Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
für uns Erwachsene:
für die lieben Kleinen
Was für eine Zeit, in der wir heute leben! Das oben genannte Zitat hat sich ja nun leider mehr als erfüllt. Wünschen wir uns nicht aus dieser Zeit befreit zu werden?
Das Bibelleseprogramm des Tages bringt uns in die Zeit von Noah. Eine schreckliche Zeit wurde durch den Schöpfer beendet.
Wie haben sich wohl die Menschen in der Arche gefühlt. Jahrelange Arbeit, das Bauen einer Arche und dann die Ungewissheit WIE und WANN Gott eingreifen würde. Glücklicherweise hielt die Familie die Zeit der Gefahr zusammen. Heute lebt man ja eher nach dem Prinzip “nehmen sich Frauen/Männer wie sie es gerade wollten”. Aber nach der Sintflut gab es Probleme … aber dafür auch den ersten Alkohol 😉
Schade, dass auch bei Noah die Familie zerfiel. Aber gern würd ich mit ihm tauschen – diese Zeit hier schon hinter mir zu haben. Wie war das in der Arche? Hatten die paar Menschen Angst, als es anfing zu regnen und das Holz in allen Ebenen Geräusche von sich gab? Wie groß war das Vertrauen in den Schöpfer, der ja versprochen hatte, alle Insassen zu schützen. Nunja, auch wenns nicht erwähnt wird, aber Noah hatte ja das Glück, seine Zweifler zu beweisen dass Gott existierte – schließlich ein Besuch im Garten Eden – und bei den “Beschützern des Eingangs” sollten alle Zweifel sofort gelöst haben.
Nun ja, heute kann jeder selbst entscheiden, ob er/sie dem Schöpfer gehorchen wollen oder nicht – so wie es auch damals war. Leider waren es damals sehr sehr wenige, die eher gehorchen wollten. Aber danke für den Regenbogen – der ist immer noch schön, anzuschauen 🙂
Hier ein sehr schönes biblisches Drama zu Noah – direkt auf der Seite der Gesellschaft zum Herunterladen:
„Jehovas Strafgereicht an den Gesetzlosen“
Wir persönlich haben noch ein wesentlich älteres Drama dazu auf Adiocasetten:
„Bleibt besonnen und baut weiterhin mit dem größeren Noah“
Ach ja, das waren noch Zeiten – als die Dramen nicht nur reine biblische Hörspiele waren – sondern noch vorher und nachher einen Bezug zu uns heute hergestellt haben.
Das Drama ist vom Hörspiel her das gleiche, wie das auf der Seite der Gesellschaft. Leider hat das alte, was wir noch aus DDR-Zeiten auf Casette haben, wieder mal eine sehr schlechte Tonqualität. Naja, Casetten waren ja auch nicht für die Ewigkeit gemacht.
Interessant, dass dieses Hörspiel vor 1975 gemacht und aufgeführt wurde und damit eigentliche jeder Vorwurf, die Zeugen Jehovas hätten immer propagiert, Harmagedon käme 1975, hinfällig ist.
Das Drama fängt damit an, dass sich zwei Verkündiger mit einem Ältesten unterhalten und ihrer Besorgnis Ausdruck verleihen, dass viele ihrer Brüder scheinbar die Dringlichkeit aus den Augen verloren zu haben scheinen. Der Bruder fragt sie, ob es für sie einen Unterschied machen würde, ob Harmagedon jetzt schon kommt, oder ob Jehova es noch für viele Jahre in die Zukunft schieben würde. Die beiden Verkündiger verneinen das, „denn wir haben uns ja entschieden, Jehova für immer zu dienen – nicht nur für eine bestimmte Zeit“.
Eigentlich eine klare Sache für alle diejenigen, die so auf das Datum fixiert waren: „wir legen uns auf kein Datum fest, es kann sein, dass es länger dauert, als wir angenommen hatten, aber es kommt bestimmt und wir werden Jehova dienen, egal wie lange es dauert“.
Bei dem Drama, was wir auf der Seite der Gesellschaft herunterladen können fehlt zwar der persönliche Bezug, aber dafür ist die Tonqualität deutlich besser 😉 und außerdem kommt nach der Sintflut noch ein kleiner Teil mit Lot – da Jehova auch dort ein Strafgericht an den Gesetzlosen vollzogen hat.
Ein wunderschönes Hörspiel, was so richtig die Phantasie anregt. Unfassbar, was die lieben Brüder so alles aus einigen kurzen Versen der Bibel herausholen können.
Da ist die Nichte, die sich so gesegnet fühlt, weil „ein Sohn Gottes“ sie zur Frau haben will und die Noahs Rat entschlossen in den Wind schlägt. Immerhin bekommt sie durch diese Ehe doch die Möglichkeit, den vorhergesagten Samen hervorzubringen, immerhin ist der Vater ja ein Sohn Gottes. Auch als er sie rauswirft, um sich eine andere Frau zu nehmen, glaubt sie weiterhin, sie habe richtig gehandelt. Dass ihr Sohn einer von den Starken ist, stört sie nicht weiter, „die sind nicht gefährlich, die Leute haben nur Angst, weil sie ihnen körperlich überlegen sind“. Auch als der Sohn sie später aus dem Haus wirft und sie nicht weiß, wohin sie soll, da auch der Vater verstorben ist, will sie nicht mit in die Arche, denn ihr geliebter Sohn könnte das nicht verstehen und böse mit ihr sein.
Der Bruder von Noah windet sich die ganze Zeit, „ich weiß ja, dass du Recht hast, aber ich kann nicht“, selbst als sie alle in die Arche gehen, kann der Arme nicht, denn „das wäre alles so endgültig“. Na wie endgültig war es denn für ihn, als die Wasser kamen und alles vernichtet haben?
