Hier mal ein paar Notizen von unserem ersten Grundkurs „Auf festem Grund gebaut“, seinerzeit noch in Berlin im Zelt. Damit ihr euch in etwa vorstellen könnt, was wir in diesem Kurs eigentlich machen 😁. Wer den Kurs schon gemacht hat, wird sich sicherlich wieder an das eine oder andere erinnern – falls das nicht bereits schon beim Lesen vom Bibeltext passiert ist 🥰
Nur Gott selbst kann uns helfen
Und hier noch zu den einzelnen Kapiteln, was wir gemeinsam als Gruppe sonntags im AktivGottesdienst heraus gearbeitet hatten. (@Renate und @Samuel: das unterscheidet sich von dem, was ihr letztes Jahr mit den Aufnahmen gehört habt, da wir beim Zusammenfassen noch weitere Gedanken haben einfließen lassen)
Wieso die Kleidung auf die Opfer hinweist
This entry was posted in 1. Mose, Gemeinsam die Bibel in einem Jahr lesen by Jule with 5 commentsDu musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Der Sündenfall
Gestern haben wir ausführlich über den Sündenfall gesprochen:
Um welche Frucht ging es – war es wirklich ein Apfel?
Wer war die Schlange und wo begegnen wir „ihr“ noch in der Bibel? Wo sehen wir Jesus? Inwiefern hat der Fluch aus 1. Mose 3:15 mit ihm zu tun?
Was wäre eigentlich passiert, wenn nur Eva von der Frucht genommen hätte?
Wie hätten Eva und hinterher Adam auf das Ansinnen der Schlange reagieren sollen und wie hätten sie besser auf die Fragen Gottes reagiert?
Wann genau warf Gott die beiden aus dem Garten Eden und was hat das mit dem Baum des Lebens zu tun und den Möglichkeiten, die sie auch nach dem Sündenfall noch gehabt hätten?
Wir sehen: es ist ziemlich spannend, wo uns Jesus und das Thema „Versöhnung“ bereits auch hier schon begegnet
Es bleibt spannend ?
Wieso die Kleidung auf die Opfer hinweist
Wieso die Felle, die Jehova ihnen machte, bereits die Notwendigkeit von Tieropfern andeutete
Um ihre Nacktheit zu bedecken, musste Jehova ein Tier schlachten, um an die benötigten Felle zu kommen. Wahrscheinlich mussten Adam und Eva seinerzeit dabei zusehen. Es muss sie geschockt haben, dass ein Lebewesen sein Leben verlor, um sie angemessen zu bekleiden
Das bedecken ihrer Blöße war ja nur aufgrund ihrer Übertretung notwendig geworden…
Eigentlich war es eine lieb gewordene Gewohnheit, dass sie „zur Zeit der Brise“ mit Gott Gemeinschaft hatten. Sie genossen es.
Aber nachdem sie die verbotene Frucht gegessen hatten, erkannten sie, dass sie nackt waren und versteckten sich vor Gott. Sie wagten sich nicht mehr unter seine Augen – obwohl sie ihre Blöße notdürftig mit Blättern bedeckt hatten
Gott selbst änderte dies dann, indem er ein Tier tötete und sie mit dessen Fellen bekleidete. So fühlten sie sich nicht mehr sooo nackt – weshalb sie zuerst meinten, sich verstecken zu müssen. Nun hatte ja Gott selbst ihre Blöße bedeckt …
Dazu war es notwendig gewesen, dass ein Leben geopfert worden war – in diesem Fall das Leben des Tieres, aus dessen Fell Gott Ihnen Kleidung machte und sie damit bedeckte
Sicherlich werden sie ihren Kindern davon erzählt haben, denn die Cherubim und das flammende Schwert vor dem Eingang zum Garten Eden hatte sicherlich Fragen aufgeworfen
Kain und Abel
Wie immer war es gestern sehr interessant, auf die Parallelen zwischen Adam und Eva und Kain zu achten
An fing es mit dem Namen, den Eva ihrem Erstgeborenen gab:
In der Fußnote heißt es: „die meisten ergänzen „mit der Hilfe“ Jehovas, doch vielleicht gibt Eva ihrem Erstgeborenen den Gottesnamen Jehova, weil sie hofft, dass er der verheißene Mann sein würde, der der Schlange den Kopf zertreten würde“
Daraus könnte man schließen, dass sie ihren Erstgeborenen Kain auf einem Podest setzte, der eigentlich nur Gott zukommt. Diese Ansicht wird verstärkt, wenn wir bedenken, dass der Name Abel „Nichtigkeit“ oder „Hauch“ bedeutet. Was wird das wohl mit den Söhnen gemacht haben?
