Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
für uns Erwachsene:
für die lieben Kleinen
In einem biblischen Nachschlagewerk heißt es dazu:
1. Mose 16:1-6
War es richtig, wie Sarai nun Hagar behandelte?
Hat es nicht immer einen negativen Beigeschmack, wenn wir andere demütigen?
Abraham hatte zu Sarai gesagt „tu mit ihr, was gut ist in deinen Augen“ und Sarai demütigte ihre Magdt. War dies in Jehovas Augen richtig und annehmbar?
Oder ging es hier vielleicht eher darum, dass sie Hagar wieder auf den Platz zurückschickte, der eigentlich ihr angemessen war? Immerhin war Hagar nur die Magdt und Sarai die Herrin.
Sicherlich bedeutet dieses „sie demütigte Hagar“, dass sie ihr klar machte, dass sie ihren angestammten Platz als Magdt verlassen hatte und sich nun anmaßte über ihrer Herrin zu stehen. Dies kam der Magdt mit Sicherheit nicht zu.
Ein System kann nur solange funktionieren, solange jeder auf dem Platz bleibt, auf den er auch gehört und der ihm zusteht. Dies könnten wir auch auf die Familie beziehen:
Jehova hatte eine ganz klare Rollenverteilung: Der Mann steht über der Frau und beide stehen über den Kindern.
Wenn nun die Frau ihren ihr von Jehova zugewiesenen Platz verlässt und meint, sie müsse nun die Führung in der Familie übernehmen oder sich sonstwie zu emanzipieren, wie es heutzutage in der Welt so üblich ist – dann kann dies nicht das Wohlgefallen Jehovas haben. Jehova erwartet von uns Frauen die nötige Demut, uns unseren Ehemännern als dem Haupt unterzuordnen, die sie ja nunmal gemäß Gottes Willen sind.
Somit könnte man von einem Mann, der seine Frau bittet, wieder den ihr angestammten Platz einzunehmen, sagen, er würde seine Frau demütigen. Dies hätte mit Sicherheit keinen negativen Beigeschmack – zumindest nicht bei einer Ehefrau, die so leben möchte, wie es Gott gefällt.
Das Gleich kann man auch von der Beziehung der Kinder zu ihren Eltern sagen. Ihr Platz ist den Eltern untergeordnet und sie sollen ihren Eltern gehorsam sein, wenn sie Jehova gefallen wollen.
Wenn nun ein Kind oder ein Jugendlicher daherkommt und sich so benimmt, als würde er über den Eltern stehen, wichtiger als diese sein, mehr wissen und müsse alles bestimmen – könnte man dann sagen, dass dieser demütig seine Rolle in der Familie anerkennt?
Was, wenn die Eltern sich so ein Verhalten nicht gefallen lassen und den Jugendlichen immer wieder liebevoll daran erinnern, dass er sich nicht so verhalten und gleichzeitig Jehova gefallen könne? In gewissem Sinne demütigen sie ihr Kind dann. Aber hat dies dann einen negativen Beigeschmack?
Was, wenn der Jugendliche, der noch nicht volljährig ist, dann bei diesen bösen Eltern auszieht, da er mit deren Verhalten ihm gegenüber nicht klar kommt?
Wie würde Jehova so ein Verhalten dann sehen?
Ist es uns persönlich eigentlich wichtig, wie Jehova uns sieht und das was wir tun?
Oder geht es uns vielleicht eher darum, dass wir uns nicht alles gefallen lassen können?
Wie steht es dann mit unserer Demut?
Dieser Grundsatz betrifft jeden von uns in der Familie: der Ehemann muss sich demütig Jesus Christus unterordnen und sich so verhalten, dass Jesus stolz auf ihn wäre. Wir Frauen müssen uns demütig unseren Ehemännern unterordnen und würden nie etwas tun, was ihnen schadet. Wir würden auch nicht hässlich oder irgendwie sonst abwertend über unseren Ehemann reden – selbst dann nicht, wenn wir vielleicht unzufrieden mit unserer Stellung sind. Das Gleich gilt für Kinder und Jugendliche. Sie würden nie abwertend über ihre Eltern reden – auch dann nicht, wenn sie sich vielleicht nicht ernst genommen fühlen.
Sind wir persönlich mit unserer Stellung zufrieden, die uns von Jehova zugewiesen worden ist?
Zeigt sich dies auch darin, wie wir auf Probleme mit dem Ehepartner oder den Eltern reagieren?