Ja, all dies steht nicht so in der Bibel – aber so hätte es gewesen sein können und ich finde es faszinierend, wie wunderbar der treue und verständige Sklave für uns sorgt. Wie er immer wieder bemüht ist, uns mit Publikationen zu versorgen, die unsere Liebe zu Jehova wecken und immer mehr vertiefen soll.
Letztes Jahr hatten wir einen Erwachet, der uns helfen sollte, mehr Freude am Bibellesen zu finden, den Stoff der Bibel beim Lesen vor unserem inneren Auge lebendig werden zu lassen. Diese wundervollen Dramen helfen wirklich dabei – ob mit oder ohne Bezug zur heutigen Zeit.
Wir können diesen lieben und aufrichtigen Brüdern wirklich von Herzen dankbar sein, dass sie so liebevoll für unser geistiges Wohl sorgen
D A N K E !!!!
Das Ergebnis des Abfalls: der Verfall des Menschen endet im Gericht
Schließlich finden wir Kraft und Stärke hienieden, das Ergebnis des Abfalls, da die Söhne Gottes ihren ersten Zustand nicht bewahrten, und Gott vollzieht das Gericht, anstatt noch länger mit dem Menschen durch das Zeugnis Seines Geistes in Gnaden zu rechten, was seine bestimmte Zeit hat. Der Gehorsam des Glaubens ist die Sicherheit des gewarnten Überrests, aber der Grundsatz der Entartung wirkte weiter, trotz des Zeugnisses, und wirkte auf die Erfüllung des Zeugnisses, das er verachtete. Der Mensch wurde schlechter und schlechter, und die Schöpfung Gottes war total verderbt und voller Gewalttat – das sind die zwei universellen Wesenszüge des wirkenden Eigenwillens ohne Gott. Was den Menschen betrifft, so kam jetzt ans Licht, als er sich selbst überlassen wurde (denn außer dem gnädigen Zeugnis wurde er vor der Sintflut so gelassen), daß alles Gebilde der Gedanken seines Herzens nur böse war den ganzen Tag. Gott erschafft und vernichtet; Er ruft und bereut nicht. Die Schöpfung war völlig verderbt, und Gott vertilgt sie überall wo ein Hauch des Lebens ist. Das Zeugnis dieser Dinge ist überall unter die Heiden ausgegangen. Hier haben wir einen genauen, obwohl kurzen Bericht über sie, um soweit wie erforderlich zu zeigen, was der Mensch war und ist, und wie die Wege Gottes mit ihm sind.
Der Weg des Heils durch das Gericht hindurch
Inmitten des Verfalls und des Gerichts weist Gott auf den Weg des Heils durch das Gericht hin. Der von Gott belehrte Überrest zieht den Nutzen daraus. Die Wasserflut wird über die Welt der Gottlosen gebracht. Bis dahin waren keine besonderen Verfahren mit dem Menschen gewesen, obwohl der Same des Weibes verheißen, Opfer eingeführt und Zeugnis gegeben worden waren. Es war der Mensch, der in Bosheit vor Gott wandelte – es gab kein Herausrufen, kein Gesetz, kein Gericht. Die Welt, der Mensch (außer Noah und seiner Familie) wurden gerichtet, und ihre Taten wurden unter einer überwältigenden Flut verborgen. Das Gericht Gottes ist vollzogen worden; aber Er gedenkt Seiner Barmherzigkeit.
hier noch einige Highlights aus den beiden Dramen „Jehovas Strafgericht an Gesetzlosen“ und „Bleibt besonnen und baut weiterhin mit dem größeren Noah“, das so im Original auf dem BZK aufgeführt worden ist:
Noah wurde nicht von dem Auftrag Jehovas überrascht, davon, dass Jehova geschockt über den Lebenswandel der Menschen war. Hier in diesem Drama sagt Noah voller Begeisterung zu seiner Familie: „Endlich hat Jehova unsere Gebete erhört!“. Ganz im Gegensatz zu Lots Frau, die am Ende des Dramas „Jehovas Strafgericht an Gesetzlosen“ zu ihrem Mann sagt „Man kann doch abseits wohnen, aber trotzdem die Annehmlichkeiten der Stadt in Anspruch nehmen“.
Hier wird ganz deutlich die unterschiedliche Einstellung der beiden klar:
Noah und seine Familie waren angewidert durch die Dinge, die sie um sich rum sahen. Es war für sie furchtbar zu sehen, wie immer mehr der Menschen um sie herum von der wahren Anbetung abglitten und nichts dabei fanden, bei dem unmoralischen Wandel der anderen mitzumachen. Noah war richtig erleichtert, dass nicht nur er geschockt über die Dinge um ihn herum waren, sondern dass Jehova es ebenso sah und dass er endlich etwas ändern würde.
Voller Begeisterung macht sich die ganze Familie daran, den Auftrag Jehovas zu verwirklichen. Es ist ein Familienprojekt und sie haben überhaupt kein Problem damit, dass sie anders sind und die Menschen um sie herum sie und ihr Tun verspotten. Sie gehen darin auf, endlich etwas tun zu können und dadurch daran Anteil zu haben, dass endlich auf der Erde aufgeräumt wird.
Der Nachbar von Noah, der sich die ganze Zeit so unsicher ist – „du hast ja Recht Noah, aber ich weiß nicht“, ist mehr darum besorgt, was die anderen von ihm denken würden, wenn er sich Noah anschließt.
Als es dann zum Ende hin geht und Noah ihn auffordert, nun endlich in die Arche zu kommen, hat der Nachbar immer noch Zweifel: „Was würden denn die Leute denken? Was, wenn die Sintflut doch nicht kommt?“
Na und? Die Leute verspotten Noah und seine Familie doch eh seit Jahren, was macht das nun noch für einen Unterschied?