Kain war etwas besonderes, er war wichtig und Abel stand weit unter ihm. Und dennoch nimmt Gott sein Opfer nicht an, aber das von dem „unwichtigem“ Abel schon. Hm…
Woher er das weiß? Weil Jehova meist Feuer vom Himmel kommen ließ, das das Opfer der jeweiligen Person verzehrte. Wir haben uns dazu Parallelstellen in der Bibel angesehen.
Wir hatten die Frage geklärt: „Woher hätte Kain wissen können, dass er Gott mit einem Speiseopfer nicht zufriedenstellen kann, dass ein Leben geopfert werden musste?“
So wie es die Felle schon angedeutet hatten, mit denen Jehova die Blöße von Adam und Eva bedeckt hatte
Um ihre Nacktheit zu bedecken, musste Jehova ein Tier schlachten, um an die benötigten Felle zu kommen. Wahrscheinlich mussten Adam und Eva seinerzeit dabei zusehen. Es muss sie geschockt haben, dass ein Lebewesen sein Leben verlor, um sie angemessen zu bekleiden
Das bedecken ihrer Blöße war ja nur aufgrund ihrer Übertretung notwendig geworden…
Eigentlich war es eine lieb gewordene Gewohnheit, dass sie „zur Zeit der Brise“ mit Gott Gemeinschaft hatten. Sie genossen es.
Aber nachdem sie die verbotene Frucht gegessen hatten, erkannten sie, dass sie nackt waren und versteckten sich vor Gott. Sie wagten sich nicht mehr unter seine Augen – obwohl sie ihre Blöße notdürftig mit Blättern bedeckt hatten
Gott selbst änderte dies dann, indem er ein Tier tötete und sie mit dessen Fellen bekleidete. So fühlten sie sich nicht mehr sooo nackt – weshalb sie zuerst meinten, sich verstecken zu müssen. Nun hatte ja Gott selbst ihre Blöße bedeckt …
Dazu war es notwendig gewesen, dass ein Leben geopfert worden war – in diesem Fall das Leben des Tieres, aus dessen Fell Gott Ihnen Kleidung machte und sie damit bedeckte
Sicherlich werden sie ihren Kindern davon erzählt haben, denn die Cherubim und das flammende Schwert vor dem Eingang zum Garten Eden hatte sicherlich Fragen aufgeworfen
Ein weiterer Gedanke war, dass Kain falsch reagierte. Anstatt auf Gott zuzugehen und zu fragen, warum er sein Opfer nicht angenommen hat, grollt er seinem Bruder. Nicht er geht auf Gott zu, sondern Gott geht auf ihn zu und fragt, was mit ihm los ist
Kommen wir zu den Gemeinsamkeiten:
Gott gibt demjenigen Gelegenheit, richtig zu handeln, Fehler zuzugeben.
Bei Adam und Eva fragt ER „wo bist du?“ Und Kain fragt ER „wo ist dein Bruder?“, obwohl er die Antwort bereits weiß.
Anstatt auf Gott zu hören, wird er wütend und tötet den Bruder. Der ist schuld, dass Gott sein Opfer nicht angenommen hat. Und das, obwohl er von Gott selbst zuvor gewarnt wurde.
Seine Eltern waren Diebe – sie nahmen etwas, was ausdrücklich nur Gott gehörte -, der Sohn ist ein Mörder.
Adam und Eva weichen aus und schieben sich gegenseitig die Schuld zu – Kain geht noch weiter und kommt dem Schöpfer doof. Man beachte, wie und in welchem Ton er mit Gott spricht, unglaublich
Und – um das ganze noch zu toppen, ist er der Ansicht, dass seine Strafe zu hoch ist. Unfassbar!!!
