der Baum des Lebens und unweigerlicher Tod
Jetzt sind wir wieder bei Thoms Theorie: hätte sie denn wirklich unweigerlich sterben müssen? Immerhin gab es den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens ebenfalls und er hatte sicherlich einen Sinn gehabt, Jehova hatte sich bestimmt etwas dabei gedacht, als er ihn pflanzte. Adam hätte also abwarten koennen, bis Jehova – wie immer – zu der Tageszeit der Briese in den Garten kommt. Er hätte wie immer mit Jehova im Garten spazierengehen können und dabei reden. Diesmal nicht nur „über dies und das“, sondern über das, was passiert war. Er hätte Jehova fragen können,wieso Eva nicht gestorben war – denn genau dies hatte ER ja fur den Fall vorausgesagt. Er hätte für Eva Fürsprache einlegen, für sie eintreten können. Falls er es gewesen war, der die Frau nicht richtig informiert hatte, hätte er Jehova für sie bitten können,ihr diesen Fehler zu verzeihen, vielleicht fragen, ob in so einem Fall nicht der Baum des Lebens genutzt werden konnte. Gott hatte zwar gesagt, dass sie sterben müßten, wenn sie von dessen Frucht essen, aber er hatte ja auch einen Zweck. Vielleicht hätten sie von den Früchten essen sollen, wenn sie einen schweren Unfall gehabt hätten, der sonst zum Tode führt, oder fall sie aus Versehen von giftigen Früchten gegessen hätten. An solchen Dingen wären sie sonst auch unzweifelhaft gestorben, aber vielleicht hätte die Frucht vom Baum des Lebens so etwas verhindert?
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