Selbst der Engel sagt zu Hagar: „Kehre zu deiner Herrin zurück, und demütige dich unter ihrer Hand“.
Interessant auch der Artikel in der Studienausgabe April 2011, wo es um Entscheidungen geht – eine der ersten Fragen, die man sich stellen muss, ist, ob man überhaupt die Berechtigung hat, eine Entscheidung zu fällen. Hagar war nicht in dem Recht, eine Entscheidung zu fällen, da sie „keine Freie Frau“ war….
Unser Herz vor Hochmut schützen
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15 Wahrscheinlich ist uns aufgefallen, dass es sich bei den erwähnten Beispielen für Hochmut um hoch gestellte Persönlichkeiten handelte. Neigen Durchschnittsmenschen demnach weniger dazu, hochmütig zu werden? Dem ist leider nicht so. Betrachten wir ein Geschehen, das sich in Abrahams Hausgemeinschaft zutrug. Der Patriarch hatte keinen Sohn als Erben und seine Frau Sara war über das gebärfähige Alter hinaus. Für einen Mann in Abrahams Situation war es üblich, sich eine zweite Frau zu nehmen, um Kinder zu bekommen. Gott duldete solche Ehen, weil für ihn die Zeit noch nicht gekommen war, unter wahren Anbetern seinen ursprünglichen Maßstab für die Ehe wieder einzuführen (Matthäus 19:3-9).
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16 Auf Drängen seiner Frau stimmte Abraham zu, mit Hagar, Saras ägyptischem Dienstmädchen, einen Anwärter auf das Erbe zu zeugen. Hagar wurde als Zweitfrau Abrahams schwanger. Sie hätte sehr dankbar sein sollen für ihren ehrenvollen Status. Stattdessen ließ sie in ihrem Herzen Hochmut aufkommen. Die Bibel berichtet: „Als sie gewahr wurde, dass sie schwanger war, da wurde ihre Herrin in ihren Augen verächtlich.“ Diese Haltung verursachte solchen Streit in Abrahams Hausgemeinschaft, dass Sara Hagar wegjagte. Aber es gab eine Lösung für das Problem. Gottes Engel gab Hagar den Rat: „Kehre zu deiner Herrin zurück, und demütige dich unter ihre Hand“ (1. Mose 16:4, 9). Offensichtlich befolgte Hagar diesen Rat, änderte ihre Einstellung Sara gegenüber und wurde Vorfahrin eines großen Volkes.
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17 Wie Hagars Fall deutlich macht, kann schon die Verbesserung der Lebenssituation jemand hochmütig werden lassen. Die Lektion daraus ist, dass sogar ein Christ, der Gott stets mit einem guten Herzen gedient hat, hochmütig werden kann, wenn er Reichtum oder Ansehen erlangt. Eine solche Einstellung kann er auch dann entwickeln, wenn andere ihn wegen seines Erfolgs, seiner Weisheit oder seiner Fähigkeiten bewundern. Ja, ein Christ muss darüber wachen, dass in seinem Herzen kein Hochmut aufkommt. Das trifft insbesondere dann zu, wenn er Erfolg hat oder mehr Verantwortung erhält.
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18 Der gewichtigste Grund dafür, sich vor Hochmut zu hüten, ist Gottes Ansicht über diesen Charakterzug. In seinem Wort heißt es: „Hochmütige Augen und ein anmaßendes Herz, die Leuchte der Bösen, sind Sünde“ (Sprüche 21:4). Interessanterweise werden in der Bibel besonders Christen, „die reich sind im gegenwärtigen System der Dinge“, davor gewarnt, „hochmütig“ oder „überheblich“ zu sein (1. Timotheus 6:17, Fußnote; 5. Mose 8:11-17). Christen, die nicht reich sind, müssen sich davor hüten, „ein neidisches Auge“ zu haben, und sie dürfen nie vergessen, dass jeder hochmütig werden kann — ob arm oder reich (Markus 7:21-23; Jakobus 4:5).
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19 Hochmut, gepaart mit anderen schlechten Charakterzügen, kann ein gutes Verhältnis zu Jehova zerstören.
Ja, dies mit der Demut ist eine hinterhältige Falle von Satan, um uns von Jehova zu entfernen.