Einer fragt sogar: „hast du denn keine Angst? Wenn die Sintflut doch nicht kommt – du kannst doch die verlorenen Jahre nicht mehr aufholen“.
Was für verlorene Jahre?
Selbst, wenn die Sintflut nicht käme, so wären die Jahre der harten Arbeit doch keine vergeudeten Jahre gewesen. Immerhin hatte Noah so die Möglichkeit, sich mit positiven Dingen beschäftigt zu halten. Was sonst hätte er denn in den Jahren tun sollen? Er wollte edoch eh keinen Umgang mit den verdorbenen Menschen um sich herum, wollte doch sowieso sich getrennt halten und seine Energie auf die Anbetung des wahren Gottes richten. Was wäre denn da vergeudet gewesen?
Wir sehen also, wie wichtig unsere Einstellung ist. Wie wir zu Jehova und seinen Maßstäben stehen. Lieben wir das was Jehova liebt und hassen, was ER hasst? Oder sind wir zweigeteilt? Auf der einen Seite lieben wir Jehova, fänden es aber schade, wenn das Ende schon käme, denn in der Welt ist es auch nicht sooo schlecht?
Noah hatte die richtige Einstellung: ihm war Jehova wichtig. Das wichtig, was Jehova wollte. Er dachte und empfand wie Jehova und war daher erleichtert, dass Jehova diese Schlechtigkeit endlich beseitigen wollte. Er hatte kein Bedauern und machte sich voller Begeisterung an das Werk – ganz egal, wie die andern darüber dachten und er nahm den daraus resultierenden Spott gern in Kauf! Ja, er und seine Familie hatten Freude an ihrer Arbeit, klagten nicht darüber, wie schwer es war, die Materialien zu besorgen und die Arche ohne allen technischen Schnickschnack, den wir heute so haben, zu bauen. Ihnen kam garnicht in den Sinn, es sich so einfach und bequem wie möglich zu machen.
Wie steht es mit uns?
Noch ein Gedanke zu Bitja.
Wir erinnern uns an das junge Mädchen, das ganz zu Anfang des Dramas so begeistert darüber war, dass ein „Sohn des wahren Gottes“ sie erwählt hatte und sie zur Frau wollte. Sie dachte sogar, sie käme dadurch vielleicht in die glückliche Lage, den verheißenen Samen hervorzubringen. Leider ist Bitja das ganze Drama lang unbelehrbar, egal wie sehr sich alles zum Unguten für sie wendet. Sie sieht ihren Fehler nicht ein. Denkt bis zum Schluß, dass sie richtig gehandelt hat und bedauert nur die Folgen.
Könnte es sein, dass auch wir ihr manchmal gleichen? Dass wir nicht in der Lage sind, eigene Fehler einzugestehen? Selbst dann nicht, wenn Jehova uns ganz offensichtlich zeigt, dass es verkehrt ist?
Nutzen wir rechtzeitig die Möglichkeit umzudenken und auf den richtigen Weg zurückzukehren?
Hier in diesem Drama zeigt uns Noah auch, wie wir auf Personen reagieren sollten, die nur Streit suchen:
Wir erinnern uns an das zänkische Weib, das Noah und seine Familie die ganze Zeit verspottet. Dauernd provoziert sie Noah. Wie reagiert er?
„Wenn du eine ehrliche Antwort willst,können wir uns gerne darüber unterhalten. Wenn du aber nur gekommen bist um uns zu verspotten, dann muss ich gehen und mich um die wichtigeren Dinge Jehovas kümmern“.
Was lernen wir daraus?
Wir sollten nicht darauf eingehen, wenn ein anderer uns provoziert und nur Streit sucht!
Der Noah hat nie diskutiert! Nicht gesagt: „was denn SOO groß soll die Arche werden? Nein, ich hab nicht die Kraft und Energie… ich bau den Kasten kleiner!“ „Was denn, so viele Tiere sollen da rein?“. Er hat sich auf die Aussagen Gottes verlassen!!! Und seine Kinder und seine Frau haben auf Noah gehört! In der Bibel werden keine Diskussionen innerhalb der Familie berichtet.
Nein – sie haben nichts verloren – auch wenn die Zeit für den Bau und die Zeit in der Arche ziemlich lang erscheinen. Dafür gab es aber einige Jahre Ruhe und Frieden. Leider nicht allzulang… Aber wenn man schaut, wie lange wer von den vier Männern noch gelebt hat, so haben sich doch wohl Sem und Abraham noch gekannt??
was wir von Noah lernen können
haben wir eigentlich eine Vorstellung davon, wieviel Arbeit es allein schon bedeutet haben mag, die Arche zu bauen, in der alle Platz haben würden?
Denken wir dabei doch bitte daran, dass sie nur 4 Männer waren, die die ganze körperliche Arbeit allein bewältigen mussten und sie hatten nicht all die schönen technischen Hilfsmittel, die wir heute haben:
dazu hatten sie keine Kreissäge wie wir heute, sondern mussten sich mit einer Axt und vielleicht einer ganz normalen einfachen Handsäge begnügen
dazu hatten sie kein modernes Sägewerk mit ganz tollen fortschrittlichen Maschinen, wie wir heute. Wie viel Arbeit mag es wohl bedeutet haben, allein diese Bretter zuzusägen. Körperliche Anstrengungen, die Zeit und Energie gekostet haben.
dazu konnten sie nicht auf Erfahrungswerte zurückgreifen, wie wir heute vielleicht, sondern sie mussten sich erst mal reinarbeiten, wie man dies am besten macht
all die Ställe oder Abteilungen, wo sie die einzelnen Tiere unterbringen würden. Immerhin konnten sie doch Wolf und Lamm nicht einfach so ohne Abgrenzung zusammenhalten, sonst würden nach der Flut wohl kaum Lämmer übrig geblieben sein
Diese Arbeiten betrafen nur den Bau der Arche. Nebenbei hatte Noah noch viele andere Dinge zu erledigen, wie wir im Absatz gelesen hatten.
