Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
für uns Erwachsene:
für die lieben Kleinen
1. Mose 19:5
sie waren schon so verdorben, dass selbst Knaben nach den Männern schrien, um Sex mit ihnen zu haben
1. Mose 19:19-21
Jehova ist nicht starr – sondern nimmt auf unsere Gefühle und Grenzen Rücksicht
Wie werden wir entrinnen?
Betrachten wir nun, wie es Lot gelang, aus Sodom zu entrinnen. Erinnern wir uns an die Vorgeschichte. Weil das Weideland nicht für alle Tiere Abrahams und Lots ausreichte, ließ Abraham seinen Neffen wählen, welchen Weg er einschlagen wollte. „Dann wählte sich Lot den ganzen ,Bezirk des Jordan‘, und Lot verlegte sein Lager noch Osten. . . . Schließlich schlug er das Zelt in der Nähe von Sodom auf. Und die Männer von Sodom waren schlecht und waren arge Sünder gegen Jehova.“ Lot muß von dem schlechten Ruf der Bewohner Sodoms gewußt haben. Doch dieser Bezirk bot die Möglichkeit, materiellen Wohlstand zu erlangen, da es „eine wohlbewässerte Gegend war . . . wie der Garten Jehovas“ (1. Mose 13:5-13).
14 Schließlich kamen zwei Engel, die die Gestalt von Männern angenommen hatten, nach Sodom und unterrichteten Lot von der Entscheidung Jehovas, „Verderben über die Stadt zu bringen“. Sogleich warnte Lot seine voraussichtlichen Schwiegersöhne. Erkannten sie aber die bedrohliche Situation und die Dringlichkeit der Flucht — eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Entrinnen? Nein, denn „in den Augen seiner Schwiegersöhne schien er [Lot] wie einer zu sein, der Scherz treibt“ (1. Mose 19:12 bis 14). In der Morgendämmerung „drängten die Engel Lot“, sofort zu handeln. Wie reagierte er darauf? „Noch zauderte“ er. Doch „weil Jehova Mitleid mit ihm hatte“, führten die Engel Lot, seine Frau und seine beiden Töchter eilends aus der Stadt hinaus. Dann wurde Lot eindringlich mit den Worten ermahnt: „Entrinne um deiner Seele willen! Schau nicht hinter dich . . . Entrinne in die Berggegend, damit du nicht weggerafft werdest!“ Was tat er nun? „Dann sprach Lot zu ihnen: ,Bitte, nicht so, Jehova! . . . Nun, bitte, diese Stadt ist nahe, um dahin zu fliehen, und sie ist klein. Laß mich, bitte, dorthin entrinnen — ist sie nicht klein? —, und meine Seele wird am Leben bleiben.‘ “ Jehova erfüllte in seiner Güte und Barmherzigkeit diese Bitte, und Lot entrann in die Stadt Zoar. Was geschah jedoch mit Lots Frau? Sie setzte sich willentlich über deutliche Anweisungen hinweg. „Seine Frau begann sich hinter ihm umzuschauen, und sie wurde zu einer Salzsäule“ (1. Mose 19:15-26).
15 Was lernen wir aus alldem? War es allein Lot zuzuschreiben, daß er entrinnen konnte? Nein, denn Abrahams inbrünstiges Bitten um Barmherzigkeit spielte ebenfalls eine Rolle (1. Mose 18:20-33). Deshalb geschah es, „als Gott über die Städte des ,Bezirks‘ Verderben brachte, daß Gott Abrahams gedachte, indem er Schritte unternahm, um Lot aus der Mitte der Umkehrung hinauszusenden“ (1. Mose 19:29). Außerdem befreite Gott Lot, weil dieser als ein „gerechter“ Mann mit dem schlechten Lebenswandel der Menschen, unter denen er wohnte — „Personen, die dem Gesetz trotzten“ —, ganz und gar nicht einverstanden war (2. Petr. 2:7). Doch Lot hatte es keineswegs eilig, Sodom zu verlassen, wo gewisse seiner Interessen lagen. Er mußte dazu gedrängt und sogar an die Hand genommen werden (1. Mose 19:16). Wenn wir daran denken, auf welche Weise Lot entrann, können wir uns fragen: Sind auch wir mit den gottlosen Personen, die dem Gesetz trotzen, nicht einverstanden? Sind wir bereit, größeren Nachdruck auf geistige Interessen als auf vermeintliche materielle Vorteile zu legen, um entrinnen zu können? (Matth. 6:33).
16 Lot zauderte, die Flucht zu ergreifen. Beachten wir im Gegensatz dazu, was Abraham tat, als ‘Gott ihn auf die Probe stellte’ und ihm sagte, er solle seinen geliebten Sohn Isaak als Brandopfer darbringen. Es stimmt wohl, daß es hier nicht darum ging zu entrinnen. Doch wie reagierte Abraham? Zögerte er? Oder bat er darum, ein anderes Opfer darbringen zu dürfen? Nein, „Abraham [stand] früh am Morgen auf“ und begab sich sogleich in Begleitung Isaaks auf die dreitägige Reise. Ja, Abraham nahm schließlich sogar „das Schlachtmesser, um seinen Sohn zu töten“. Da griff Gott ein, damit Isaak am Leben blieb (1. Mose 22:1-14).