Eine weitere Gemeinsamkeit ist die Strafe, die sie erhalten. Beide werden aus der Anwesenheit Gottes verbannt
Es bleibt spannend ?️
Nur Gott selbst kann uns helfen
Letzte Woche haben wir im Bibelgrundkurs Lektion 12 begonnen, in der wir „Gottes Fürsorge und Gericht“ kennengelernt haben. Dazu haben wir in der Bibel 1. Mose 3:21-24 gelesen.
Wir erinnern uns, dass sich Adam und Eva aus Scham „bekleidet“ hatten. Nun sehen wir, dass sie Jehova (du darfst hier für dich auch gerne Jahwe oder Gott einsetzen) damit nicht beeindrucken können. Warum ist das so?
Es geht darum, dass sie durch das Essen der Frucht zu Sündern wurden, so wie wir heute alle durch Geburt Sünder sind. Wir können uns nicht selbst retten. Die Kleidung steht dafür, dass sie wieder für Gott annehmbar wären. Aber sie könnten nichts tun, um sich für Gott annehmbar zu machen, Jehova akzeptiert nur, was durch ihn gemacht ist (Vers 21, ebenso Römer 5). Gott selbst sorgt für geeignete Kleidung. Dazu tötet er ein Tier, um die Felle zu nehmen und sie zu bekleiden. Der 1. Tod – der des Tieres – wurde also durch die Sünde hervorgerufen.
Wir hatten bereits im Gottesdienst bei diesem Thema herausgearbeitet, dass diese Art der Bekleidung darauf hinweist, dass jemand geopfert werden muss für die Sünden. Hier zuerst das Tier, dessen Fell genommen wird, später die Tiere, die geopfert werden und letztendlich Jesus Christus, der an unserer statt für unsere Sünden gestorben ist – damit wir in einem annehmbaren Verhältnis zu Gott kommen können.
Ein wichtiger Lehrpunkt für uns ist hier, dass wir uns die Freundschaft Gottes nicht verdienen können. Er selbst schenkt sie uns. Er reicht uns täglich seine Hand, wir müssen sie nur ergreifen. Nichts kann uns von ihm trennen, solange wir diese Hand nicht selbst loslassen
Interessant bei dem ganzen ist, dass Gott selbst Adam und Eva anzog! Er machte nicht nur die Kleidung aus den Fellen und gab sie ihnen – sondern er selbst zog sie an❣️
Adam und Eva schämten sich, deshalb hätten sie sich mit Feigenblättern bedeckt. Aber Gott akzeptierte ihre Scham nicht, in dem Sinne, dass er sich nicht vor ihnen ekelte. Er kleidete sie liebevoll an. Wieder der Bezug zu uns heute, dass wir keine Furcht haben sollten, Gott zu begegnen, egal, was wir getan haben. Nichts kann so schlimm sein, dass ER sich vor uns ekeln würde. Erst nachdem er sie liebevoll bekleidet hatte, vertrieb er sie aus dem Garten Eden. In den Versen 24 und 24 lesen wir den Grund.
„Dass sie nicht werden wie wir“. Wer redet hier mit wem?
GOTT – (Vater, Sohn und Geist) auch bekannt unter dem Namen Jehova oder Jahwe – unterhalten sich untereinander über Adam und Eva.
Wenn wir in Vers 22 lesen: „Und Jehova Gott sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unser einer, zu erkennen Gutes und Böses; und nun, daß er seine Hand nicht ausstrecke und nehme auch von dem Baume des Lebens und esse und lebe ewiglich!“ was ist dann gemeint? Könnten sie wirklich wie Gott werden? Musste er ihre Konkurrenz fürchten und sie deshalb aus dem Garten vertreiben?
Wieder sehen wir, wie wichtig es ist, die Sache im Kontext zu lesen. Es geht eigentlich um „das Erkennen von Gut und Böse“. Was bedeutet dies?
Vorher, bevor sie von der Frucht gegessen hatten, wussten sie nicht nur nicht, was schlecht ist. Das Schlechte war erst jetzt in ihr Leben getreten. Zuvor gab es nur Gutes in ihrem Leben.
Was bedeutet das mit dem „essen vom Baum des Lebens“?