Wieviel Jahre mag dies wohl in Anspruch genommen haben? Und dann immer mit dem Spott der anderen im Nacken, wie wir in dem biblischen Drama sehr schön vor Augen geführt bekommen haben
Wie hätten wir wohl gehandelt, wenn wir Noah gewesen wären? Hätten wir tatkräftig die Ärmel hochgekrempelt und „gerade so“ getan, wie Jehova gesagt hatte?
Was hätten wir als seine Frau oder als Frau eines seiner Söhne getan? Hätten wir unseren Ehemann tatkräftig unterstützt?
Bedenken wir dabei auch, dass die Männer ja mit dem Bau der Arche beschäftigt gewesen waren und daher nicht die Zeit hatten, sich um den Acker und das Vieh zu kümmern. Das wäre dann unsere Arbeit gewesen, neben der ganzen Hausarbeit, die ja unsere Rolle gewesen wäre. Und die Frauen damals hatten auch keine „kleinen Helfer“ wie Waschmaschine, Spülmaschine usw.
Wie wir im Absatz lesen, konnte Noah (und auch seine Frau, die Söhne und die Schwiegertöchter) nur deshalb so handeln, weil sie einen starken Glauben hatten.
Woher mögen sie den gehabt haben?
Sicherlich haben sie sich viel mit Jehova beschäftigt. ER war sicherlich nicht „ein Nebenschauplatz“ in ihrem Leben – sondern sie „wandelten mit Gott“. Dies bedeutet, dass alles was sie taten, mit ihrem Gott und dem Glauben an ihn zu tun hatten.
Wie steht es mit unserem Leben?
Nehmen wir uns die Zeit, mit unserem Gott zu wandeln? Indem wir regelmäßig in der Bibel lesen?
Nicht nur, um eine bestimmte Menge Stoff „zu bewältigen“ (weil wir es müssen), sondern weil wir unseren Gott von Herzen lieben und ihn immer besser kennen lernen wollen und sein Wort immer wieder lesen, wie wir den Brief unseres geliebten Mannes lesen würden, wenn er für eine lange Zeit räumlich von uns getrennt wäre. Wir würden den Brief immer wieder lesen, einfach um ihm nahe zu sein und um zu sehen, was vielleicht hinter den Zeilen steht, was er meinte, aber nicht so direkt gesagt hatte.
Ist Jehova unser Hauptanliegen – oder eher unser Nebenschauplatz?
Vergeuden wir vielleicht unsere Zeit mit Nichtigkeiten? Oder geben wir Dingen Zeit und Raum, die an sich nicht verkehrt sind, aber uns nicht wirklich Jehova näher bringen und die kostbare Zeit beschneiden, die wir dann nicht mit unserem Gott verbringen können?
Was haben wir von Noah und seiner Lebensgeschichte gelernt?
1. Mose 6:1-4
Wir hatten ja bereits zu Anfang den Gedanken mit der Unterordnung: Jehova hatte den Mann als Haupt der Familie ausersehen und wenn Eva nicht allein entschieden hätte, sondern erst mit Adam über alles gesprochen hätte, wäre sicherlich auch einiges anders gekommen. Kain wollte sich nicht Jehova unterordnen und ermordete deswegen seinen Bruder – und hier sind es die Engel.
Jehova hatte die Engel für das Leben im Himmel erschaffen, sie hatten dort ihren Platz und ihre Aufgabe. Aber sie waren mit ihrer Rolle nicht zufrieden, die Jehova ihnen zugedacht hatte, wie Judas später sagte, sie wollten mehr.
Judas 6:
Vor einen Tagen hatten wir beim Tagestext einen Studienartikel als Grundlage, wo es darum ging, ob wir mit unserem Platz in der Versammlung zufrieden sind (WT vom 15.11.2009).
Wie steht es denn mit unserem Platz in der Familie, den Jehova uns zugewiesen hat? Sind wir damit zufrieden? Ordnen wir uns als Ehefrau bereitwillig unserem Mann unter? Erweisen wir als Kind und Jugendlicher unseren Eltern den nötigen Respekt – auch dann, wenn wir nicht bekommen, was wir wollen?
Jehova hat die ungehorsamen und undankbaren Engel hart bestraft: ihre Kinder wurden zusammen mit dsen anderen ungehorsamen und bösen Menschen vernichtet und sie mußten dabei zusehen und konnten ihnen nicht helfen. Sie selbst können sich nicht mehr materialisieren und warten voller Angst auf ihre endgültige Vernichtung
2. Petrus 2:4
Haben wir persönlich aus dieser Geschichte etwas gelernt?
1. Mose 6:8-22 Noah soll verschont werden
Erinnern wir uns noch an den Gedanken, den wir vor einigen Wochen im Studienartikel hatten?
Was hatte dieser „Arbeitsauftrag“ für ihn bedeutet? Wie hart die Arbeit gewesen sein muss…
1. Mose 6 – die ungehorsamen Engel, die die Stellung verließen, die Gott ihnen gegeben hatte:
wir haben in den vergangenen Jahren einige Gedanken zu den Engeln gesammelt, die ihre von Gott gegebene Stellung verließen:
ähnliche Gedanken hatten wir ja bereits im Zusammenhang mit Eva und dem Sündenfall. Auch sie war nicht zufrieden mit dem, was Jehova ihr zuwies, sie wollte mehr. Was dabei herauskam, sehen wir heute
1. Mose 6:8-22 Noah war anders und daher benutzt Jehova ihn:
Wir haben ja in den letzten Jahren bereits viele Gedanken zu Noah und dem Bau der Arche gesammelt:
Aus der Reihe „the beginners bible“ gibt es auch einen wunderschönen Film zu Noah und der Sintflut. Auf deren Seite findet ihr übrigens auch eine Art Malbuch zum kostenlosen download, in dem einige Szenen zu der Geschichte mit Noah passen:
Kennt ihr auch den Film der Gesellschaft zu Noah? Es ist ein Mix aus gezeichneter Geschichte und echten Menschen. Auch sehr empfehlenswert, ebenso wie die zahlreichen Dramen:
nutzen wir die zusätzlichen Hilfen zum Lebendigwerden des Stoffes gut? Haben wir Wertschätzung für die liebevolle Mühe unserer Gesellschaft und anderer?