17 Daraus können wir etwas lernen, was wir uns zu Herzen nehmen sollten. Gerecht zu handeln heißt nicht, sich passiv zu verhalten und sich damit zufriedenzugeben, Bösestun zu meiden. Wir sollten nicht unschlüssig sein und herausfinden wollen, wie nahe wir uns am Rand des gegenwärtigen bösen Systems der Dinge aufhalten können, um auf gutem Fuß mit ihm zu stehen und soviel wie möglich von dem, was dieses System an materiellen Vorteilen und Vergnügungen zu bieten hat, „mitzunehmen“. Jesus zeigte deutlich, daß seine Nachfolger keine weltliche Gesinnung pflegen sollten, indem er im Gebet zu Gott sagte: „Ich habe ihnen dein Wort gegeben, doch die Welt hat sie gehaßt, weil sie kein Teil der Welt sind, so, wie ich kein Teil der Welt bin“ (Joh. 17:14).
Nun ein Gedanke hier – wie sich unser Umgang sich auf uns auswirkt.
In 1.Mose 19:12 wird Lot gefragt, ob er nicht noch jemand in der Stadt kennen würde, der gerettet werden sollte. Lot bekommt den Auftrag zu den Schwiegersöhnen gehen und ? Er geht sofort los! Ohne zu diskutieren, ohne Zögern! Doch dort wird er in Diskussionen verwickelt! Ob es diese Diskussion ist oder die Einstellung seiner Frau – wir wissen es nicht genau. Auf jeden Fall bewirkt dieser schlechte Umgang, dass er wenige Stunden später jegliche Dringlichkeit verloren hat, den in Vers 16 heißt es “als er noch zögerte”. Kannst du dir das vorstellen, als es um sein Leben geht, zögert er !?!
Nun welche Freunde haben wir? Wie stehen diese zu den Maßstäben des Allmächtigen? Färben ihre Gedanken auf uns ab?
Erinnerung:
Erst ging Regina A. von ihrem Mann weg, wegen sex.Übergriffen auf die Stievtochter, dann ging Mirjam B. weg – Grund fadenscheinig an den Haaren herbeigezogen. Katja S. ging von ihrem Mann, weil sie von einer gewissen Ramona P. aufgehetzt wurde. Später ging dann Ramona P. ebenfalls von ihrem Mann…. Schlechter Einfluß ist nicht leicht zu erkennen? Auf jeden Fall lähmt er uns und beeinflusst die Menschen.
In einem biblischen Nachschlagewerk heißt es dazu:
Kapitel 19
Gericht; Kraft der Vorsehung wurde Lot gerettet, aber durch die Trübsal
Im folgenden Kapitel wird Lot, selbst unten in der Niederung dieser Welt, die er, wie auch die Juden, erwählt hatte wegen seiner Verbindung mit dem himmlischen Menschen, dem Verwahrer der Ratschlüsse und der Weisheit Gottes, der Sich auch verwendet, kraft der Vorsehung errettet, er geht aber durch die Trübsal und erleidet den Verlust von allem, um deswillen er die himmlischen Bedingungen abgelehnt und die Erde gesucht hatte, da er ebenso unwissend war in bezug auf das Gericht wie auf den himmlischen Schatz. Solcherart ist die Stellung des Volkes des Glaubens, wenn es in der Welt des Gerichts versinkt. Bald der Ungewissheit des Unglaubens vor der Tatsache des sichtbaren Gerichts preisgegeben, sucht er seine Zuflucht an dem Orte der Segnung Abrahams, wohin er vordem zu fliehen sich fürchtete und den er früher für die Annehmlichkeiten der gut bewässerten Ebene verlassen hatte; er befindet sich aber in elender Finsternis, und er ist der Vater eines beständigen Dornes für das Volk Gottes….
1. Mose 19 – die Töchter Lots und ihre Sorgen um die Nachfolge
Wenn Lot nichts davon mitbekommen hatte, dass seine Töchter Beziehungen mit ihm hatten und sie abgeschieden in einer Höhle wohnten – was glaubte er denn, woher die Mädchen schwanger waren? Was hat er wohl empfunden, als er es erfuhr?
Hätte es etwas geändert, wenn sie nicht so abgeschieden gelebt hätten? Hätten sie dann nicht andere Möglichkeiten gehabt?
Wenn auch die Diener Lots mit den anderen Einwohnern von Sodom und Gomorra umgekommen sind, so hatte doch Abraham noch jede Menge Volk bei sich. Wäre da kein Mann für sie dabei gewesen? War es Lot egal, was aus seinen Töchtern wurde? Warum sorgte er nicht für eine ordentliche Eheschließung der beiden? Könnte es sein, dass mit dem Tod seiner Frau etwas in ihm zerbrach?
1. Mose 19:29
War dies der Hintergrund für das dauernde Nachharken von Abraham?
Eigentlich hatte ich immer gedacht, bei den zähen Verhandlungen, ob Jehova die Stadt zerstören würde, wenn nur 10 Gerechte sich darin befänden, habe mit Abrahams generellen Sicht von Gerechtigkeit zu tun.
Ich weiss nicht, ob es nur hier in der Neues Leben so formuliert wird, oder ob es all die Jahre nur bei mir untergegangen ist?:
Wenn ich dies hier so lese, drängt sich mir der Eindruck auf, dass es Abraham bei seinen Verhandlungen eigentlich um Lots Familie ging – dass er nur besorgt war, diese könnten ebenfalls umkommen, weil sie auch Bewohner der Stadt waren
1. Mose 19:30
Wieso hatte Lot „Angst in Zoar zu bleiben?“
ich finde keine Antwort dazu, auch nicht auf der Wtlib und habe daher eine entsprechende Anfrage an bibelkommentare.de geschickt. Wir dürfen auf die Antwort gespannt sein.