Wir mögen uns für aufrichtig und in Jehovas Augen rein halten, weil „wir ja weder mit Hurerei, lockerer Moral oder Gewalttat zu tun haben, wir lügen und betrügen nicht. Also ist ja alles mit uns ok und wir haben mit Sicherheit das Wohlgefallen Jehovas“.
Und bemerken garnicht, dass wir dem Widersacher in die Falle getappt sind – weil wir unsere uns angestammte Rolle innerhalb der Familie verlassen haben.
„Immerhin müssen wir uns ja nicht alles gefallen lassen“ – oder?
1. Mose 16:1-4 – Abram und Sarai werden ungeduldig
Ungeduldig? Ist das wirklich ungeduldig?
Wir wissen, dass bereits 10 Jahre vergangen waren, seit Jehova die Prophezeiung geäußert hatte:
1. Mose 15:1-6 – Gottes Bund mit Abram
Im Einsichtenbuch heißt es hierzu auszugsweise:
Seit der ersten Äußerung der Prophezeiung waren sogar fast 25 Jahre vergangen, wie wir im Apostelbuch gesehen haben:
War das wirklich Ungeduld?
Sie nahmen die Sache selbst in die Hand, vielleicht, weil sie dachten, dass Jehova dies von ihnen erwarten würde, immerhin war es damals „gängige Praxis“, dass man solche Probleme mit einer Art Leihmutterschaft regelte.
Denken wir dabei bitte auch daran, dass Jehova lediglich von Abrahams Samen gesprochen hatte und dass der Vorschlag von Sara ausging. Denken wir vielleicht, dies sei für sie eine leichte Entscheidung gewesen? Immerhin gab es damals noch keine künstliche Befruchtung, sie wußte, dass ihr geliebter Mann eine zärtliche Nacht mit einer anderen Frau verbringen würde! Das ist ihr sicherlich sehr schwer gefallen…
1. Mose 16:1-4
Die Sache mit der Leihmutterschaft – doch anders als heute
Bisher hatte ich Hagar immer als Leihmutter für Abraham und Sarah angesehen. Eine heutige Leihmutter trägt das Kind aber nur aus und übergibt es nach der Geburt den Eltern, für die sie es ausgetragen hat.
Selbst wenn wir hier berücksichtigen, dass es damals keine Babynahrung gab und man die „Leihmutter“ noch weiter als Amme benötigte, dann wäre Ismael doch der Sohn von Abraham und Sarah gewesen.
Dies war aber nicht so, denn scheinbar lebte Ismael als legitimer Sohn von Abraham und Hagar im Lager. Also nix mit Leihmutterschaft – sie war eindeutig die zweite Frau von Abraham – wie wir das heute auch von moslemischen Familien kennen.
Drauf gekommen bin ich, weil im Hintergrund die Hörbibel mit Jakob und seinen Frauen läuft und Rahel zu ihrem Mann sagt:
Das hört sich doch eher wie eine Leihmutter an. Wußten die Kinder der Sklavinnen eigentlich, dass diese ihre Mütter waren, oder war das nur bei Ismael und Hagar so?
1. Mose 16:5-6
Bei uns steht, dass Sara Hagar „demütigte“ und wir haben bei den Nachforschungen in letzten Jahr zu diesem Punkt festgestellt, dass damit nicht gemeint war, dass sie sie schlecht behandelt hätte – sondern dass sie Sara in ihre Schranken verwies. Es ging hier darum, dass Hagar sich über ihre Herrin erhob und dass sie auf ihre ihr angestammte Stellung zurück mußte. Dies zeigt uns der Vers 8 und 6
Wie übersetzen andere diesen Text?
1. Mose 16 – lernen wir aus den Fehlern anderer
in den vergangenen Jahren hatten wir bereits mehrfach darüber nachgedacht, ob es mangelnden Glauben bedeutet, dass Sarah die Sache mit dem Samen selbst in die Hand nehmen wollte:
bei der Angelegenheit zwischen Hagar und Sarah sehen wir wieder, wie wichtig es ist, dass wir unseren angestammten Platz nicht verlassen, den uns Jehova zugewiesen hat:
wir hatten ja die letzten Tage mehrfach diesen Gedanken behandelt: im Zusammenhang mit Eva und später auch mit den Dämonen, die ihren angestammten Platz verließen, um zu tun, was ihnen selbst besser in den Kram passt.