1. Mose 6:2
Wer waren diese „Gottes-Söhne“?
Laut den Erklärungen der Neuen Evangelistischen Übersetzung gibt es 2 Varianten:
Im Text ist allerdings von den Söhnen Gottes und den Töchtern der Menschen die Rede. In der Erklärung heißt es, dass es um verschiedene Abstammungen ginge.
Aber wie passt dann der Vers 4 dazu?:
Warum sollten besonders große Kinder geboren werden, weil ein hochrangiger Mann ein Mädchen aus dem Volk heiratet? Und wieso sollten diese besonders gewalttätig sein?
In der Neuen Evangelistischen Übersetzung wird Judas 6-7 als Argument angeführt, warum es sich hier nicht um Engel handeln könne. Ich sehe diese Verse eher als Argument dafür an.
Denn in Judas 6 ist die Rede von Engeln, die den Platz verließen, den Gott ihnen zugewiesen hatte. In der NW-Übersetzung heißt es, dass sie „ihre angestammte Wohnstätte verließen“ und deshalb wurden sie auch mit ewiger Finsternis bestraft. In der Elberfelder ist die Rede von Engeln, „die ihren Herrschaftsbereich nicht bewahrt, sondern ihre eigene Behausung verlassen haben“.
Ein Argument für die Engel ist Hiob. In Hiob 1 und 2 lesen wir auch von den „Gottessöhnen“, die im Himmel bei Jehova waren und die auch dabei waren, als Satan Streit mit seinem und unserem Schöpfer anfing.
Ist es eigentlich wichtig, ob es wirklich „gefallene Engel“ waren, oder „nur“ hochrangige Männer?
Ändert sich dann irgendetwas am Sinn oder an unserem Verständnis der Geschichte?
Bisher war ich immer davon ausgegangen, dass es Engel waren, die – wie ihr Vorbild Satan – nicht mehr mit dem zufrieden waren, was Gott für sie vorgesehen hatte. Also wollten sie mal „etwas Spaß“ mit den Frauen auf der Erde haben. Die Kinder dieser Beziehung waren Nephilim oder Riesen, die besonders durch Gewalttätigkeit hervorstachen.
Ist es wirklich ein Unterschied? Aber was sollte sonst Judas 6 bedeuten?
1. Mose 6:3
Sie sollten nach der Flut nur noch 120 Jahre leben, aber in Kapitel 11 lese ich deutlich längere Lebenszeiten?
Die Söhne von Noah wurden ja sowieso älter,da sie „der Fluch“ der Flut nicht traf. Aber auch deren Söhne wurden deutlich älter als 120:
Sem wurde 600 Jahre (100 + 500) Arpaschad wurde 438 Jahre (35 – 403) Schelach wurde 433 Jahre (30 + 403) Eber wurde 464 Jahre (34 – 430)
Hier kommt jetzt ein deutlicher Knick: Peleg wurde 239 Jahre (30 + 209) Regu wurde ebenfalls 239 Jahre (32 – 207) Serug wurde 230 Jahre (30 + 200)
hier kommt wieder ein Knick: Nahor wurde 148 Jahre (29 + 119)
Ist das jetzt ein Widerspruch zu Gottes Aussage vor der Flut, dass die Menschen nur noch 120 Jahre alt werden sollten?
Guckst du hier ?
1. Mose 6:2
Wer waren „die Söhne Gottes“?
bereits vor Jahren kam diese Frage bei Rock Berlin auf, denn unser Pastor John, der auch von dem Kinofilm „Noah“ so begeistert war, vertritt die Ansicht, die auch im Film dargestellt wurde, dass es die Söhne Kains waren.
Wir als ehemalige Zeugen Jehovas „hatten gelernt“, dass es gefallene Engel waren, die vom Himmel kamen und mit den Menschenfrauen Kinder zeugten
Was sagen die Kommentatoren dazu (die nicht von den ZJ sind)?
Da also der Same von der Frau auf übernatürliche Weise kommen sollte, war Satan natürlich daran interessiert, diesen Samen zu sabotieren und daher machte es Sinn, Engel auf die Erde zu schicken, die mit den Frauen Kinder zeugten.
Es erklärt auch, warum sich die Frauen überhaupt auf so etwas einließen.
Dass sich Eva ihrer Rolle beim Hervorbringen dieses Samens aus 1. Mose 3:15 bewusst war, erkennen wir an dem Namen, den sie zum einen ihrem Erstgeborenen gab – Kain („ich habe Jehova hervorgebracht“) – und ebenso dem späteren Sohn Seth, was bedeutet „Ersatz“
Argumente, warum Fruchtenbaum davon überzeugt ist, dass es sich bei den Gottessöhnen um Engel handelt
Das Gebot, seine Kinder nicht mit Nichtisraeliten oder bestimmten Stämmen zu verheiraten, ging immer in beide Richtungen
Wenn es im NT auf Körperschaften bezogen wird, dann auf solche, die wie die Engel direkt von Gott erschaffen wurden
Das ändert sich erst in der Neuzeit – warum?
Er hat das alles natürlich viel ausführlicher beschrieben, aber ich kann es wegen dem Copyright nicht alles hier einstellen. Dieses hier waren für mich die vier Hauptargumente, die ich nachvollziehen konnte ?
