sieben Tage verlängert. Es herrscht „große Freude in Jerusalem, denn seit den Tagen Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, war nichts dergleichen gewesen in Jerusalem“ (2. Chr. 30:26). Das geistig wiederhergestellte Volk läßt einen vernichtenden Feldzug folgen, um sowohl Juda als auch Israel vom Götzendienst zu befreien, während Hiskia seinerseits die materiellen Beiträge für die Leviten und die Tempeldienste wiedereinführt.
29 Dann fällt Sanherib, der König von Assyrien, in Juda ein und bedroht Jerusalem. Hiskia faßt Mut, bessert die Verteidigungsanlagen der Stadt aus und trotzt den Schmähungen des Feindes. Er setzt sein ganzes Vertrauen auf Jehova und betet fortwährend um Hilfe. Jehova erhört dieses Gebet des Glaubens auf dramatische Weise. Er geht daran, „einen Engel [zu senden] und . . . jeden tapferen, starken Mann und Führer und Obersten im Lager des Königs von Assyrien [auszutilgen]“ (32:21). Sanherib kehrt in Schande heim. Selbst seine Götter können ihm nicht helfen, das Gesicht zu wahren, denn er wird später an ihrem Altar von seinen eigenen Söhnen ermordet (2. Kö. 19:7). Auf wunderbare Weise verlängert Jehova Hiskias Leben, und er erlangt große Reichtümer und Herrlichkeit, und ganz Juda ehrt ihn bei seinem Tod.
30 Manasse und Amon regieren schlecht (33:1-25). Hiskias Sohn Manasse kehrt zu dem bösen Lauf seines Großvaters Ahas zurück und macht all das Gute zunichte, das während Hiskias Herrschaft erreicht worden ist. Er baut die Höhen auf, errichtet die heiligen Pfähle und opfert sogar seine Söhne falschen Göttern. Schließlich bringt Jehova den König von Assyrien gegen Juda heran, und Manasse wird gefangen nach Babylon weggeführt. Dort bereut er seine Missetat. Als Jehova Barmherzigkeit zeigt, indem er ihn wieder in sein Königtum einsetzt, bemüht er sich, die Dämonenanbetung auszurotten und die wahre Religion wiederherzustellen. Als Manasse jedoch nach einer langen, 55jährigen Regierungszeit stirbt, besteigt sein Sohn Amon den Thron und tritt in böser Weise wieder für falsche Anbetung ein. Nach zwei Jahren bringen ihn seine eigenen Diener zu Tode.
31 Josia regiert mutig (34:1—35:27). Der jugendliche Josia, ein Sohn Amons, unternimmt einen mutigen Versuch, die wahre Anbetung wiederherzustellen. Er läßt die Altäre der Baale und die geschnitzten Bilder niederreißen und bessert das Haus Jehovas aus. Dort wird „das durch die Hand Mose übermittelte Buch des Gesetzes Jehovas“, zweifellos das ursprüngliche Exemplar, gefunden (34:14). Doch wird dem gerechten Josia gesagt, daß wegen der bereits verübten Untreue Unglück über das Land kommen werde, aber nicht zu seinen Lebzeiten. Im 18. Jahr seiner Regierung veranstaltet er eine hervorragende Passahfeier. Nach 31jähriger Herrschaft findet Josia den Tod, als er vergeblich versucht, die ägyptischen Heere daran zu hindern, auf ihrem Weg zum Euphrat durch das Land zu ziehen.
32 Jehoahas, Jojakim, Jojachin, Zedekia und die Verwüstung Jerusalems (36:1-23). Durch die Bosheit der letzten vier judäischen Könige kommt die Nation schnell zu ihrem unheilvollen Ende. Josias Sohn Jehoahas herrscht nur drei Monate, da er von Pharao Necho von Ägypten abgesetzt wird. Er wird durch seinen Bruder Eljakim ersetzt, dessen Name auf Jojakim abgeändert wird und während dessen Herrschaft Juda von der neuen Weltmacht, Babylon, unterjocht wird (2. Kö. 24:1). Als Jojakim sich auflehnt, kommt Nebukadnezar im Jahre 618 v. u. Z. nach Jerusalem herauf, um ihn zu strafen, aber Jojakim stirbt im selben Jahr, nachdem er 11 Jahre regiert hat. Er wird durch Jojachin, seinen 18 Jahre alten Sohn, ersetzt. Nach einer Regierungszeit von kaum drei Monaten ergibt sich Jojachin Nebukadnezar und wird gefangen nach Babylon weggeführt. Nebukadnezar setzt nun einen dritten Sohn Josias, Jojachins Onkel Zedekia, auf den Thron. Zedekia regiert 11 Jahre lang auf schlechte Weise, denn er lehnt es ab, „sich . . . wegen Jeremia, des Propheten, auf den Befehl Jehovas hin“ zu demütigen (2. Chr. 36:12). Die Priester und auch das Volk begehen Untreue in großem Maße, so daß sie das Haus Jehovas verunreinigen.