Interessant, dass dieser Baum bereits ganz zum Anfang im Garten stand, ebenso der „verbotene“ Baum. Vermutlich hatte Jehova diesen Baum der Erkenntnis für sich reserviert, weil er selbst davon gegessen hatte, wenn er „um die Zeit der Brise“ mit ihnen Gemeinschaft im Garten hatte. Man könnte auch vermuten, dass er ihnen vom Baum des Lebens gegeben hätte, wenn sie anders reagiert hätten. Da sie nur sich Gegenseitig und anderen die Schuld für ihr Fehlverhalten zuschoben, war für ihn das Thema erledigt. Wenn sie zerknirscht und reuevoll gewesen wären, vielleicht hätte er ihnen von der Frucht des Baumes des Lebens zu essen gegeben und sie hätten nicht sterben müssen. Aber dies sind nur persönliche Vermutungen – frei nach Pape.
Nun, weil sie ungehorsam und uneinsichtig waren, gestattete ER ihnen nicht, von diesem Baum des Lebens zu essen. Gott wollte den Menschen nicht als Sünder ewig leben lassen. Gott ermöglichte dadurch „den Lohn der Sünde“ – den Tod (Römer 6:23).
Erst mal hört sich dies ziemlich hart an, aber könnte es nicht sein, dass genau dies sehr liebevoll von ihm war? Denn was bedeutet dieser sündige Zustand für uns? Krankheit und leid, Gewalt, Kriminalität usw. Das war ja nicht das, was Gott für uns wollte. Er wollte, dass wir ewig in einem Paradies der Freude leben. Durch den Tod und mit der Auferstehung ist dieser Zustand endlich und nach Tod und Auferstehung bekommen wir ja dann das, was ER ursprünglich für uns vorgesehen hatte.
Vorher war alles, was er ihnen gegeben hatte, war GUT. Solange sich der Mensch an Gottes Hand gehalten hatte, hatte er nur Gutes bekommen.
Was ist schlecht und woher wissen wir, dass es schlecht ist?
Viele Dinge, die wir als schlecht einstufen, fühlt sich für uns nur schlecht an. Wenn ich es eilig habe, nach Hause zu kommen und die Geschwindigkeitsbegrenzung überschreite, werde ich angehalten und muss eine Strafe zahlen und komme zudem noch später nach Hause. Das fühlt sich für mich schlecht an. Auf der anderen Seite gefährde ich mit meinem rasanten Fahrstil andere. Was ist hier also schlecht?
Anderes Beispiel: wenn ich mich als Mutter in meiner Ehe unwohl fühle und mich daher in einen anderen Mann verliebe, dann empfinde ich es als schlecht, dass die Ehe für Gott heilig ist. Ich will meine Liebe leben und ausbrechen, denn ich will glücklich sein. Wenn ich dies aber tue, dann fühlt sich dies für meinen Mann und meine Kinder nicht so toll an. Was ist also schlecht? Ok, hier gibt es eine klare Linie: „Gott hasst Scheidung“ und „was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen“.
Im Gegensatz zu uns und anderen Menschen und Göttern ist Jehova nur gut! Wieder einmal wird klar, warum es so wichtig ist, den Namen Gottes zu benutzen, egal ob in der Form Jehova oder Jahwe.
Wie gesagt, Jehova, der Schöpfer, ist NUR gut. Das Schlechte ist dem Gegenspieler eingefallen – nicht Jehova!
Zum Schluss haben wir uns in Vers 23 damit beschäftigt, dass die Menschen „nun selbst entscheiden werden“. Vorher hatte Gott alles Schlechte von ihnen fern gehalten.
In Vers 24 lesen wir, dass Adam und Eva aus dem Garten fliegen. Warum?
Es gab nichts, was sie hätten tun können, um zurück zu finden. Dazu bedarf es erst Jesus Christus und das Lösegeld, was er für sie und für uns alle gezahlt hatte.
Heute Abend geht es weiter mit 1. Mose 4:1-2, mit,der Geburt von Kain und Abel. Wir dürfen weiterhin gespannt sein…
1. Mose 3
http://www.jehovah-shammah.bantay.de/Jehovah_Shammah_22012017.mp3
1. Mose 4 und 5
http://www.jehovah-shammah.bantay.de/Jehovah_Shammah_29012017.mp3