Die Bosheit der Menschen
Die Vermengung des Göttlichen mit dem, was vom Menschen ist, ist eine besondere Form des Bösen und ein sehr wirksamer Kunstgriff Satans, um das Zeugnis von Christus auf der Erde zu verderben. Diese Vermengung mag häufig wünschenswert erscheinen. Oft mag scheinbar dadurch die göttliche Botschaft schneller verbreitet werden und der göttliche Einfluss stärker zur Wirkung kommen. Sie mag scheinbar mehr Erfreuliches als Nachteiliges mit sich bringen, aber unser Urteil in dieser Sache hängt ganz von dem Gesichtspunkt ab, unter dem wir sie betrachten. Wenn wir sie im Licht der Gegenwart Gottes betrachten, können wir keinen Vorteil darin sehen, wenn sich das Volk Gottes mit den Kindern dieser Welt verbindet, oder wenn die Wahrheit Gottes durch menschliche Beimischungen verdorben wird. Es ist nicht nach den Gedanken Gottes, auf diese Weise die Wahrheit zu verbreiten, oder die Interessen von denen zu fördern, die den Platz des Zeugnisses für ihn auf der Erde einnehmen sollen. Gottes Grundsatz ist: Trennung von allem Bösen. Und dieser Grundsatz kann niemals ohne Schaden für die Wahrheit verlassen werden.
In dem Bericht in 1. Mose 6 sehen wir, dass die Verbindung der „Söhne Gottes“ mit den „Töchtern der Menschen“ traurige Folgen hatte. Zwar hatte die Frucht dieser Vereinigung nach dem Urteil des Menschen ein außerordentlich schönes Aussehen, denn wir lesen von den Kindern aus diesen Ehen: „Das sind die Helden, die vor alters waren, die Männer von Ruhm gewesen sind“ (Kap. 6,4). Aber das Urteil Gottes lautete ganz anders. „Und der HERR sah, dass die Bosheit des Menschen groß war auf der Erde, und alles Gebilde der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag“ (V. 5). „Nur böse“, „böse den ganzen Tag“, das war aufgrund der Verbindung des Heiligen mit dem Unheiligen der Zustand des Menschen vor Gott. Wenn der heilige Nachkomme seine Reinheit nicht bewahrt, wird das Zeugnis auf der Erde verhindert. Die erste Anstrengung Satans bestand darin, durch Töten des heiligen Nachkommens den Vorsatz Gottes zu vereiteln, und als das misslang, versuchte er seinen Zweck dadurch zu erreichen, dass er ihn verderbte.
Es ist wichtig, Absicht, Charakter und Ergebnis dieser Vereinigung der „Söhne Gottes“ mit den „Töchtern der Menschen“ klar zu verstehen. Zeigt sich doch in unseren Tagen die gefährliche Sucht, zur Erreichung einer Vereinigung die Wahrheit aufs Spiel zu setzen. Wir sollten vor dieser Gefahr auf der Hut sein. Wahre Vereinigung kann niemals auf Kosten der Wahrheit erreicht werden. Der Wahlspruch des treuen Christen sollte stets lauten: „Wahrheit um jeden Preis! Kann auf diesem Weg die Vereinigung gefördert werden, umso besser, aber Wahrheit um jeden Preis!“ Eine falsche Nachgiebigkeit hingegen sagt: „Vereinigung um jeden Preis! Kann auf diesem Weg die Wahrheit festgehalten werden, so viel besser, aber Vereinigung um jeden Preis!“1. Wo man die Wahrheit aufgegeben hat, kann kein wahres Zeugnis sein, und deshalb sehen wir in der Zeit vor der Flut, dass die traurige Vereinigung zwischen dem Heiligen und dem Unheiligen nur die Wirkung hatte, das Böse seinem Gipfel zuzuführen und dann die Gerichte Gottes heraufzubeschwören.
Wir sehen: auch er ist davon überzeugt, dass „die Söhne Gottes“ aus Vers 2 keine normalen Männer waren, sondern aus dem übernatürlichen geistigen Bereich kamen. Die Grundlage für diese Überzeugung ist die selbe wie bei Fruchtenbaum
Das Ergebnis des Abfalls: der Verfall des Menschen endet im Gericht
Schließlich finden wir Kraft und Stärke hienieden, das Ergebnis des Abfalls, da die Söhne Gottes ihren ersten Zustand nicht bewahrten, und Gott vollzieht das Gericht, anstatt noch länger mit dem Menschen durch das Zeugnis Seines Geistes in Gnaden zu rechten, was seine bestimmte Zeit hat. Der Gehorsam des Glaubens ist die Sicherheit des gewarnten Überrests, aber der Grundsatz der Entartung wirkte weiter, trotz des Zeugnisses, und wirkte auf die Erfüllung des Zeugnisses, das er verachtete. Der Mensch wurde schlechter und schlechter, und die Schöpfung Gottes war total verderbt und voller Gewalttat – das sind die zwei universellen Wesenszüge des wirkenden Eigenwillens ohne Gott. Was den Menschen betrifft, so kam jetzt ans Licht, als er sich selbst überlassen wurde (denn außer dem gnädigen Zeugnis wurde er vor der Sintflut so gelassen), daß alles Gebilde der Gedanken seines Herzens nur böse war den ganzen Tag. Gott erschafft und vernichtet; Er ruft und bereut nicht. Die Schöpfung war völlig verderbt, und Gott vertilgt sie überall wo ein Hauch des Lebens ist. Das Zeugnis dieser Dinge ist überall unter die Heiden ausgegangen. Hier haben wir einen genauen, obwohl kurzen Bericht über sie, um soweit wie erforderlich zu zeigen, was der Mensch war und ist, und wie die Wege Gottes mit ihm sind.