Wer selbst eigene Ideen hat, warum Lot Angst in Zoar hatte, darf sich gern hier dazu äußern
Gericht; Kraft der Vorsehung wurde Lot gerettet, aber durch die Trübsal
Im folgenden Kapitel wird Lot, selbst unten in der Niederung dieser Welt, die er, wie auch die Juden, erwählt hatte wegen seiner Verbindung mit dem himmlischen Menschen, dem Verwahrer der Ratschlüsse und der Weisheit Gottes, der Sich auch verwendet, kraft der Vorsehung errettet, er geht aber durch die Trübsal und erleidet den Verlust von allem, um deswillen er die himmlischen Bedingungen abgelehnt und die Erde gesucht hatte, da er ebenso unwissend war in bezug auf das Gericht wie auf den himmlischen Schatz. Solcherart ist die Stellung des Volkes des Glaubens, wenn es in der Welt des Gerichts versinkt. Bald der Ungewissheit des Unglaubens vor der Tatsache des sichtbaren Gerichts preisgegeben, sucht er seine Zuflucht an dem Orte der Segnung Abrahams, wohin er vordem zu fliehen sich fürchtete und den er früher für die Annehmlichkeiten der gut bewässerten Ebene verlassen hatte; er befindet sich aber in elender Finsternis, und er ist der Vater eines beständigen Dornes für das Volk Gottes. Dieser letzte Teil wird nur historisch wiedergegeben, damit Israel den Ursprung Moabs und Ammons kennen sollte, und er liefert einen allgemeinen Grundsatz für alle Zeiten.
die Geschichte Lots ist sehr traurig und doch eine sehr ernste Warnung für unser Leben! Aus 2.Petrus 2,7-8 erfahren wir, dass Lot eigentlich ein Gerechter, also ein Gläubiger war, auch wenn sein Leben leider so wenig von der Gottseligkeit und Glaubenskraft zeigt, die wir im Leben seines Onkels Abraham sehen können. Lot hatte sich mit der Welt verbunden, indem er nach Sodom gezogen war und dort gelebt hatte. Täglich quälte er seine gerechte Seele dadurch, dass er das gottlose Treiben der Bewohner dieser Stadt mitansehen musste (2.Pet 2,8). Als Gott auf die Fürbitte Abrahams hin, zwei Engel sendet, um Lot und seine Familie vor dem Gericht über die Städte der Ebene (und insbesondere Sodom) zu retten, muss Lot erfahren, wie die Männer der Stadt versuchen, den beiden Männern (Engeln) und schließlich Lot selbst Gewalt anzutun (1.Mo 19,9).
Trotzdem die Engel ihm das Gericht über Sodom angekündigt und ihn gedrängt hatten, aus der Stadt zu fliehen, zögert Lot noch immer. Sein geistlicher Zustand ist so schwach, dass er nicht die Kraft besitzt, sich von Sodom (und damit von der Welt) loszureißen. Schließlich müssen die Engel ihn und seine Familie bei der Hand ergreifen, um ihn aus der Stadt zu führen. Gott nennt ihm das Gebirge als Zufluchtsort vor dem kommenden Gericht über die Städte der Ebene. Lot dagegen will sich lieber in die kleine Stadt Zoar flüchten, da er immer noch nicht bereit ist, die Welt hinter sich zu lassen und im Unglauben an der Sicherheit desjenigen Ortes zweifelt, den Gott ihm verheißen hat. Gott lässt ihm dies für den Moment zu. Nachdem Lot sich mit seinen Töchtern nach Zoar geflüchtet hat (während seine Frau stirbt, da sie sich im Ungehorsam gegenüber der Anweisung Gottes nochmal nach hinten umgesehen hatte), werden die Städte Sodom und Gomorra und alle weiteren Städte der Ebene aufgrund ihrer vielen Sünde und Bosheit vernichtet.
Jetzt, wo das Gericht Gottes über Sodom und die anderen Städte gekommen ist, erkennt Lot, welchen Zustand diese Städte in den Augen Gottes hatten und ich nehme an, dass er erkannte, dass auch Zoar in demselben verderblichen Zustand war und ihr das Gericht ebenfalls bevorstand, welches die anderen Städte bereits ereilt hatte. Ich verstehe Vers 29 und 30 so, dass auch Zoar zu den Städten der Ebene gehörte (siehe auch Kap. 13,10): Gott entsandte Lot „mitten aus der Umkehrung, als er die Städte umkehrte, in denen Lot gewohnt hatte“, sagt Vers 29 und Vers 30 berichtet dann konkret, wie dies geschah, indem Lot nämlich, durch Furcht bewegt, aus Zoar ins Gebirge hinaufzieht. Es scheint so, als ob Zoar ebenfalls zu den Städten der Ebene gehörte und zerstört wurde, allerdings erst als Lot mit seinen Töchtern aus dieser ins Gebirge geflohen war.
Leider lesen wir nichts davon, dass Lot aus Glauben an die Zusage Gottes ins Gebirge floh, sondern nur davon, dass er aus Furcht davor, weiter in Zoar zu wohnen (eben weil er wahrscheinlich fürchtete, dass auch diese Stadt von dem Gericht noch ereilt werden würde), floh. Anstatt also nun ein Leben im Glauben und in der Gemeinschaft mit Gott zu führen, zeigt uns der biblische Bericht eine weitere traurige (und für die Geschichte des Volkes Israel mit sehr weitreichenden Folgen verbundene) Episode aus Lots Leben.
Ich hoffe, die Antwort hilft Ihnen weiter! Ich wünsche Ihnen Gottes Segen beim weiteren Bibelstudium!
Liebe Grüße
Ferdinand Runkel
Gottesdienst am 2. April
Davon in dieser Woche mehr. Abraham wird eine wichtige Lektion über Jehova lernen und daher bleibt es auch für uns spannend. Vielleicht kennen wir die Geschichte ja schon – aber wissen wir auch, was Abraham daraus über Jehova lernte? Und was auch wir daraus über Jehova lernen können und wie weit es auch uns heute betrifft?