Achten wir bitte sorgfältig darauf, dass wir aus ihrem Negativ-Beispiel lernen und sie nicht in irgendeiner Form nachahmen. Wie wir gesehen haben, kann dies ja auch unbewusst und unbeabsichtigt geschehen
1. Mose 16
Sarai und Hagar
In den vergangenen Jahren hatten wir uns mehrfach damit beschäftigt, dass Sarai Hagar „demütigte“ und sind zu dem Schluß gekommen, dass sie sie lediglich auf ihren Platz verwiesen hatte – der als Sklavin eben unter der Herrin war.
Hier in der Neues Leben heißt es in Vers 8, dass Sarai „hart mit ihr umsprang“. Ist das nicht ein anderer Gedanke?
Das andere hatten wir darauf gestützt, dass der Engel ebenfalls zu Hagar sagt, sie solle sich wieder unter die Hand ihrer Herrin demütigen. Wie wird diese Aussage hier formuliert?
Hier wird in Vers 9 gesagt, sie solle zurück zu ihrer Herrin gehen und sich ihr wieder unterordnen. Also ging es scheinbar doch um die Unterordnung.
Wie übersetzen andere Versionen das?
In der Volxbibel wird es so formuliert, dass Sarai Hagar regelrecht schikanierte. In Vers 9 sagt der Engel zu Hagar: „Geh wieder zurück zu ihr, Hagar! Auch wenn das für dich voll die Demütigung ist! Tu ab sofort genau das, was sie dir sagt!“
In der Hoffnung für Alle heißt es hier:
»Sie ist dein Eigentum«, erwiderte Abram, »ich lasse dir freie Hand — mach mit ihr, was du willst!« In der folgenden Zeit behandelte Sarai Hagar so schlecht, dass sie davonlief.
Da sagte der Engel zu ihr: »Geh zu ihr zurück. Bleib ihre Sklavin!“
Neue Evangelistische Übersetzung
Abram erwiderte: „Hier ist deine Sklavin. Mach mit ihr, was du willst!“ Da behandelte Sarai sie so hart, dass sie ihr davonlief.
Da sagte der Engel Jahwes zu ihr: „Geh zu deiner Herrin zurück und ertrage ihre harte Behandlung!
Gottesdienst vom 19. März
Nachdem wir beim letzten Mal gesehen haben, wie sich bereits zum zweiten Mal der Segen und Fluch erfüllte und diesmal nicht nur Lot geerntet hat, was er gesät hat, geht es diese Woche mit 1. Mose 15:1 bis 16:16 weiter
1. Mose 15:4 und 16:1-2
Woher hätte Abram wissen müssen, dass das Kind von ihm und seiner Frau sein sollte?
Zu seiner Zeit und wo er wohnte, war es üblich, Nebenfrauen zu haben und Leihmutterschaft war auch nicht neu oder verpönt. In Vers 4 redet Jehova lediglich von Abrams Same, Sarai kommt dabei nicht vor.
Wieviele Jahre wartet er hier bereits auf den Samen?
Ist es nicht verständlich, dass sie versuchen, es zu lösen? War es nicht auch positiv, dass Abram im Kapitel davor den Feinden nachjagte? Da hätte er seinen Glauben ja auch durch eine Gebetsrunde beweisen können?
„Da gab Sarai ihm ihre ägyptische Sklavin zur Frau. Abram lebte damals schon zehn Jahre im Land Kanaan.“
1. Mose 16:3 NBH
1. Mose 16:7-9
Wieder einmal die Frage „Wo bist du?“
Diese Art der Frage hat Jehova bisher immer angewandt, wenn derjenige was falsch gemacht hat und es durch die Frage erkennen sollte.
Denken wir an Adam und Eva, die sich nach dem Sündenfall versteckten. Gott fragte „wo bist du?“ und später „woher weißt du, dass du nackt bist?“, „hast du von der Frucht genommen?“
Danach lesen wir es bei Kain. Im Vorfeld fragt ER „warum hast du dein Angesicht gesenkt?“ und warnt ihn vor seiner grollenden Einstellung. Nach dem Mord fragt er „wo ist Kain?“, obwohl er es weiß.
Auch hier bei Hagar fragt er „woher kommst du und wohin gehst du?“, obwohl er es längst weiß
Spricht dies jetzt gegen den Eindruck, dass Sarai ihre Magd falsch und unfair behandelte? Denn dann wäre ihr Weglaufen ja ok und verständlich gewesen…
Wir hatten uns mit der Art, wie Sarai mit ihr umging, bereits ausgiebig in den Vorjahren beschäftigt. Ich bin gespannt, was Fruchtenbaum dazu sagt ?