Hier noch zwei ganz unterschiedliche Fußnoten von Studienbibeln zu dem Vers:
Interessant, dass gerade der Belegtext aus Judas 6, der in der NBH als Beleg angegeben ist, dass es sich nicht um die Engel handeln könne, in einer weiteren, dritten Studienbibel als Fußnote wiederum auf die Gottessöhne als Engel hinweist ?
Wie wir sehen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Auslegung.
Wir persönlich tendieren eher zu der von Fruchtenbaum und Co. nicht, weil wir dies bei den Zeugen Jehovas so gelernt haben – sondern weil das für uns eher Sinn macht
Im Übrigen haben wir in den letzten Jahren viele Dinge überdacht und unseren Horizont erweitert. Das passiert halt, wenn man nicht nur aus einer Quelle die Kommentare zieht. Wir sind zu der Ansicht gelangt, dass man manche Dinge in der Bibel so oder so verstehen kann, die absolute Wahrheit scheint es nicht zu geben. Daher müssen wir uns auch nicht mit anderen darüber streiten, ob nun sie oder wir Recht haben mit unserer Sichtweise
Denn beim Bibellesen geht es nicht darum, sich selbst bestätigt zu sehen oder als Einziger die Bibel wirklich verstanden zu haben. Es geht darum, Gott und sein Wort immer besser kennen zu lernen, zu verstehen, wie Gott „tickt“ und warum
Daher ist es ganz sinnvoll, sich mit den unterschiedlichen Sichtweisen auseinander zu setzen und sich dann selbst eine Meinung zu bilden – diese dann aber genau so zu behandeln und zu vertreten: als persönliche Meinung und nicht als Lehrmeinung oder Dogma
Natürlich trifft dies nicht auf eindeutige Aussagen zu, wie dass man nicht töten, stehlen, ehebrechen usw soll ?. Dies ist eine klare Sache und keine Ansichtssache
1. Mose 6:3
Die 120 Jahre – unterschiedliche Sichtweisen
„Da sagte Jahwe: „Mein Geist soll nicht ewig im Menschen bleiben, er ist ja sterblich. Ich gebe ihm noch eine Frist von 120 Jahren.““
1. Mose 6:3 NBH
In der Fußnote heißt es dazu:
Gottesdienst vom 5. Februar
Wir haben 1. Mose 6:1-7:9 gelesen und es ging darum, warum Gott eine Flut herbeiführen wollte – um alles zu vernichten. Über die Gottessöhne und die 120 Jahre haben wir ja hier bereits ausführlich gesprochen:
die Gottessöhne waren sehr wahrscheinlich die gefallenen Engel, die ihre Stellung im Himmel verließen und mit den Frauen Nachkommen zeugten und somit den Samen verderben sollten, von dem Jehova in 1. Mose 3:15 spricht. In seinem bereits mehrfach angeführten Kommentar vermutet Fruchtenbaum, dass alle Frauen sich auf diese Beziehungen einließen – lediglich Noahs Frau und seine Schwiegertöchter hätten dort nicht mit gemacht. Das zieht er aus der Formulierung „alles Fleisch war verderbt“ (Vers 11).
Die 120 Jahre des Menschen aus Vers 3 waren die Frist, die Gott gesetzt hatte bis zur Flut, die Zeit, in der Noah und seine Söhne die Arche bauten und die Menschen Gelegenheit zur Umkehr bekamen.
Interessant waren die Formulierungen, „dass Noah mit Gott wandelte“ – wir kennen sie bereits aus dem Garten Eden, wo Jehova mit den Menschen um die Zeit der Brise wandelte (1. Mose 3:8) und von Henoch, von dem dies ebenso gesagt wird in 1. Mose 5:22. hier lesen wir es vom Noah. Alle drei haben scheinbar die selbe Bedeutung: sie hatten direkten Kontakt mit Gott, er redete mit ihnen Face to Face ?
Alle diese Punkte sind auch bereits in den vergangenen Jahren oder bei der Vorbereitung ins Auge gefallen. Was war also für mich persönlich neu?
Die Sache mit dem Kasten
Gott gibt Noah genaue Anweisungen, wie er die Arche bauen soll, gibt die genauen Maße, gibt alles genau vor. Interessanterweise unterscheidet sich die Arche in einer Hinsicht komplett von allen anderen Schiffen und dafür gibt es einen guten Grund:
Egal, welche Art von Boot oder Schiff wir kennen, keins von ihnen ist wirklich kastenförmig. Der Rumpf ist immer mehr oder weniger angeschrägt. Ich hatte bisher immer angenommen, dass es so einfacher durchs Wasser und die Wellen gleitet. Jörg, der viele Jahre zur See gefahren ist, kennt den genauen Grund: man benötigt dies, um zu navigieren.
Warum ist die Arche also anders gebaut?
Sie sollte nicht navigieren. Man müsste sie nicht lenken, sie sollte die Menschen am kein bestimmtes Ziel bringen. Sie diente lediglich dazu, dass die Menschen überleben und nicht in der Flut ertrinken.
Ein anderer Grund für den abgeschrägten Rumpf ist, dass das Boot oder Schiff so nicht kippt. Dies war ebenfalls bei der Arche nicht notwendig, das Jehova selbst die Arche nutzen wollte, um den Menschen überleben zu lassen. ER hielt sie alle in der Arche in Sicherheit.
Es gibt einen weiteren „Kasten“, der gebaut wurde um jemanden überleben zu lassen. Das war der „Korb“, in den die Mutter Mose packte und auf dem Nil aussetzte, um ihn vor dem drohenden Tod zu bewahren ?
Es ist schon toll, dass auch für uns immer nich Neues aus Licht kommt, die wir die Bibel schon länger und zum wiederholten Mal als Ganzes lesen. Es ist also für jedem etwas dabei – egal, was wir schon wissen oder nicht wissen.