Spannung pur.
Wer mag, kann als Vorbereitung darauf bis Sonntag schon mal 1. Mose 18:19 bis 19:38 lesen. Wir freuen uns schon auf euch ?
Der Streit der Hirten und seine Auswirkungen
Der Ort, wo Abraham sich Gottes erfreute, ist für Lot ein Ort der Unfruchtbarkeit und der Angst: schließlich wird er gezwungen, dort Zuflucht zu suchen, denn er fürchtet sich, anderswo zu sein.
„Und es geschah, als sie sie hinausgeführt hatten ins Freie, da sprach er: Rette dich um deines Lebens willen; sieh nicht hinter dich, und bleibe nicht stehen in der ganzen Ebene; rette dich auf das Gebirge, damit du nicht weggerafft werdest! Und Lot sprach zu ihnen: Nicht doch, Herr! Siehe doch, dein Knecht hat Gnade gefunden in deinen Augen, und du hast deine Güte groß gemacht, die du an mir erwiesen hast, meine Seele am Leben zu erhalten; aber ich kann mich nicht auf das Gebirge retten, es möchte mich das Unglück erhaschen, daß ich stürbe.
Und Lot zog hinauf von Zoar und wohnte im Gebirge, und seine beiden Töchter mit ihm; denn er fürchtete sich, in Zoar zu wohnen. Und er wohnte in einer Höhle, er und seine beiden Töchter.“
1. Mose 19:17-19, 30 ELB
Lot … erleidet den Verlust von allem, um deswillen er die himmlischen Bedingungen abgelehnt und die Erde gesucht hatte, da er ebenso unwissend war in bezug auf das Gericht wie auf den himmlischen Schatz. Solcherart ist die Stellung des Volkes des Glaubens, wenn es in der Welt des Gerichts versinkt. Bald der Ungewissheit des Unglaubens vor der Tatsache des sichtbaren Gerichts preisgegeben, sucht er seine Zuflucht an dem Orte der Segnung Abrahams, wohin er vordem zu fliehen sich fürchtete und den er früher für die Annehmlichkeiten der gut bewässerten Ebene verlassen hatte
Wie war es um das Berhältnis von Lot zum Schöpfer bestellt?
Wir hatten ja vor einigen Wochen beim Streit der Hirten und bei der Gefangennehame Lots bereits eine kurze Zusammenfassung von Fruchtenbaum gelesen. Mackintosh hier führt diesen Gedanken ähnlich aus:
Wenden wir uns jetzt dem nun beginnenden ernsten Teil unserer Geschichte zu. „Und Lot saß im Tor Sodoms“ (V. 1). Es war der Platz der staatlichen Gewalt. Ja, er hatte Fortschritte gemacht, er war in der Welt vorangekommen. Suein Weg war äußerlich mit Erfolg gekrönt gewesen. Im Anfang „schlug er Zelte auf bis nach Sodom“ (13,12). Später ging er zweifellos in die Stadt hinein, und jetzt sehen wir ihn im Tor sitzen, in einer einflussreichen Position. Wie verschieden ist das alles von der Szene, die sich im Anfang des vorhergehenden Kapitels vor uns auftat! Die Ursache ist klar. „Durch Glauben hielt Abraham sich in dem Land der Verheißung auf wie in einem fremden und wohnte in Zelten (Heb 11,9). Wir hören nichts Ähnliches über Lot. Es gibt eine Frage, die das Herz bis auf den tiefsten Grund erforscht, und die wir uns vor jeder Handlung stellen sollten. Sie lautet: Handle ich durch Glauben? „Was nicht aus Glauben ist, ist Sünde“ (Röm 14,23); und: „Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott wohlzugefallen“ (Heb 11,6). Man könnte nicht sagen: Durch Glauben saß Lot im Tor Sodoms. Lot fand keinen Platz in der großen Wolke von Zeugen, die in der Kraft des Glaubens lebten. Die Welt war sein Fallstrick und die gegenwärtigen Dinge wurden ihm zum Verhängnis. Er hielt nicht standhaft aus, „als sähe er den Unsichtbaren“ (Heb 11,27). Seine Blicke waren auf die sichtbaren und zeitlichen Dinge gerichtet, während Abraham die Dinge anschaute, die man nicht sieht und die ewig sind (2. Kor 4,18). Der Unterschied zwischen diesen beiden Männern ist groß. Obwohl sie ihren Lauf gemeinsam begonnen hatten, erreichten sie, wenigstens was ihr öffentliches Zeugnis betrifft, doch ein ganz verschiedenes Ziel. Lot war ohne Zweifel errettet, doch „so wie durchs Feuer“, denn, „sein Werk verbrannte“ (1. Kor 3,15). Abraham dagegen fand „Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Heilands Jesus Christus“ (2. Pet 1,11). Außerdem finden wir nirgends, dass Lot etwas von den hohen Vorrechten genießen durfte, deren Abraham sich erfreute. Anstatt durch den Besuch des Herrn geehrt zu werden, „quälte er Tag für Tag seine gerechte Seele“ (2. Pet 2,8). Anstatt die Gemeinschaft mit dem Herrn zu genießen, befindet er sich fern von ihm. Anstatt für andere eintreten zu können, kann er höchstens für sich selbst bitten. Der Herr blieb bei Abraham zurück, um ihm seine Gedanken mitzuteilen, während Er nur seine Engel nach Sodom sandte, und selbst diese waren nur mit großer Mühe zu bewegen, in das Haus Lots einzutreten und seine Gastfreundschaft anzunehmen. „Nein“, sagen sie, „sondern wir wollen auf dem Platz übernachten“ (V. 2). Wie verschieden ist diese Weigerung von der willigen Annahme der Einladung Abrahams, wie sie sich in den Worten ausdrückt: „Tu so, wie du geredet hast“ (Kap. 18,5).