Auf menschliche Mittel zurückgreifen
Hier finden wir, wie der Unglaube seinen dunklen Schatten auf den Geist Abrahams wirft und ihn eine Zeit lang wieder von dem Weg des glücklichen und einfachen Gottvertrauens ablenkt. „Und Sarai sprach zu Abram: Siehe doch, der HERR hat mich verschlossen, dass ich nicht gebäre“ (V. 2). Diese Worte zeugen von der üblichen Ungeduld des Unglaubens, und Abraham hätte sie entsprechend behandeln und vom Herrn die Erfüllung seiner gnädigen Verheißung geduldig erwarten sollen. Unser armes Herz zieht naturgemäß alles andere einer Stellung des geduldigen Wartens vor. Es benutzt lieber eigene Hilfsmittel und Pläne, als in dieser Stellung zu bleiben. Im Anfang an eine Verheißung glauben oder ihre Erfüllung geduldig abwarten, sind zwei verschiedene Dinge. Wir können diesen Unterschied in dem Verhalten eines Kindes deutlich wahrnehmen. Wenn ich meinem Kind etwas verspreche, zweifelt es überhaupt nicht an meinem Wort, aber dennoch entdecke ich bei ihm Unruhe und Ungeduld, weil es wissen möchte, wie und wann ich mein Versprechen erfüllen werde. Das Betragen eines Kindes aber ist ein Spiegel, in dem auch der weiseste Mensch sein eigenes Bild sehen kann. Abraham zeigt Glauben in Kapitel 15, und dennoch fehlt ihm die Geduld in Kapitel 16. Wie kraftvoll und schön sind daher die Worte des Apostels in Hebräer 6: „Damit ihr nicht träge werdet, sondern Nachahmer derer, die durch Glauben und Ausharren die Verheißungen erben“ (V. 12). Gott gibt eine Verheißung. Der Glaube glaubt daran. Die Hoffnung genießt sie im Voraus, und die Geduld erwartet ruhig ihre Erfüllung.
Die Bedeutung der an Abraham gerichteten Worte Saras ist diese: „Der Herr hat mich versäumt. Vielleicht wird meine ägyptische Magd sich als eine Hilfsquelle für mich erweisen“. Alles außer Gott sagt einem Herzen zu, das unter dem Einfluss des Unglaubens steht, und man ist oft nicht wenig erstaunt, wenn man sieht, an welchen erbärmlichen Dingen sich der Gläubige hängen kann, wenn er einmal das Gefühl der Nähe Gottes verloren und folglich vergessen hat, dass seine Treue unveränderlich ist und Er in allem genügt. Wir verlieren den friedvollen und ausgeglichenen Seelenzustand, der für das Zeugnis des Gläubigen so notwendig ist, und nehmen wie die Welt unsere Zuflucht zu jedem Hilfsmittel, das sich uns zur Erreichung des gewünschten Ziels anbietet und nennen das dann „einen guten Gebrauch von den vorhandenen Mitteln machen“.
Doch es ist eine bittere Sache, wenn wir den Platz der unbedingten Abhängigkeit von Gott aufgeben, und die Folgen müssen traurig sein. Hätte Sara gesagt: „Die Natur hat mich im Stich gelassen, aber Gott ist meine Hilfe“, so hätte sie ihren wirklichen Platz eingenommen, denn die Natur hatte sie in der Tat im Stich gelassen. Aber nach dem Urteil Gottes und dem des Glaubens war die Natur in Hagar nicht besser als in Sara. Ob die Natur alt oder jung ist, spielt für Gott keine Rolle und deshalb auch nicht für den Glauben, aber die Kraft dieser Wahrheit ist nur dann in uns, wenn wir in Gott selbst unseren lebendigen Mittelpunkt finden. Sobald wir unsere Blicke von Gott abwenden, sind wir allen Erfindungen des Unglaubens preisgegeben. Nur dann, wenn wir uns bewusst auf den lebendigen, allein wahren und allein weisen Gott stützen, sind wir imstande, von allen menschlichen Hilfsmitteln abzusehen. Das bedeutet nicht, dass wir die Werkzeuge verachten, die Gott gebraucht, denn das wäre Sorglosigkeit und nicht Glauben. Der Glaube schätzt das Werkzeug sehr, jedoch nicht um des Werkzeugs willen, sondern weil Gott es ist, der es gebraucht, während der Unglaube nur das Werkzeug sieht und seiner scheinbaren Macht jeden Erfolg zuschreibt, anstatt es nach der allmächtigen Kraft dessen zu beurteilen, der sich seiner bedient. So sprach Saul zu David, als er ihn mit dem Philister verglich: „Du vermagst nicht gegen diesen Philister auszugehen, um mit ihm zu kämpfen; denn du bist ein Jüngling“ (1. Sam 17,33). Aber in dem Herzen Davids handelte es sich nicht um die Frage, ob er, sondern ob Gott imstande war, Goliath zu besiegen.