Es bleibt spannend.
Wir haben bis dahin gelesen, wo Noah, seine Familie und die Tiere in die Arche gehen.
Diesen Sonntag geht es weiter. Wir lesen Kapitel 7:10 bis Kapitel 8:19. es geht um die Zeit, die sie in der Arche verbringen.
Wir dürfen gespannt sein, wie es weitergeht ….
Wie passten die vielen Tiere in die relativ kleine Arche?
Hier gibt es verschiedene Punkte, die Thom angeführt hatte (bin noch nicht soweit mit dem Lesen beim Fruchtenbaum, daher weiß ich nicht, aus welchem der unterschiedlichen Kommentaren er es hat?):
Zum einen sollte Noah zwei Tiere jeder Art in die Arche bringen. Hier könnte es sein, dass er lediglich pro Oberart ein Paar in die Arche gebracht hat.
Jede Art hat ja viele Unterarten, wie z.B. Hunde. Sie alle stammen ursprünglich vom Wolf ab und wahrscheinlich hatte Noah nur einen männlichen Wolf und eine Wölfin mit in die Arche genommen und alle Unterarten haben sich dann erst wieder nach der Flut entwickelt. So kam es erst danach (wieder) zu den unzähligen Unterarten, die wir heute kennen, wie Spitz, Dackel, Spaniel, Pudel oder Steffortterrier usw. Auch Katzen ist eine Oberart, zu der Löwen, Tieger, Puma und co zählen, ähnliches bei Affen, Elefanten und co….
So würde sich die Anzahl der Tiere schon deutlich verringern
Zum anderen waren sie gut ein Jahr in der Arche. Wenn wir die Zeit zusammenrechnen vom Reingehen in die Arche: nach sieben Tagen begann der Regen, der 40 Tage dauerte. Aber damit war es ja nicht getan, denn sie mussten noch lange in der Arche bleiben, bis das Wasser ablief, Noah erst den Raben und dann mehrfach eine Taube aussandte. Irgendwann in den Vorjahren hatte ich das mal ausgerechnet und es war gut ein Jahr.
Wenn wir diese Tatsache berücksichtigen, ist es möglich, dass Noah keine ausgewachsenen, sondern Jungtiere mit in die Arche nahm. So nimmt ein Babyelefant (der entwöhnt ist) deutlich weniger Platz weg, als ein ausgewachsener. Das wäre auch deshalb sinnvoll, da sich viele Tiere im Jahresrhytmus fortpflanzen und so verhindert wurde, dass sie sich innerhalb der Arche vermehren.
Eine weitere Frage beim Ansehen des ausgedruckten Schaubildes war, ob der Platz, der für Futter vorgesehen war, eigentlich ausreichte bei der Menge Tieren an Bord
Hier könnte wichtig sein, zu welchem Zeitpunkt die Flut einsetzte. Wenn man nach den Angaben in 1. Mose und dem jüdischen Kalender geht, fällt dies in den Herbst. Das Fest „Halloween“ wird mit der Sintflut in Verbindung gebracht. Da betrauern die Dämonen den Tod ihrer Kinder (die Nefilim kamen ja in der Flut um).
Ein großer Teil der Tiere fällt gewöhnlich noch heute um diese Zeit in einen tiefen und langen Winterschlaf. Somit würden sie keine oder kaum Nahrung benötigt haben und zudem hätte Gott generell bei allen Tieren den Stoffwechsel für diese Zeit runterfahren können, so dass alle weniger Nahrung benötigt hätten
Wir sehen, dass sich beim Lesen und Eintauchen in der Bibel einige scheinbare Widersprüche von selbst in Luft auflösen
Zusammengefasste Bibel
Inhalt: Der Mensch wird so shclimm, dass Gott beschliesst, durch eine Flut einen „Neustart“ durchzuführen
Personen:
Noah, Sem, Ham, Japheth
Fazit:
Unser Handeln kann Gottes Herz erfreuen oder aber traurig machen – es ist IHM nicht egal.
Schlüsselwort: schmerzte sein Herz
Starke Verse:
Vers 8.
Noah aber fand Gnade in den Augen Jehova’s.
Vers 9.
Dieses ist das Geschlecht von Noah. Noah war ein gerechter Mann und tadellos in seinen Geschlechtern. Mit Gott wandelte Noah.
Vers 18.
Doch mit dir erricht’ ich meinen Bund: Du sollst in den Kasten gehen, du, deine Söhne, dein Weib, und deiner Söhne Weiber mit dir.
Vers 22.
Und Noah that es, allem dem gemäss, was ihm Gott geboten hatte, so machte er es.
Auffallende Tatsachen:
gefallene Gottessöhne nahmen Sich „Frauen, jede die sie erwählten“ oder „da nahmen sie sich überall her Weiber von allen, die ihnen gefielen.“ – nicht nur waren sie untreu sondern hatten auch viele verschiedene Beziehungen – wie es heute in unserem Land auch üblich ist.
4. Riesen waren auf der Erde zu jener Zeit. Und auch nachher, als die Söhne Gottes den Töchtern der Menschen beigewohnet, und von ihnen Kinder gezeuget hatten, waren das jene Gewaltigen, die von Alters her Männer von Ruf waren.“ Auch heute sind „Gewaltätige“ oft diejenigen, die man versucht nachzuahmen – und wenn nur im Computerspiel! Viele Politiker zeichnen sich ebenfalls durch die Eigenschaft des „andere fällen“ aus.
Im vorigen Kapitel hieß es dass Henoch mit Gott wandelte – nun auch hier „Noah wandelte mit dem wahren Gott“ – dass ist der selbe Begriff, der von Adam und Eva im Garten Eden benutzt wird – mit Gott zu wandeln – dass ist SEIN Ziel. Bist du religiös oder „wandelst du mit Gott“???