Die Annahme von Gastfreundschaft ist bedeutungsvoll. Sie drückt, genau genommen, die Gemeinschaft des Gastes mit dem Gastgeber aus. „Zu dem werde ich hineingehen und das Abendbrot mit ihm essen, und er mit mir“ (Off 3,20). „Wenn ihr urteilt, dass ich dem Herrn treu bin, so kehrt in mein Haus ein und bleibt“ (Apg 16,15). Die Weigerung der Engel enthält daher eine entscheidende Verurteilung der Stellung Lots in Sodom. Sie wollten lieber die ganze Nacht auf der Gasse bleiben, als unter dem Dach eines Mannes übernachten, der sich in einer falschen Stellung befand. Ihr Weg nach Sodom scheint wirklich keinen anderen Zweck gehabt zu haben, als Lot zu befreien, und dies noch um Abrahams willen, denn wir lesen: „Und es geschah, als Gott die Städte der Ebene verdarb, da gedachte Gott an Abraham und entsandte Lot mitten aus der Umkehrung, als er die Städte umkehrte, in denen Lot gewohnt hatte“ (V. 29). Wir sehen also, dass Lot um Abrahams willen dem Gericht entrann. Das ist beachtenswert. Der Herr hat keine Gemeinschaft mit einem weltlich gesinnten Herzen, und gerade die Liebe zur Welt hatte Lot verleitet, sich in dem Sumpf dieser schuldigen Stadt niederzulassen. Der Glaube hatte ihn nicht dahin gebracht, auch eine himmlische Gesinnung hatte ihn nicht dorthin gehen lassen, und auch nicht „seine gerechte Seele“. Nur seine Liebe zu dem gegenwärtigen bösen Zeitlauf leitete ihn, zuerst zu „wählen“, dann „Zelte bis nach Sodom aufzuschlagen“, und endlich „im Tor Sodoms zu sitzen“. Was für eine Wahl! Es waren in der Tat „geborstene Zisternen“, die kein Wasser halten konnten, es war ein „geknickter Rohrstab“, der ihm „die Hand durchbohrte“ (vgl. Jer 2,13 und Jes 36,6). Es ist bitter, wenn wir auf irgendeine Weise unsere Wege selbst bestimmen wollen. Wir werden dann ganz sicher die traurigsten Fehler machen. Wie viel besser ist es, uns von Gott unsere Wege vorzeichnen zu lassen und ihm in der Gesinnung eines kleinen Kindes alles anzuvertrauen, weil Er es ist, der in seiner nie irrenden Weisheit und unendlichen Liebe alles für uns ordnen kann und will!
Ohne Zweifel hatte Lot eine Übersiedlung nach Sodom für sich und seine Familie für vorteilhaft gehalten. Aber die Folgen zeigen, wie sehr er sich getäuscht hatte, und das Ende seiner traurigen Geschichte mahnt uns ernst, auf die ersten Regungen weltlicher Gesinnung in uns zu achten. „Begnügt euch mit dem, was vorhanden ist“ (Heb 13,4.5). Warum? Etwa weil wir ein gutes Einkommen haben und alle unsere Wünsche befriedigt sind? Sollte das der Grund unserer Zufriedenheit sein? Nein, sondern weil der Herr gesagt hat: „Ich will dich nicht versäumen und dich verlassen“. Gesegnetes Teil! Hätte Lot sich damit begnügt, so hätte er die wasserreichen Ebenen Sodoms nicht aufgesucht.
Lots Entwicklung
Mangelndes Vertrauen – Ursprumg und Folgen
Auch wenn ich davon überzeugt bin, dass ich ein gutes und enges Verhältnis zum Schöpfer habe, so finde ich mich doch zum großen Teil hier wieder – was meine Phobie und meinen Umgang damit betrifft
Aber lest selbst, was Mackintosh dazu schreibt:
Lot bedauert es auch noch, den Ort seiner Wahl verlassen zu müssen. Nicht nur mussten ihn die Engel bei der Hand fassen und ihn zur Flucht drängen, sondern als sie ihn ermahnten, sich um seines Lebens willen zu retten (das Einzige, was er aus der Verwüstung retten konnte), und auf das Gebirge zu fliehen, antwortet er: „Nicht doch, Herr! Siehe doch, dein Knecht hat Gnade gefunden in deinen Augen, und du hast deine Güte groß gemacht, die du an mir erwiesen hast, um meine Seele am Leben zu erhalten; aber ich kann mich nicht auf das Gebirge retten, es könnte mich das Unglück erreichen, dass ich sterben würde. Siehe doch, diese Stadt ist nahe, um dahin zu fliehen, und sie ist klein; lass mich doch dahin mich retten (ist sie nicht klein?), damit meine Seele am Leben bleibe“ (V. 18–20). Wie ein Ertrinkender greift er nach einem Strohhalm. Obwohl der Engel ihn auffordert, sich auf das Gebirge zu retten, weigert er sich und klammert sich an eine „kleine Stadt“, an einen elenden Fetzen von der Welt. Er fürchtete, dort den Tod zu finden, wohin die Barmherzigkeit Gottes ihn sandte. Er fürchtete allerlei Unheil und sah die einzige Rettungsmöglichkeit in einer kleinen Stadt, in einem Ort seiner Wahl. „Lass mich doch dahin mich retten, damit meine Seele am Leben bleibe“.