Der Pfad des Glaubens ist ein sehr einfacher und schmaler Pfad. Der Glaube vergöttert weder die Mittel, noch verachtet er sie. Er schätzt sie, so weit sie die Mittel sind, die Gott gebraucht, aber nicht mehr. Es besteht ein großer Unterschied zwischen dem Gebrauch, den Gott von dem Geschöpf macht, um mir zu dienen, und dem Gebrauch, den der Mensch von ihm macht, um Gott auszuschließen. Dieser Unterschied wird leider nicht genug beachtet. Gott bediente sich der Raben, um Elia zu ernähren, aber Elia bediente sich ihrer nicht, um Gott auszuschließen. Wenn das Herz wirklich sein Vertrauen auf Gott setzt, ist es nicht um die Mittel besorgt. Es wartet auf ihn in der vollen Gewissheit, dass Er stets segnen, helfen und sorgen wird, unabhängig davon, welche Mittel Er benutzt.
1. Mose 16:7
„Der Engel des Herrn“ – wen stellt er dar?
Wieder mal haben wir viel Neues gehört im Gottesdienst am Sonntag. Hier mal einige Stichpunkte zu diesem Kapitel – sie werden später noch ausführlicher angeführt:
Die Leihmutter
Das Angebot Sarais und die Gefühle, die es in uns Frauen auslöst
Warum bietet sie das an?
Woher Hagar kam
„Und Abram hörte auf seine Frau“ und die Parallele
Warum Hagar ihre Herrin verachtete
Hagars Flucht
Warum sie weg lief und wohin sie wollte
Wer ist „der Engel des Herrn“?
Wieder eine Frage – „woher kommst du?“ – Grund und Auswirkungen (Vers 8-9)
Der Segen
Ismael und wer von ihm abstammt (warum wichtig für uns heute)
Resümee vom Gottesdienst vom 19. März
In Kapitel 16 lesen wir von Sarai und Hagar und davon, wie sie versuchen, aus eigener Kraft den ersehnten Erben hervorzubringen. Immerhin war im Kapitel davor ja nur von Abrams Same zu lesen. Gott hatte versprochen, dass Abram ein leibliches Kind haben würde, Sarai wird da nicht erwähnt. Allerdings war anzunehmen, dass Jehova sie beide als Eltern gemeint hatte, denn am Ende von Kapitel 2 sagt Jehova, dass beide „ein Fleisch“ sein sollten. In seinem Plan war keine Leihmutterschaft vorgesehen.
Auf der anderen Seite kann man Sarai gut verstehen. Zur damaligen Zeit galt Kinderlosigkeit als Fluch und sicherlich wird sie viel Spott geerntet haben. Wahrscheinlich gab es auch ihr jedesmal einen Stich, wenn jemand ihren Mann beim Namen rief. Zu dieser Zeit war es ebenso „normal“, dass eine unfruchtbare Frau eine Ihrer Sklavinnen nahm und diese als Leihmutter nutzte. Es war nicht verwerflich. Im Gegenteil: ich habe gerade im Kommentar bei Fruchtenbaum gelesen, dass eine Braut eine Sklavin für eben diese Zwecke mit in die Ehe bringen musste, der Fortbestand der Sippe musste einfach gesichert sein und wenn die Ehefrau selbst keine Kinder bekommen könnte, dann war halt die Sklavin als Leihmutter dran.
Für uns heute ein „no Go“, geht garnicht. Nicht nur Sandra bekommt bei dem Gedanken, dass sie ihrem Mann eine andere Frau ins Bett gibt, aufgebrachte schlechte Gefühle. Ich könnte mir das auch nicht vorstellen. Allerdings sollte diese andere Frau ja nicht zur sexuellen Bereicherung für den Mann gegeben werden, sondern „einfach nur“ schwanger werden. Das Kind, was diese dann bekommt, würde als Sarais leibliches Kind angerechnet werden.