33 Schließlich lehnt sich Zedekia gegen Babylons Joch auf, und diesmal zeigt Nebukadnezar keine Barmherzigkeit. Jehovas Zorn ist groß, und es gibt keine Heilung. Jerusalem fällt, sein Tempel wird geplündert und verbrannt, und die Überlebenden der 18monatigen Belagerung werden als Gefangene nach Babylon gebracht. Juda wird verwüstet zurückgelassen. So beginnt im gleichen Jahr — 607 v. u. Z. — die Verwüstung, „um Jehovas durch den Mund Jeremias gesprochenes Wort zu erfüllen, . . . um siebzig Jahre zu erfüllen“ (36:21). Der Chronist überspringt dann diese Kluft von fast 70 Jahren und zeichnet in den beiden letzten Versen den bedeutsamen Erlaß des Cyrus aus dem Jahre 537 v. u. Z. auf. Die jüdischen Gefangenen sollen freigelassen werden. Jerusalem muß wiedererstehen.
WIESO NÜTZLICH
34 Das zweite Buch der Chronika fügt sein machtvolles Zeugnis über diese ereignisreiche Zeitspanne von 1037 bis 537 v. u. Z. demjenigen anderer Zeugen hinzu. Außerdem gibt es wertvollen ergänzenden Aufschluß, den andere kanonische Geschichtsberichte nicht enthalten, zum Beispiel in 2. Chronika, Kapitel 19, 20 und 29 bis 31. Esras Auswahl des Stoffs hob das Grundlegende und Bleibende der Geschichte der Nation hervor, wie zum Beispiel die Priesterschaft und ihren Dienst, den Tempel und den Königreichsbund. Dies war nützlich, um die Nation in der Hoffnung auf den Messias und sein Königreich zusammenzuhalten.
35 Die Schlußverse des zweiten Buches der Chronika (36:17-23) liefern den überzeugenden Beweis für die Erfüllung von Jeremia 25:12 und zeigen außerdem, daß von der vollständigen Verwüstung des Landes bis zur Wiederherstellung der Anbetung Jehovas in Jerusalem im Jahre 537 v. u. Z. volle 70 Jahre gezählt werden müssen. Diese Verwüstung beginnt daher 607 v. u. Z. (Jer. 29:10; 2. Kö. 25:1-26; Esra 3:1-6).
36 Das zweite Buch der Chronika enthält nachdrückliche Ermahnungen für solche, die in christlichem Glauben wandeln. Viele der Könige Judas haben gut begonnen, sind dann aber auf böse Wege abgeglitten. Wie eindrucksvoll veranschaulicht doch dieser historische Bericht, daß Erfolg von Treue zu Gott abhängt! Wir sollten daher „nicht von denen [sein], die zur Vernichtung zurückweichen, sondern von denen, die Glauben haben zum Lebendigerhalten der Seele“ (Heb. 10:39). Sogar der treue König Hiskia wurde hochmütig, gleich nachdem er sich von seiner Krankheit erholt hatte, und nur weil er sich schnell demütigte, konnte er dem heftigen Zorn Jehovas entgehen. Das zweite Buch der Chronika preist Jehovas wunderbare Eigenschaften und lobt seinen Namen und seine Souveränität. Der gesamte Geschichtsbericht wird vom Standpunkt ausschließlicher Ergebenheit gegenüber Jehova dargelegt. Da er auch die königliche Linie Judas betont, stärkt er unsere Erwartung, die reine Anbetung unter dem ewigen Königreich Jesu Christi, des loyalen „Sohnes Davids“, erhöht zu sehen (Mat. 1:1; Apg. 15:16, 17).