Wie traurig! Lot brachte es nicht fertig, sich Gott völlig anzuvertrauen. Er hatte zu lange fern von Gott gelebt, er hatte zu lange die Atmosphäre einer Stadt eingeatmet, als dass er die reine Luft der Gegenwart Gottes hätte schätzen oder auf den Arm des Allmächtigen sich hätte stützen können. Er war verwirrt. Das Nest, das er sich auf der Erde gebaut hatte, war plötzlich zerstört worden, und der unglückliche Mann hatte nicht Glauben genug, um sich in die Arme Gottes zu flüchten.
Er hatte keine Gemeinschaft mit der unsichtbaren Welt gepflegt, und jetzt wurde die sichtbare Welt plötzlich unter seinen Füßen weggezogen. „Feuer und Schwefel“ sollten vom Himmel fallen auf all die Dinge, die er liebte, und auf die er seine Hoffnung gesetzt hatte. Der Dieb hatte ihn überrascht, und Lot scheint seine geistliche Kraft und Selbstbeherrschung völlig verloren zu haben. Er ist am Ende seiner Weisheit. Aber die Weltlichkeit, die sein Herz beherrscht, besiegt ihn, und er nimmt Zuflucht in einer „kleinen Stadt“. Aber auch dort fühlt er sich noch nicht sicher. Er verlässt die Stadt und steigt in das Gebirge und tut nun aus Furcht das, was er auf den Befehl des Gesandten Gottes nicht hatte tun wollen.
Warum Lot seine Töchter anbot
Diese Geschichte hat mich all die Jahre immer wieder schockiert, jedesmal aufs neue, wenn ich sie gelesen habe. Falls Sandra morgen beim Gottesdienst anwesend sein wird, wird sie sich mächtig aufregen (auch wenn sie sie nun im persönlichen Programm bereits zwei mal gelesen hat) und es wird interessant sein, ob und wie Thom ihre aufgebrachten Gefühle bewältigen kann
Hier mal, was Fruchtenbaum zu dieser Geshichte sagt. Er spricht von einem Kinflikt, in dem sich Lot befindet und dass es auch eine Prüfung ist, ob er der Rettung überhaupt wert ist. Aber lest selbst:
Das sind für mich neue und sehr interessante Gedanken. Das, was bei den Zeugen Jehovas dazu gesagt wird, kenne ich schon, bei J.N. Darby und Mackintosh wird nichts dazu gesagt und bei Stoney in der „Erziehung in der Schule Gottes“ auch nichts. Zeugen Jehovas begründen es damit, dass es die Gastfreundschaft Gebot – ein Gedanke, der mir immer widerstrebt hatte. Wenn ihr weiter hoch scrollt, könnt ihr lesen, was ich in den vergangenen Jahren aus der Literatur der WT-Gesellschaft dazu heraus kopiert habe
Das, was Fruchtenbaum hier schreibt, ergibt für mich mehr Sinn. ja – es hatte mit der Gastfreundschaft zu tun, er hatte den Gästen Schutz in seinem Haus angeboten. Dennoch würden mir meine Kinder vor dem Wohl der Gäste gehen, das muss ich ganz ehrlich sagen.
Stutzig hat mich gemacht, dass die Sünde der Homosexualität schwerer wiegen würde, als Vergewaltigung und dass er die Bewohner von Sodom vor dieser Sümde bewahren wollte. Ehrlich gesagt: deren Wohlergehen wäre mir in dem Moment piepegal gewesen. Ich hätte weder meine Gäste noch meine Töchter heraus gerückt
Ja, er hat Recht: die Engel hätten schon viel eher eingreifen können. Aber es ging um eine Entscheidung. Da Lot bereits fest mit der Stadt und deren Bewohner verwachsen war – er hatte eine hohe Stellung inzwischen dort eingenommen – musste er sich entscheiden, was ihm wichtiger war: Gott oder sein Leben und Ansehen in der Stadt. Er entscheidet sich für den richtigen Weg und „verdient“ sich damit seine Rettung und die seiner Familie
Was mir bisher auch noch nicht aufgefallen war, ist die Tatsache, dass er nun selbst in Gefahr geriet, von den aufgebrachten Männern mißbraucht zu werden
Fakt ist, dass uns diese Geschichte und dass Lot seine Töchter der Massenvergewaltigung freigibt, ebenso aufregt wie die Geschichte, dass Abraham gehorsam seinen Sohn opfern will. Beide Male hat es mit einer bewussten Entscheidung für Gott zu tun und mit bedingungslosem Vertrauen darauf, dass dieser so etwas nicht wirklich zulassen würde
… interessante Gedanken …
Wieviele Kinder hatte Lot eigentlich ursprünglich?
Scheinbar hatte er nicht nur zwei Söhne, die namentlich nicht erwähnt werden (wie wir im Kapitel zuvor gelesen hatten), sondern auch zwei weitere bereits verheiratete Töchter, die in Sodom blieben. Somit hatte er 4 seiner Kinder in Sodom verloren, sowie seine Frau, die sich auf der Flucht umdrehte
Ob er sich über seine Errettung wirklich gefreut hatte?