Ich habe vor einigen Jahren schon etwas dazu geloggt: wir hatten eine syrische Frau, die mit ihrem Mann in unser Haus gezogen war. Sie war schwanger und nach einiger Zeit mussten sie umziehen, da der Mann seine erste Frau mit den Kindern nachgeholt hatte. Wir blieben weiter in Kontakt, da ich mit ihr die Bibel besprochen habe und für mich war das jedesmal merkwürdig. Sie wohnten gemeinsam unter einem Dach: unten wohnte die erste Frau mit ihren Kindern und oben sie mit den Kindern. Beide Frauen waren zeitgleich schwanger. Der Mann pendelte immer zwischen den Frauen hin und her, jede Frau hatte eine festgesetzte Zeit mit ihm und es schien völlig normal zu sein, selbst die Kinder empfanden es als normal. Merkwürdig kam es Saphira erst vor, als wir in der Bibel gelesen hatten, was Gott ganz zu Anfang über die Ehe gesagt hatte, dass beide „ein Fleisch“ sein sollten. Ich könnte mir das überhaupt nicht vorstellen, meinen geliebten Mann zu teilen
Wie dem auch sei, Sarai gibt Abram ihre Magd und diese wird sofort schwanger. Nun beachtet sie Sarai verächtlich, sieht auf diese herab, wie alle auf unfruchtbare Frauen herabsehen und es kommt zu Problemen.
In diesem Zusammenhang gehen wir noch mal kurz einige Verse zurück: was war eigentlich mit Abram? Wie dachte er über das Ganze?
Die Bibel sagt, dass „er auf die Stimme seiner Frau hörte“ und das Angebot annahm. Es wird in Gottes Wort nicht gewertet, was die beiden da vorhatten, um zu dem verheißenen Kind zu kommen, allerdings finden wir diese Aussage „er hörte auf seine Frau und nahm“ bereits ganz am Anfang in der Bibel, als Adam von seiner Frau die verbotene Frucht nimmt (Kapitel 3). Allerdings sind die Auswirkungen auch da schon verheerend und zeigen, dass der Mann nicht ganz auf Gott vertraut. Denn Adam hätte zuerst den Abend abwarten und mit Gott reden sollen (wir erinnern uns, dass die beiden jeden Tag um die Zeit der Brise im Garten spazieren gingen und miteinander redeten). Ebenso hätte Abram zuerst Gott befragen können, was der von dieser Idee mit der Leihmutter hält.
Mit dazu kommt, woher sie eigentlich die Hagar hatten und was Gott seinerzeit zu dem Versuch sagte, es auf eigene Faust zu lösen. Wir hatten gelesen, dass Abram und Sarai vor einer Hungersnot in Ägypten Exil suchten (Kapitel 12). Sarai kam in den Harem des Pharao und wurde mit einer langwierigen Schönheitsbehandlung auf die Ehe mit diesem vorbereitet. Im Buch Esther haben wir gelesen, dass diesen Frauen eine Magd oder Sklavin zur Seite gestellt war und als Abram und Sarai aus Ägypten dort geschickt wurden, sollten sie all ihre Habe und ihren Hausstand mitnehmen. Hagar wird als Sarais Zofe mit dabei gewesen sein. So haben sie diese Frau eigentlich nur deshalb mit dabei, weil sie schon damals versucht haben, das Problem ohne Jehova auf eigene Faust zu lösen.
Nun hat es mit der Leihmutter also geklappt, Hagar wird scheinbar sofort schwanger und der Erbe ist gesichert. Dass sie sich nun für etwas besseres als ihre Herrin hält, führt zu Problemen. Denn immerhin ist Sarai die Herrin und die andere „nur“ die Sklavin, auch wenn sie das Kind des Herrn austrägt. Es kommt zum Streit, Sarai verweist die Sklavin auf ihre Stellung und diese flieht. Darauf hat sie keine Lust und höchstwahrscheinlich will sie zurück zu ihrer Familie, denn sie schlägt den Weg Richtung Ägypten ein.
Als sie an einer Quelle Rast macht, begegnet ihr „der Engel des Herrn“. Aus ihrer Reaktion auf diesen erkennen wir, dass dies hier nicht nur ein Engel war, sondern Gott selbst. Höchstwahrscheinlich der Sohn, der später als Jesus hier auf der Erde war,
Wieder kommt etwas, das uns bereits öfters in den letzten Kapiteln begegnet ist und woran wir Gottes Liebe und Güte erkennen. Er schimpft nicht mit ihr, sondern gibt ihr durch die Frage „woher kommst du und wohin gehst du?“ Gelegenheit, über ihr Tin nachzudenken. An ihrer Antwort Kamm man erkennen, dass sie weiß, dass ihr Verhalten nicht richtig ist. Adam und Eva wollten anderen die Schuld geben, ebenso wie Kain. Aber Hagar erkennt an, dass sie die Sklavin von Sarai ist und „weg gelaufen ist“, etwas, was eine, Sklaven nicht zusteht.
Gott freut diese Reaktion, denn er segnet sie und ihr Kind. Ismael soll er heißen und auch ihm verheißt Gott, dass er mal „eine große Nation“ sein würde. Hier entstehen die Moslems, denn die Nachkommen von Ismael sind die späteren Moslems. Daher reden auch diese von Abraham als von ihrem Stammvater.
Das ist für uns heute interessant, denn wir sehen ihre Entstehung in der Bibel und auch dass Jehova Gott, der Schöpfer von allem, dieses Volk ebenso gesegnet hat wie die Juden und später die Christen. Auch wenn sie und ihr Glaube und ihre Bräuche uns fremd erscheinen und uns Angst machen, so sind sie dennoch von Gott ins Leben gerufen…
Am Ende geht Hagar wieder zu ihrer Herrin zurück, um dort Abrams Erben zur Welt zu bringen. Aber davon nächsten Sonntag
Diese Woche lesen wir 1. Mose 17 bis 18:19. Wie wir sehen werden, bekommt auch Sarai eine Verheißung und einen Segen Gottes. Es bleibt spannend ?️?
Zusammengefasste Bibel
Inhalt:
Ismael wird geboren
Personen:
Abram und Sarai
Hagar und Jehova
Ismael
Fazit:
das Warten auf Gott bringt uns weiter, als das eigenständige handelnn
Schlüsselwort:
Magd
Starke Verse:
8. und sprach: Hagar, Sarai’s Magd! woher kommst du, und wohin gehest du? Sie sprach: Von meiner Frau Sarai entweiche ich.
10. Weiter sprach zu ihr der Engel Jehova’s: Deinen Samen will ich so sehr vermehren, dass man ihn vor Menge nicht wird zählen können.
11. Auch sprach der Engel Jehova’s zu ihr: Siehe! du bist schwanger, und wirst einen Sohn gebären, dessen Namen sollst du Ismael (d. i. Gott hört) nennen; denn Jehova hört auf deine Bedrängniss.
13. Und sie nannte den Namen Jehova’s, der zu ihr geredet hatte: Du bist El Roï (d. i. Gott, der mich sah); denn sie sprach: Fürwahr! ich sah den von hinten, der mich gesehen.
15. Und Hagar gebar dem Abram einen Sohn, und Abram nannte den Namen seines Sohnes, den Hagar gebar, Ismael.
16. Und Abram war sechs und achtzig Jahre alt, als Hagar dem Abram Ismael gebar.
Auffallende Tatsachen:
Sara versucht zu helfen und das versprechen Gottes umzusetzen – nach vielen (10 !!)Jahren Wartens!
Die Magd war Sarai in Ägypten mitgegeben worden, wo Abram und Sarai ohne ausdrücklichen Auftrag hingezogen waren.
Abram hörte auf seine Frau – der selbe Spruch hatten wir in 1.Mose 3 – wo es hieß das Adam auf seine Frau gehört hatte.
Sara und Abram hatten gehofft, doch als Hagar floh, war alle Träume zu Ende. Aber niemand lief der Magd hinterher! Nur Jehovas Engel hielt die „Flucht“ von Hagar – „nach Hause“ – auf. Dieser Engel Jehovas outet sich als Jehovah selbst, den er sagt, dass ER den Samen Hagars sehr mehren wird, da sie einen Sohn Abrams hervorbringen wird, und das Versprechen Jahovas sich auch über diesen Sohn auswirken wird.
Abram wird Ismael so erzogen haben, als wäre dieser der verheißene Same, den Abram wusste nicht, was Gott vor hatte!
interessant, dass Jehova die Menschen immer in ein Gespräch verwickelt und fragt, und nicht nur „Befehle“ gibt. „woher kommst du?, wohin gehst du?“