1. Mose 19:31-32
Warum die Töchter Kinder von ihrem Vater haben wollten
Sodom und Gomorra
was Gott von Homosexualität hält
Als ich diesen Teil im Kommemtar von Arnold Fruchtenbaum gelesen habe, musste ich wieder an den Artikel in der Kirchenzeitung vor ein paar Jahren denken und an die Antwort, die ich von Bischof Dröge zu meinen Zweifeln erhalten hatte (guckst du hier)
Aber lest bitte selbst, was Fruchtenbaum dazu schreibt:
Ich möchte hier nochmals darauf hinweisen, dass Gott zwar Homosexualität hasst, aber nicht die Menachen, sondern nur das, was sie tun
Bitte lest dazu auch noch den Artikel, den ich extra später noch dazu verfasst hatte. Danke
„Hasst Gott Homosexuelle?“
Resümee vom Gottesdienst am 2. April
Am Anfang von Kapitel 19 sehen wir Lot im Tor der Stadt sitzen. Er ist durch seine Befreiungsaktion in eine gehobenere Stellung gelangt, denn nur die wichtigen Männer saßen im Tor der Stadt. Als die beiden Männer in die Stadt kommen, bittet Lot sie, sein Gast zu sein. Er weiß, wie verkommen die Bewohner Sodoms inzwischen sind und dass fast alle Männer der Stadt ihre homosexuellen Neigungen um jeden Preis ausleben. Also bietet er den beiden Männern Schutz unter seinem Dach an.
Warum bietet Lot seine Töchter an?
Nun kommen wir zu einem sehr verstörendem Teil der Geschichte. Selbst Männer sind entsetzt darüber, dass Lot seine jungfräulichen Töchter dem aufgebrachten Mob anbietet, um die beiden Gäste zu schützen. Wie kann das sein?
Dazu muss man im Hinterkopf behalten, was der Mob eigentlich wollte: sie wollten ihre homosexuellen Neigungen ausleben, sie hatten kein Interesse an Frauen. Lot weiß das und deshalb kann er dieses Angebot machen. Zudem bringt er sich selbst in Gefahr, als er vor die Tür geht und diese hinter sich verschließt, denn nun dringen die Männer auf ihn ein. Glücklicherweise wird er von den Engeln schnell ins Haus gezogen. Aber das hält die sexsüchtigen Männer nicht ab, sie suchen wie wild nach der Tür und fordern immer weiter die Herausgabe der beiden Engel für Ihre perversen Spielchen.
Nun hat Gott sich überzeugen können, ob die Bewohner von Sodom wirklich so schlimm sind, wie es ihm zu Ohren gekommen ist. Wahrscheinlich haben diese schon öfters Engel sexuell bedrängt, wenn diese unterwegs waren. Nun hat sich diese Tatsache bestätigt und so ist die Vernichtung Sodoms beschlossene Sache. So fordern die beiden Engel Lot auf, seine Familie zu informieren und mit ihnen gemeinsam die Stadt zu verlassen.
Die Flucht
Lot benötigt die ganze Nacht, um alle zu informieren. Wir wissen nicht, wie weit auseinander die Söhne und Töchtern mit ihren Familien lebten, dann müsste er noch zu den zukünftigen Schwiegersöhnen und scheinbar reagierten alle gleich, so wie wir es über die Schwiegersöhne lesen. Sie lachen Lot aus. So bleiben nur noch Lot, seine Frau und die beiden Töchter. Und auch hier müssen die Engel drängeln, sie nehmen sie an der Hand und rennen aus der Stadt.
Lot diskutiert mit Ihnen, da er nicht so weit laufen kann. Immerhin wird er schon so um die 80 gewesen sein und da ist es ziemlich anstrengend, eilig in die Berge zu fliehen. Ich kenne das von mir selbst: wenn ich versuche, schnell zu laufen, werde ich nur langsamer, da jeder Schritt weh tut. Die Engel gestatten ihm, in die Stadt Zoar zu fliehen, die scheinbar ebenerdig liegt und so die Flucht erleichtert würde.
In Vers 22 finden wir wieder Beweise für „die Mehrheit Gottes“, denn Jehova auf der Erde ließ von Jehova aus dem Himmel Feuer auf Sodom und Gomorra regnen. Dies passt zu der Aussage Jesu: „der Vater und ich sind eins“. Daher ist es uns so wichtig, während des Gottesdienstes eine Übersetzung zu verwenden, in der der Gottesname vorkommt – egal, ob man eine mit dem Namen „Jahwe“ oder „Jehova“ bevorzugt.
Weiter geht es mit Lots Frau.
Warum drehte sie sich um und warum erstarrte sie zur Salzsäule? Auch wenn wir wissen, dass es falsch war, da die Engel befohlen hatten, sich nicht umzudrehen – denn man kann kaum schnell weg laufen, wenn man hinter sich guckt – so ist ihr Verhalten doch verständlich. Immerhin bleiben mindestens 4 Kinder von ihr mit ihren Familien zurück (siehe weiter oben zu Kapitel 18) und sie ist eben auch eine Mutter.
Aber dass es ihr nicht nur um die zurück gelassene Familie geht, sehen wir in Lukas 17:28-33, wo Jesus von ihr und ihren Beweggründen spricht. Er muss es ja wissen, denn er war ja mit dabei ?. Er sagte darüber sinngemäß „wenns drauf ankommt, rettet euer Leben, denkt an Lots Frau!“
Warum kommt sie um, erstarrt zur Salzsäule? Dass es nicht um Neugier geht, sehen wir daran, dass Abraham zu der Stelle geht, wo er mit Jehova verhandelt hatte und nachsieht, was mit der Stadt passiert. Ihm geschieht nichts und es wird auch nicht negativ gewertet. Sie hatte einfach ihr Herz an die falschen Dinge gehängt und auch uns wird von Jesus gesagt, dass wir unsere Kinder und Familie nicht mehr lieben sollten, als IHN.
In Vers 30 lesen wir, dass Lot nicht in Zoar bleiben will, obwohl er doch unbedingt dorthin fliehen wollte. Aber Zoar gehörte mit zu den Städten, die vernichtet werden sollten und wer weiß … außerdem hassten die Leute ihn und er hatte Angst um sein Leben. So flieht er mit seinen beiden Töchtern in eine Höhle auf den Berg, wo er erst nicht hin wollte. Wenn wir bedenken, dass Lot unbedingt in die Gegend von Sodom wollte, als er und seine Hirten sich von Abraham trennten, dass er dachte, das bessere Teil gewählt zu haben, dann ist sein Ende mehr als armselig. Er lebt mit den beiden Töchtern angeschnitten von allen anderen in einer Höhle. Tiefer konnte er nicht sinken
Das letzte, was wir von ihm in der Bibel lesen, ist der Inzest der Töchter und dass diese auch noch stolz darauf waren. Sie benannten ihre Söhne so, dass jeder wusste, sie sind von ihrem Vater. Arnold Fruchtenbaum prägt in seinem Kommentar einen passenden Satz „sie waren zwar aus Sodom geflohen, aber sie hatten Sodom und Gomorra weiterhin im Herzen“. Wobei: warum sind sie dann nicht einfach bei ihren Verlobten in Sodom geblieben? Aus Gehorsam dem Vater gegenüber?
Wie wir sehen, ist die ganze Geschichte um Lot und seine Familie ein Drama. Schade drum. Von der Frau, den Söhnen und den Töchtern lesen wir nicht einmal ihre Namen und die beiden Enkel Moab und Ben Ammi lesen wir später nur schlechtes, denn von ihnen stammen die Moabiter und die Ammoniter ab.
Wie schade, dabei hatte Lot so einen guten Anfang. Er ging mit seinem Onkel auf Gottes Anweisung aus Ur heraus und zog umher, er hatte die Belehrung und das Beispiel von Abraham, der in der Bibel auch „Freund Gottes“ genannt wird. Aber von ihm selbst und seiner ganzen Familie wird nichts positiv erwähnt. Wie schade…
Diese Woche geht es mit Abraham in Ägypten weiter und mit der Geburt von Isaak. Es bleibt also spannend ??️♀️
Zusammengefasste Bibel
Inhalt:
Gerechtes Urteil über Sodom und Umgebung
Lot und seine Familie
Personen:
Engel, Lot und seine Familie
Abraham und Jehova
Moab und BenAmmi
Fazit:
Gott richtet nicht nach dem „hören sagen“ sondern nachdem er sich selbst überzeugt hat.
Schlüsselwort:
da gedachte Gott Abrahams
starke Verse:
2. und sprach: Siehe da meine Herren! kehret doch ein in dem Hause eures Knechtes; übernachtet da, und waschet eure Füsse; dann möget ihr früh euch aufmachen und eures Weges ziehen. Sie aber sagten: Nein! auf der Strasse wollen wir übernachten.
12. Dann sprachen die Männer zu Lot: Hast du sonst noch Jemand hier, einen Schwiegersohn, und deine Söhne, und deine Töchter, und Alles, was du in der Stadt hast, führe es von diesem Orte aus; 13. weil wir diesen Ort verderben wollen; denn das Geschrei über sie ist zu gross vor Jehova; desshalb hat uns Jehova ausgesendet, sie zu verderben.
16. Noch zögerte er, da fassten die Männer seine Hand, und seines Weibes Hand, und seiner beiden Töchter Hand; weil Jehova seiner schonen wollte.
17. Und sie führten ihn hinaus, und liessen ihn draussen vor der Stadt. Und es geschah, nachdem sie jene hinausgebracht hatten, sprach Einer: Rette dich mit deinem Leben! Sehe dich nicht um, und bleibe im ganzen Gau nicht stehen; auf das Gebirge rette dich, sonst wirst du weggerafft.
18. Da sprach Lot zu ihnen: Nicht doch, meine Herren!
19. Siehe doch! hat ja dein Knecht Gnade gefunden in deinen Augen, und gross war deine Güte, die du mir erzeigtest, mich am Leben zu erhalten. Aber ich kann mich nicht retten auf’s Gebirge, ohne dass das Unglück mich erreicht, und ich sterbe.
20. Siehe doch! jene Stadt ist nahe, um dorthin zu fliehen; und es ist etwas Geringes! Ich will mich dahin retten. Ist es nicht etwas Geringes? Und ich bleibe dann am Leben.
21. Da sprach er zu ihm: Siehe! ich nehme Rücksicht auf dich auch in diesem Stücke, so dass ich nicht die Stadt verheere, von der du redest.
22. Eile, rette dich dorthin! denn ich kann nichts thun, bis du dorthin kommst. Darum nennt man den Namen der Stadt Zoar (d. i. gering).
auffallende Tatsachen:
Erst nachdem die Bewohner offen gezeigt haben, dass sie die Gäste vergewaltigen wollten, wurde dass Urteil gesprochen – hier lag der Grund für das „harte“ Urteil.
Lot war Teil des Systems geworden, nachdem er schon in die Stadt gezogen war, war er nun im Tor einer der Richter – wahrscheinlich als „Dank“ dass sein Verwandter Abraham die Bewohner gerettet hatte.
Keiner aus der Familie Lots hatte wirklichen Glauben und Vertrauen – den niemand hörte auf ihn. Und obwohl Lot und seine beiden Töchter flohen, und gerettet wurden, hatten sie die Stadt „noch in sich“ – wie die Handlungen der beiden Töchter deutlich zeigt. Besonders deutlich wird es, dass sie sich noch nicht einmal dafür schämen, denn die Söhne bekommen sehr „ungewöhnliche“ Namen : „vom Vater“ und „Sohn meines Volkes“! Klingt so, als wären die beiden stolz auf ihre schlechte Handlungsweise.